International GT-Open – Jahresrückblick 2010
Angesichts bestens besetzter Teilnehmerfelder und des höchst spannenden Vierkampfes um den Gesamtsieg in dieser Serie, der erst beim letzten Lauf entschieden wurde, war 2010 wohl die attraktivste der bisherigen GT-Open-Saisonen. Pierre Kaffer und Alvaro Barba (AF Corse-Ferrari F430 GT2; Bild links; 198 Punkte) schafften mit vier Siegen in den ersten fünf Rennen die Basis für ihren Meistertitel, in den weiteren elf Läufen des Jahres erzielten sie dann unter anderem noch drei zweite und zwei dritten Plätze. Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR; 193 / ein Sieg) holten in 15 von 16 Läufen Punkte, was für den zweiten Gesamtrang reichte - ihre unmittelbaren Konkurrenten Enrico Toccacelo / Raffaele Giammaria (Edil Cris-Ferrari F430 GT2; 191 / zwei Siege) sowie Raymond Narac / Patrick Pilet (IMSA Performance-997 RSR; 181 / vier Siege) erreichten zwar mehr Top-Platzierungen, verzeichneten jedoch auch je vier Nullrunden. Des Weiteren trugen sich noch Tim Mullen, Chris Niarchos und Adam Christodolou (alle CRS-Ferrari-F430 GT2) sowie Max Wiser / Lucas Guerrero (Villois Racing-Aston Martin Vantage) in die Siegerliste der Super GT-Klasse ein.
In der Wertung der GTS-Kategorie konnte Marco Frezza (Kessel Racing-Ferrari F430 Scuderia, Bild rechts; 86 / fünf Klassensiege) erst beim Finalrennen in Barcelona Jean-Philippe Dayraut (Luxury Racing-Ferrari F430 Scuderia; 84 / vier Klassensiege) von der Tabellenspitze verdrängen. Nach dem Erfolg von Dimitris Deverikos / Thomas Gruber (Autorlando-Porsche 997 GT3R) beim ersten Lauf der Saison gab es bei den GTS 15 Ferrari-Klassensiege in Folge. Neben den Piloten von Kessel Racing und Luxury Racing gewannen hier auch einmal Matt Griffin / Duncan Cameron für das britische MTech-Team.
Fotos: Ralf Kieven / www.racerspics.de