Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das Dragonspeed LMP2-Team kehrt nach einer Pause von einer Saison in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zurück. Die nordamerikanische Mannschaft, die seit diesem Jahr eine Kooperation mit der spanischen Racing Engineering Mannschaft eingegangen ist und ihre Teambasis nun nahe dem Circuit de Barcelona-Catalunya in Montmelo aufgeschlagen hat, hat bereits die Besatzung für das Engagement in der auf 6 Rennen gekürzten Meisterschaft benannt. Neben dem schwedischen Hauptkundenstammpilot Hendrik Hedman und dem Briten Ben Hanley wird ex-F1-Pilot und ex-CART-Champion Juan Pablo Montoya nach der Premiere mit dem Team bei den diesjährigen 24 Stunden Rennen von Le Mans für eine volle Saison im Oreca der amerikanischen Mannschaft antreten. Diese trat in der vergangenen Saison neben ihrem ELMS-Engagement, das corona-bedingt nur zum Teil realisiert wurde, lediglich bei 2 Läufen der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft als Gaststarter an. Zum einen in Le Mans, zum anderen bei der WEC-Runde in Austin.
Zugunsten des WEC-Programms hat die Mannschaft, der bereits Siege in der IMSA-Serie, der ELMS (incl Titel in 2017) und der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft gelangen, ihr geplantes Indycar-Programm gestrichen. Zusätzlich wird Dragonspeed auch wie just vermeldet bei den 24h von Daytona antreten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Der VW-Konzern streicht angesichts der Corona-Pandemie weitere Teile seines umfangreichen Motorsport-Programms. Nach Audi und Volkswagen erwischt es nun Bentley . Die britische Nobelmarke wird Ende 2021 den Support für die Continental GT3 evo-Modelle komplett einstellen. Schon im kommenden Jahr soll der Einsatz nur noch durch interessierte Kundenteams erfolgen. Das werksseitige Intercontinental GT Challenge-Programm mit dem Werksteam M-Sport, das schon im Juni wegen der Pandemie-Folgen ausgesetzt wurde, wird nicht wieder aufgenommen. Schon Ende diesen Jahres werden sämtliche 4 Werkspiloten – Jules Gounon, Maxim Soulet, Jordan Pepper und Seb Morris - freigestellt. Diese haben just am übernächsten Wochenende mit den 9h von Kyalami, dem diesjährigen IGTC-Finale, das seitens der britischen Marke nur noch über einen offiziell als Kundeneinsatz deklarierten 2-Wagen-Einsatz von M-Sport läuft, ihren letzten Einsatz.
Bentley hatte am 13. Dezember 2013 bei den Gulf 12 hours 2013 das Renndebüt seines Mitte 2013 vorgestellten GT3-Modells absolviert – genau 7 Jahre später endet nun am 12.Dezember 2020 in Kyalami die werksseitige Geschichte der GT3-Konstruktion. 2017 gelang der britischen Konstruktion ihr erster Erfolg mit dem Gewinn des Blancpain GT Serien Endurance Cup-Teamtitels. 2018 wurde die evo-Version des Continental GT3 dann an die Werks- und Kundenteams ausgeliefert. Diese errang mit dem Sieg bei den diesjährigen 12 Stunden von Bathurst ihren bis dato grössten Einzelerfolg.
Unter der Hand war zu vernehmen das eine eher bescheidene Erfolgsbilanz des kostenaufwändigen GT3-Programms nun die britischen Boliden beim VAG-Vorstand in Ungnade fallen lies. Die von M-Sport mit aufgebauten Chassis gehörten sowohl bei der Preiskategorie der Autos(ca. 700.000€) als auch bei den Einsatzkosten per Kilometer (ca 35€/km) zu den hochpreisigen GT3-Gefährten. Demzufolge waren die Absatzzahlen in der Einsatzgeschichte auch überschaubar. Ob die an die 30 gebauten Autos in der Lage waren ihre Entwicklungskosten und die Aufwendungen des laufenden Programms wieder einzuspielen darf daher bezweifelt werden.
Für die Piloten Maxim Soulet, Jordan Pepper und Jules Gounon geht es nicht zuletzt dank dieses Sieges mit intakten Titelchancen in das Finale. Das Trio liegt nur 3 Punkte hinter dem führenden Porsche-Duo Earl Bamber und Laurens Vanthoor. Den zweiten M-Sport-Bentley werden Sebastian Morris, Alex Buncombe und Oliver Jarvis steuern.
Kunden-Bentleys sind im Augenblick unter anderem bei den Kundenteams von K-Pax, CMR, Team Parker und T3 Motorsport im Einsatz. All diese Teams werden sich spätestens Ende nächsten Jahres (wahrscheinlich schon früher!) neue Einsatzgeräte suchen müssen.
Nach den nun bekannt gegebenen Kürzungen wird nun mit Sorge erwartet werden was bezüglich der weiteren VAG-Marken Porsche, Seat, Skoda und Lamborghini noch am Programmkürzungen über den Winter auf die Motorsportszene zukommt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Absolute Racing plant ein Vollzeitengagement mit 2 Porsche 991 GT3 R in der 4 Rennen umfassenden Asiatischen Le Mans Serie Saison 2021 die komplett in Abu Dhabi auf dem Yas Marina Circuit stattfinden soll. Das hat die asiatische Mannschaft der beiden Teamchefs Fabien Fior (F) und Ingo Matter (D) nun bekannt gegeben.
Das mit mehreren Teamstützpunkten in China, Thailand und Malaysia in Asien vertretene Unternehmen hatte bereits in den Saisons 2015/16 und 2016/17 an einzelnen Rennen des asiatischen ACO-Ablegers teilgenommen. Das Team hatte in der vergangenen Saison 2019 (die 2020´er Saison fiel komplett der Corona-Pandemie zum Opfer) unter anderem die Teammeisterschaft der GT World Challenge Asia gewonnen, in der man mehrere Audi und Porsche-Wagen einsetzte. Ein von den beiden Piloten Philip Hamprecht und Tanart Sathienthirakul gesteuerter Porsche beendete die Meisterschaft als Dritter in der Fahrerwertung. Mit welchen Besatzungen man bei den insgesamt 4 ACO Rennen antreten will ist derzeit noch nicht bekannt.