Dragonspeed will 3. Daytona-Sieg

DragonSpeed, die LMP2-Siegermannschaft bei den 24h von Daytona 2019 und 2020, wagt einen dritten Angriff auf den Sieg beim Klassiker. Die vornehmlich in Europa in der ELMS und in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft antretende Mannschaft hat ein Antreten bei der nächsten, 59.ten Ausgabe des Langstreckenklassikers in Florida bestätigt.

Als erster von 4 Piloten ist der 32-jährige amerikanische Bronce-Pilot Eric Lux bestätigt worden. Die Mannschaft will dabei ein nagelneues Oreca 07 LMP2-Chassis an den Start bringen.

Audi startet LMDh-Programm

Audi hat heute offiziell ein kommendes LMDh-Engagement angekündigt. Die Ankündigung erfolgte eher beiläufig im Rahmen der Verkündigung eines Rally Dakar-Engagements mit einem Seriell-Hybrid-betriebenen Prototypen und der Ankündigung des werksseitigen Ausstiegs aus der Formula E zum Ende der laufenden Saison.

Julius Seebach, der neue Geschäftsführer der Audi Sport GmbH, der Dieter Gass am 1.12 an der Spitze des Audi-Sportprogramms ablöst, gab einen kurzen Ausblick auf das angeplante Le Mans-Comeback: „....Darüber hinaus evaluieren wir weitere mögliche Betätigungsfelder für uns im internationalen Motorsport. Dabei haben wir die Wünsche unserer Kunden genauso im Blick wie die zukünftige Strategie des Unternehmens, die ganz klar im Zeichen der Elektrifizierung und einer CO2-neutralen Mobilität steht. Deshalb bereiten wir uns intensiv auf den Einstieg in die neue Sportwagen-Kategorie LMDh mit ihren Highlight-Rennen 24 Stunden von Daytona und Le Mans vor. Die wichtigste Botschaft für unsere Fans ist, dass Motorsport bei Audi weiter eine bedeutende Rolle spielen wird.“

Während beim Kundensport der Audi R8 LMS GT3 und die Kundenwagen für die GT4 und TCR-Klasse mittelfristig weiter im Mittelpunkt stehen - Langfristig wird wohl der e-Tron GT auch eine wachsende Rolle spielen – will man den Top-Sport wieder über die Rally-Szene und über die LMDh-Klasse beschicken. Letztere beruht auf LMP2-Chassis der kommenden dritten Generation die mit eigenen Motoren, eigenem aerodynamischen Styling und einem standardisierten Hybridsystem ab 2022 gleichberechtigt mit der doppelt so teuren LMH-Hypercarklasse in Le Mans um den Sieg fahren soll. Laut ersten Abschätzungen soll der einsatz eines LMDh in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und bei Le Mans für ca. 15 Moi€ pro Saison zu stelmmen sein, während für einen LMH 30 Mio€ eingeplant werden. Nur Toyota , Peugeot und Glickenhaus, sowie auch das By Kolles-Team, haben sich bislang zur LMH-Klasse bekannt. Für die LMDh, die in Nordamerika die DPi beerben soll, gibt es neben den IMSA-Herstellern Cadillac, Mazda und Honda zur Zeit nur die konkrete Zusage von Audi. Weitere Hersteller wie Porsche, Ferrari, Aston Martin, Hyundai, Nissan und McLaren prüfen mehr oder weniger intensiv einen Einstieg, wobei Porsche und Ferrari angeblich den Umstieg von der GTE-Pro in die neue potentielle Gesamtsiegerklasse am intensivsten vorbereiten.

Audi hatte nach 13 Le Mans-Siegen 2016 das LMP1-Engagement zugunsten des werksseitigen Einstiegs in die bereits seit 2014 beschickte Formula E beendet. Dieses Engagement wird nun zwar nicht gestoppt – aber dafür wohl wieder in die Hände von werksunterstützten Kundenteams übertragen. Bevor das erneute Le Mans-Engagement beginnt wird man allerdings das Dakar-Engagement erst mal zum Top-Programm der Ingolstädter machen.

Saisonkalender #32 für den deutschen Carrera-Cup

pcc2 startDer Porsche Carrera Cup Deutschland hat seinen Kalender für die neue, 32.te Saison seiner Geschichte vorgestellt und startet spektakulär ins Motorsportjahr 2021: Der Auftakt findet im Rahmen des 6h von Spa-Francorchamps der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Belgien statt. Außerdem verlängerte der nationale Markenpokal den Vertrag mit dem ADAC GT-Masters um 2 weitere Jahre. Somit geht der Carrera Cup nächste Saison bei 6 Events der deutschen GT3-Top-Serie an den Start. Den Kalender komplettiert eine Veranstaltung der DTM auf dem Traditionskurs in Monza.

„Seit 2018 absolviert der Porsche Carrera Cup Deutschland den Großteil der Rennen im Rahmen des ADAC GT Masters. Wir freuen uns, diese erfolgreiche Zusammenarbeit auch in 2021 fortzuführen. Die GT3-Serie steht für Motorsport auf hohem Niveau, und der Veranstalter hat sich als verlässlicher Partner präsentiert – auch unter den aktuell herausfordernden Umständen“, sagt Alexander Pollich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Deutschland GmbH.

Darüber hinaus setzt die Rennserie mit dem Porsche Carrera Cup Deutschland Talent Pool das vierte Jahr in Folge auf ein erfolgreiches Nachwuchskonzept. Das Talent-Pool-Programm zählt bereits seit 2018 fest zum Carrera Cup und setzt sich neben Fitnesstests auch aus Mental- sowie Medientrainings zusammen. Außerdem erhalten die Youngster professionelle Unterstützung von dem ehemaligen Porsche-Werkspiloten Wolf Henzler, der als Coach bei jedem Event vor Ort ist. Als bester Fahrer aus dem Förderprogramm schaffte es Leon Köhler (Deutschland/T3/HRT Motorsport) vergangene Saison auf den dritten Platz der Gesamtwertung.

Der Rennkalender des Porsche Carrera Cup Deutschland 2021 lautet wie folgt:
29.04.-01.05.2021, Circuit de Spa-Francorchamps (FIA Langstrecken Weltmeisterschaft), Rennen 1+2
14.05.-16.05.2021, Oschersleben (ADAC GT-Masters), Rennen 3+4
11.06.-13.06.2021, Red Bull Ring (ADAC GT-Masters), Rennen 5+6
tba, Autodromo Nazionale Monza (DTM), Rennen 7+8
06.08.-08.08.2021, Nürburgring (ADAC GT-Masters), Rennen 9+10
20.08.-22.08.2021, Circuit Zandvoort (ADAC GT-Masters), Rennen 11+12
01.10.-03.10.2021, Sachsenring (ADAC GT-Masters), Rennen 13+14
15.10.-17.10.2021, Hockenheim (ADAC GT-Masters), Rennen 15+16

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