Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Ein seltener Erfolg gelang Bill
Auberlen und Paul Dalla Lana am Samstag auf dem Infield-Kurs des
Homestead Miami Speedway: Nach ihrem Sieg in der GT-Klasse der Rolex
Sportscar Series am Samstag sicherten sich die beiden Turner
Motorsport BMW M3-Piloten auch im anschließenden Lauf zur
Continental Tire Challenge den ersten Platz und gewannen so zwei
Langstreckenrennen an einem Tag. Zweite wurden Billy Johnson und Jack
Roush Junior im Ford Mustang Boss 302R mit 2,881 Sekunden Rückstand,
auf Platz drei kamen Hugh Plumb und Al Carter auf einem weiteren BMW
ins Ziel. Auch auf den restlichen Top-10 Positionen dominierten die
Blau-Weissen, lediglich die Plätze sechs, neun und zehn gingen hier
an andere Modelle, namentlich (und in dieser Reihenfolge) Ford
Mustang, Chevrolet Camaro und Porsche Cayman. Insgesamt waren in der
großen Division 29 Fahrzeuge an den Start gegangen.
In der kleinen Klasse holten sich Ian
Baas und Bryan Ellis auf einem VW Golf GTI mit einem Überhohlmanöver
kurz vor der Ziellinie ihren zweiten Saisonsieg vor den Gebrüdern
Pombo auf einem Mazdaspeed 3 – für die noch im Training stark
auftrumpfenden Porsche Boxster lief es wie auch für die Mazda
MX-5-Teams weniger gut, als bestes Ergebnis stand hier ein zwölfter,
beziehungsweise elfter Klassenrang zu Buche. Es bleibt also in der
kleinen Klasse bei der Dominanz der Tourenwagen über die
Roadster-Fraktion.
Die gesamten Ergebnisse gibt es hier.
Die nächste Runde der Serie steht Anfang April im Barber
Motorsports Park auf dem Programm.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
4 LMP1, 8 LMP2 und 4 Formula Le Mans bilden das Prototypenfeld, das am kommenden Wochenende zu den ersten offiziellen Testfahrten am HTTT in Le Castellet ausrücken wird. Zusammen mit den GTE-Nennungen, die wir morgen beleuchten, werden 26 Fahrzeuge zum ersten inoffiziellen Kräftemessen erwartet. Dieses findet 3 Wochen vor dem Saisonstart der Le Mans Serie auf der Strecke statt, die auch am 3.4 das erste Rennen der Serie 2011, die 6h von Le Castellet, beherbergen wird. In der Top-Kategorie werden die beiden Rebellion Racing Toyotas auf den Werks-Pescarolo und den Quifel-ASM Zytek treffen. Von Interesse dürfte dabei sein wie sich die neuen Toyotatreibsätze gegen den etablierten Judd 5l-Motor und den aus der LMP2 aufgerüsteten Zytek-Treibsatz halten. Interessant wird der Kräftevergleich in der LMP2, wo mit dem neuen Motorenreglement eine neue Zeitrechnung anbricht. Von den 8 Teams vertrauen 4 auf den neuen BMW-Judd-Motor (RLR-Msport, Extreme Limite, Pecom Racing und Race-Performance), 3 auf den HPD-Honda-Turbo V6 (Ray Mallock Ltd., Strakka Racing und Pegasus Racing) sowie ein Team auf den Zytek-Nissan (TDS-Racing). Chassisseitig wird das Debüt des neuen Oreca O03 (siehe auch das Promo-Video) in der Händen der Teams von Race-Performance und TDS zu begutachten sein. |
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In der Formula Le Mans-Klasse wird das Debüt des erste deutschen Teams in der Kategorie im Focus der heimischen Fans stehen. Mirko Schulties und Patrick Simon, letzterer bekannt als Streckensprecher am Nürburgring und im GT-Masters, debütieren auf dem von Pegasus Racing genannten Formula Le Mans-Boliden gegen die etablierten Teams von Hope Pole-Vision, JMB und der neuen britischen Mannschaft von Neil Garner Racing. Schulties profitiert dabei unter anderem vom Dateninput von Kollege Pierre Ehret, der just am vergangenen Wochenende den JMB-Wagen an selber Stelle in der Winterserie in Le Castellet erfolgreich bewegte. Für die Dress-for-less Mannschaft steht mit dem Vergleichstest gegen die Konkurrenz ein erstes Kräftemessen für die Saison 2011 an.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die ILMC-Saison mag erst in der nächsten Woche beginnen, doch Sportwagenpilot Pierre Ehret hielt es schon diese Woche nicht im heimischen Fitnessraum aus. Der 53-jährige Tegernseer fuhr am vergangenen Wochenende ein vorgezogenes Warm-up Wochenende im französischen Le Castellet im Rahmen der dort ausgerichteten Sportwagen-Winterserie aus. Dabei bewegte Ehret nicht seinen in diesem Jahr vorgesehenen Einsatzwagen – den GTE-Ferrari F430 des britischen CR Scuderia Ferrari-Teams – sondern einen Formula Le Mans Prototypen des in Le Castellet ansässigen JMB-Teams, den er schon Ende des vergangenen Jahrs bei einem Test auf der an der Cote d´Ázur gelegenen Strecke bewegt hatte.
„Der Einsatz war so gesehen recht erfolgreich. Bei dieser von Oreca veranstalteten Winterserie teilen sich in der Regel 2 Piloten ein Auto wobei jeder Pilot ein Sprintrennen fährt und am Sonntag ein einstündiges Langstreckenrennen mit Fahrerwechsel ausgefahren wird. Ich teilte mir den Prototypen mit dem Italiener Roberto Plati. Beim ersten Rennen konnte ich gleich von der Pole starten und lieferte mir das ganze Rennen über einen unterhaltsamen Zweikampf mit dem deutsch-saudischen Piloten Karim Ojjeh, den ich ja auch aus der Le Mans Serie als Konkurrent kenne. Ich lag lange in Führung bis mir leider ein Fahrfehler unterlief, so das Karim mit seinem wendigen und starken Radical-Prototypen vorbeischlüpfen konnte. Am Ende belegte ich in meinem Rennen den 2.Platz hinter Ojjeh, nachdem ich zwischenzeitlich auf P4 zurückgefallen war.“
Das 2. Solorennen konnte Pierres italienischer Partner Plati mit dem von JMB eingesetzten schwarzen Prototypen gewinnen. Der Rennsonntag mit dem über eine Stunde ausgetragenen Lagstreckenrennen hielt dann für das deutsch-italienische Duo noch mehr in Petto. Vor 1500 Zuschauern auf der zwischen Marseille und Toulon gelegenen Strecke stach Ehret zunächst in im 30 Wagen starken Feld in Führung, die er bis kurz vor seine Boxenstop gegen den nachdrückenden Ojjeh auf dem Radical verteidigte. „Ich wusste das Roberto schneller als Karims Teamgefährte Gary Chalandon war, daher habe ich den Radical kurz vor meinem Stopp passieren lassen. Roberto hatte dann auch keine Mühe die Führung wiederzuerobern, so das wir das Rennen und die Gesamtwertung des Wochenendes gewinnen konnten. Ein zweiter Formula Le Mans von JMB belegte den 2.Platz. Insgesamt war es ein lohnendes und erfolgreiches Gastspiel. Man muss sich nur an die brutalen Bremsen des Prototypen gewöhnen, die doch um einiges fester zupacken als die die ich von meinem Ferrari gewöhnt bin. Auch sind Downforce und Vortrieb doch auf einem ganz anderen Level.“
Pierre Ehret bereitet sich nun auf sein erstes offizielles Rennen vor, das er in 1 ½ Wochen bei den 58.ten 12h von Sebring absolvieren wird.