GT-Eins-Langstreckeserie-Finale heut abend

GTR4U und SBI-RacingHeute abend steigt ab 19Uhr das Saisonfinale der 2. GT-Eins-Langstreckenserie 2010/2011 . Beim 500km Eifelpokal-Rennen auf der virtuellen Nürburgring-Nordschleife wird der 2. Titel der Serie vergeben werden. Zwar haben – wie in der vergangenen Saison - nur noch 2 Mannschaften Titelchancen, aber die Entscheidung ist dennoch nicht so klar wie es der derzeitige Punktestand suggerieren könnte.

Vor dem letzten Lauf führt die internationale Mannschaft von SBI-Racing mit den Piloten Kennth Jeannty (B), Marc Francois (F) und Markus Wohlan (D) mit 93 Punkten vor der virtuellen Viper-Crew von GTR4U (Phillip Kollo, Kevin Endermann, Martin van Ojien) mit 82 Zählern. Doch tritt die virtuelle Audi-Mannschaft mit dem maximalen Handicap-Gewicht von 100kg an, während die Viper-Crew aufgrund des Sieges beim letzten Lauf , dem wegen der Länge von 6h mit doppelten Punkten ausgestatteten Lauf in Dijon-Prenois, mit 50 zusätzlichen Kilos ausrücken muss. Beide Teams sind daher gehandicapt, so das an der Spitze dieses Mal mit anderen Teams gerechnet werden kann.

Auf Rang 3 der Meisterschaft befindet sich vor dem letzten Lauf das österreichische Team von ACE-Racing mit dem Lamborghini mit 58 Punkten auf einer relativ sicheren 3.Position. Jedoch um Platz 4 der Meisterschaft sind mit fGn-Motorsports (47) RSA-Racing & Black Forest Racing (44) Independence Sim Racer (42) und Brakesman.eu (40) gleich 5 Mannschaften in aussichtsreicher Position. Für das Finale hat GTR4U die Nennung von 2 weiteren Fahrzeugen zur Unterstützung angekündigt. FIA-GT1 Weltmeisterschafts-Pilot Marc Hennerici hat ebenfalls einen Gaststart angekündigt. Insgesamt sollen 27 Mannschaften ihr Kommen zugesagt haben.

Die Live-Übertragung des Laufes startet um 19.00Uhr mit der Superpole auf Simrace.tv mit Lutz Enger und Harald Gallinnis als Kommentatoren. Ab 19.30 Uhr wird mit dem Rennstart des Laufs gerechnet, der dann über 21 Runden und ungefähr 3 Stunden Renndauer ausgetragen wird.

Mountune LMP2-Motor

mountunelmp2.jpgDie britische Motorenfirma Mountune hat einen 2l-Treibsatz für die LMP2-Klasse aufgelegt. Das Triebwerk basiert auf dem in Zusammenarbeit zwischen Ford und Mazda entstandenen 2l Duratec-Ford-Vierzylinder, der schon in der britischen Klubsportrennszene verbreitet ist und von dem Mountune bereits eine Version für die BTCC entwickelt hatte. Mountune stattet den MT2 genannten Alu-Block mit einem Turbolader aus und baut ihn nach dem neuen LMP2-Motorenreglement als seriennahen Motor auf. Gegenüber den bisher bekannten Blöcken von Judd, Nissan, Roush-Yates und HPD soll der Turbo-Motor mit 125kg, inklusive Lichtmaschine und Auspuff, das geringste Gewicht aufweisen. Dies war laut der britischen Firma auch der Grund sich gegen einen 6- oder 8-Zylinder zu entscheiden.

Das Vierventil-Triebwerk leistet laut Angaben des britischen Tuners 450PS bei 5750 Umin und soll Drehzahlen bis zu 7000Umin schaffen. Die Leistung wird mit einem Ladedruck von 1,7bar erreicht. Mountune bietet den Motor mit 70000 Euro unterhalb der Kostenvorgaben des ACO von 75000 Euro bzw 1650 Euro/Laufstunde an. Das Revisionsintervall soll derzeit bei 35h liegen, was ebenfalls über dem vom ACO vorgeschriebenen Wert liegt. Die britische Firma bietet zudem ein passendes Paddleshift-system für die Schaltung an.

Markus Winkelhock ergänzt All-inkl-Lamborghini-Crew

markuswinkelhock.jpgDas Team All-incl.com-Racing aus dem sächsischen Friedersdorf hat nun seinen Fahrerkader komplett. Der letzte freie Fahrersitz wurde nun mit dem Schwaben Markus Winkelhock besetzt, der sich das Cockpit mit Marc Basseng teilt. Der 30-Jährige Winkelhock war die vergangenen 4 Jahre in der DTM für Audi unterwegs und hatte zuvor unter anderem als Test- und Einsatzfahrer in der Formel 1 seine Runden gedreht. Neben Teammanager Marc Basseng aus Neusalza-Spremberg sitzen wie bei der GT1-WM-Premiere im Vorjahr Nicky Pastorelli und der Münchner Dominik Schwager als Piloten für den sächsischen Rennstall im Cockpit der zwei Lamborghini Murciélago LP670 RS-V.

Teambesitzer Rene Munnich sieht sich mit dem Fahrerkader nun gut aufgestellt „Wir haben zwei sehr starke Fahrer-Duos in unserem Team. Die Autos, die inzwischen mit dem Schiff in die Vereinigten Arabische Emirate unterwegs sind, hat unsere Crews sehr gut vorbereitet. Wir sind bestens gerüstet. Jetzt kann es losgehen.“

aimmnbr03.jpgIm vergangenen Jahr war der Rennstall aus Sachsen insgesamt fünfmal in die Punkteränge gefahren. „In dieser Hinsicht wollen wir uns in der neuen Saison steigern. Ich denke, mit diesem Fahrerpaket und den vielen gesammelten Erfahrungen aus 2010 dürften wir in der Lage sein, diesmal sogar um Siege mitzufahren, auch wenn die Konkurrenz noch stärker als im vorigen Jahr wird“, gibt sich Teammanager Marc Basseng optimistisch. „Zum Testen haben unmittelbar vor dem Saisonstart ab dem 23. März auf der Strecke in Abu Dhabi noch genügend Zeit.“

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