Peugeot in Sebring auf Pole

908 polesetterPeugeot hat die Pole-Position für die 12h von Sebring geholt. Mit einer Rundenzeit von 1:46,571 sicherte Stephane Sarrazin die prestigeträchtige erste Startposition für die Löwen. Le Mans-Sieger Romain Dumas im schnellste Audi musste sich um knapp 1,1s geschlagen geben. Von Startposition 3 aus wird der zweite der neuen Peugeot 908 das Rennen aufnehmen. Tom Kristensen im zweiten Audi R15++ wird bei der Abschiedsvorstellung des letztjährigen Le Mans-Siegerfahrzeuges von P4 starten, Oreca konnte mit dem 908-Hdi-FAP die 5. Startposition erobern. Bester Pilot eines Benziners war Klaus Graf, der den Muscle Milk-Lola-Aston auf P6 stellen konnte. Das detaillierte Qualifikations-Ergebnis könnt ihr unter diesem Link auf unseren Seiten finden.

Das 56 Wagen starke Feld nimmt das Rennen heute um 10:30 Eastern Time (=15:30 Uhr MEZ) auf. Auf der ALMS-Website sind der Zeitenmonitor und ein Link auf Radio Le Mans zu finden. Im Rennbericht auf unseren Seiten wird der aktuelle Stand regelmässig zusammengefasst. Der erste Saisonhöhepunkt der Sportwagensaison verspricht ein unterhaltsames Rennen zu werden.

Heinz-Harald Frentzen mit Callaway Competition ins GT-Masters!

0502_fiagt3race2_1.jpgDer ehemalige Formel-1-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen wird in der kommenden Saison im ADAC GT-Masters antreten und sich eine Corvette Z06 GT3 des Callaway Competition Teams mit Ex-Skispringer Sven Hannawald teilen. Frentzen ersetzt somit Hannawalds letztjährigen Co-Piloten Thomas Jäger, der mittlerweile als Kundensport-Koordinator in das Mercedes SLS AMG GT3 Projekt involviert ist. Der Mönchengladbacher Frentzen hatte seine aktive Motorsport-Karriere eigentlich schon im Sommer letzten Jahres für beendet erklärt, entschloss sich nun aber doch noch einmal zu einem Comeback: "Es hat mir in den Fingern gejuckt, doch wieder ins Lenkrad zu greifen, und ich denke, es war die richtige Entscheidung."

Sven Hannawald ist von seinem prominenten Co-Piloten dann auch entsprechend begeistert: "Es ist mir eine absolute Ehre, mit ihm in einem Team fahren zu dürfen. Ich kann in jeder Sekunde nur von ihm lernen. Das wird mich enorm weiterbringen", erklärt der letztjährige Zweite der GT-Masters-Amateurwertung.

Etwas weniger schlagzeilenträchtig, aber aus sportlicher Sicht mindestens genauso reizvoll sind zwei weitere Fahrerverpflichtungen von Callaway Competition – mit GT3-Europameister Daniel Keilwitz und dem ebenso schnellen wie erfahrenen Italiener Diego Alessi hat man ein Duo unter Vertrag genommen, welchem man ob seiner Ausgeglichenheit zumindest Außenseiterchancen auf den Meistertitel einräumen muss.Teamchef Ernst Wöhr sieht das naturgemäß ähnlich: „Ich bin mir sicher, dass die beiden in dieser Saison für so manche Überraschung gut sein werden.“

Insgesamt wird Callaway nach aktueller GT-Masters Fahrerliste wie schon im Vorjahr vier Corvettes in Deutschlands wichtigster GT-Serie an den Start bringen.

Sebring am Donnerstag - Dieselflotte vorneweg auf Augenhöhe

sebringdoa.jpgAm Donnerstag hat in Sebring Anthony Davison die Bestzeit mit dem neuen Peugeot 908 setzen können. Der Brite markierte im abschliessenden Nachttraining mit einer 1:48.901 die schnellste Zeit. Damit blieb man zwar unter dem Niveau der bei den freien Trainings am Montag erzielten Zeiten, das mag aber auch dem dichten Verkehr auf der mit 55 Wagen gut gefüllten Strecke geschuldet sein. Davison teilt sich den Wagen mit Alexander Wurz und Marc Gene. Das Trio startet als amtierende Sieger aus dem Vorjahr beim Klassiker.

Nur 0.469s dahinter konnte sich Tom Kristensen mit dem ersten der Audi Sport Team Joest R15++ TDI plazieren. Seine 1:49.370 war allerdings um Bruchteile langsamer als die 1:49,253 von Teamkollege Romain Dumas, die dieser in der ersten Session des Tages erzielt hatte. Insofern zeigen sich die Diesel-Boliden der Löwe und der Ingolstädter auf einem Niveau.

sebringdob.jpgHinter der geschlossenen Dieselarmada liess sich das Muscle Milk AMR-Team mit dem Lola-Aston Martin am Donnerstag in der ersten Session als schnellstes Benziner-Team registrieren. Wer die Bestzeit erzielte, geht aus den ALMS-Reports nicht hervor. Mit Klaus Graf und Lucas Luhr sitzen 2 schnelle Deutsche Piloten auf dem geschlossenen LMP1.

In der GT-Klasse liess sich am Donnerstag das Extreme Speed Motorsports-Team mit dem neuen Ferrari F458 Italia als schnellste registrieren. Die im Nachttraining erzielte 2:02.380 von Scott Sharp war die schnellste Zeit eines GT. Sharp teilt sich in Sebring das Auto mit Johannes van Overbeek und Dominik Farnbacher. Die anderen Session-Besteiten gingen an Corvette und den Risi Competitione F458 von Melo/Vilander/Salo.

Am heutigen Freitag steht neben einer weiteren Traingssession um 10.40 Uhr Ortszeit das Qualifying um 15 Uhr Eastern Time an. Der Zeitunterschied nach Mitteleuropa beträgt 5h. Das Quali kann über Radio Le Mans und die Website der ALMS (Zeitenmonitor) live verfolgt werden. Ausserdem ist angeblich ein Video-Livestream auf der ALMS-Seite geplant.

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