McLaren Sieg bei den Gulf 12h Bahrain

Die ersten Gulf 12 hours von Bahrain (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) sind mit einem McLaren-Sieg zu Ende gegangen. Das unter bahrainischer Flagge startende britische 2 Seas Motorsports-Team mit dem Trio Isa Bin Abdulla Alkhalifa, Ben Barnicoat und Martin Kodric fuhr am Ende einen souveränen Sieg ein. Das einzige von 2 Pro Autos in amsonsten von Pro-Am Mannschaften dominierten Feld hatte am Ende des zweiten 6h Abschnitts mit 341 absolvierten Runden eine Runde mehr wie der Dinamic Motorsports Porsche absolviert, auf dem das italienische Trio Stefano Monaco, Roberto Pampanini und Mauro Calamia die Pro-Am-Klasse gewann. Eine weitere Runde dahinter kam die britische Mercedes AMG GT3-Mannschaft RAM-Racing mir dem im Ex-DTM-Design gestylten AMG und dem britischen Trio Ian Loggie, Chris Froggatt und Calum Macleod als Gesamtdritte ins Ziel. Die Mercedes-Truppe konnte dabei den Monster 46 Kessel Racing-Ferrari von 2-Rad-Legende Valentino Rossi und seinen Mitstreitern auf den vierten Platz verweisen.

Der Triumph markierte damit den ersten bedeutenden Langstreckensieg eines McLaren 720 S GT3. Allerdings begünstigten 2 Umstände den Sieg der vor 2 Jahren bei den Gulf 12 hours 2018 erstmals vorgestellten Konstruktion. Zum einen startete ein unerwartet kleines Feld von nur 9 GT3 und 3 GT4 beim zweitlängsten Langstreckenlauf seit den 24h von Bahrain 2006 auf dem Bahrain International Circuit. Zum Anderen fehlten im Feld einige aktuelle GT3-Konkurrenzkonstruktionen wie zum Beispiel Audi, Aston Martin oder Lamborghini. Zudem nutzte die in der Pro-Klasse eingeschriebene 2 Seas Truppe die Freiheiten bei den Längen der Fahrerstints und liess Ben Barnicoat und Martin Kodric das Gros der Fahrarbeit erledigen.

Dabei stand der Sieg der McLaren Truppe zumindest einmal auf der Kippe: ein Schaltungsproblem sorgte eine Stunde vor dem Ende des ersten Rennabschnitts dafür das die McLaren Truppe die Führung kurzfristig verlor. Technische Probleme befielen auch die anderen McLaren Teams. Der zweite 2 Seas McLaren beendete das Rennen schon in der ersten Rennstunde mit einem Turbo- und einem folgenden Motor-Problem. Bremsprobleme am Optimum Motorsports McLaren bedeuteten schon nach einem Viertel der Renndistanz das Aus für die zweite McLaren Mannschaft. Der GT4-McLaren von Optimum hatte in der zweiten Rennhälfte mit problemen am Lambda-sensor zu kämpfen und belegte am Ende von den 10 noch laufenden Autos den letzten Platz.

Der GT4 Sieg ging am Ende an das Scuderia Villorba-Corse Mercedes AMG GT4 Quartett Michele Camarlinghi, Jean Luc D`Auria, Benedetto Strignano und Piero Randazzo, nachdem schon zu Rennbeginn der SVC Sport Management Maserati einen Aufhängungsbruch zu überstehen hatte. Die 10. Gulf 12 hours in Abu Dhabi sollen wieder im kommenden Dezember stattfinden, so denn die Corona-Pandemie dann endlich abgeebbt ist.

United holt Maldonardo für ELMS

United Autosports maldonardohat heute einen weiteren Piloten für das LMP-Programm 2021 benannt: der Venezolaner Manuel Maldonado-Vargas soll sowohl für das LMP3-Programm der Asiatischen Le Mans Serie als auch für das LMP2-Programm in der Europäischen Le Mans Serie zum Einsatz kommen.

Der 21 jährige letztjährige Euroformula-Open Pilot im deutschen Team Motopark wird in der angloamerikanischen Mannschaft seine erste Sportwagensaison bestreiten. In der europäischen serie ist er als Copilot von Job van Uitert im #32 Oreca vorgesehen. Die britisch-amerikanische Truppe plant 2021 3 LMP3 in der Asiatischen Le Mans Serie und 2 LMP2 und 2 LMP3 in der Europäischen Le Mans Serie einzusetzen.

24h Dubai 2021 - 9 Pro-Am GT3

9 Mannschaften – davon 6 aus Deutschland und je einer unter britischer, niederländischer und US-amerikanischer Nennung – bilden die GT3-AM-Klasse bei den 24h von Dubai 2021. 3 Mercedes AMG GT3-Mannschaften je 2 Audi R8 LMS GT3 und Porsche 991 GT3 R-Teams, sowie je eine Dodge Viper und ein McLaren 720 S GT3 werden in der Klasse erwartet, wobei die Teilnehmer angesichts der stärker besetzten GT3-Pro-Autos auf gute Top-10 Resultate und im besten Fall den Sprung auf das Gesamtpodium hoffen werden.

Die ex-Gesamtsieger-Mannschaften von Herberth Motorsport (2017) und Car-Collection (2018) haben jeweils 2 Autos in der Am-Klasse gemeldet. Die Herberth-Mannschaft kommt samt ihrem Pro-Porsche damit auf 3 beim Event angemeldete Neunelfer. Auf der #91 startet mit Alfred und Robert Renauer sowie Ralf Bohn und Daniel Allemenn quasi fast die komplette Siegermannschaft von 2017 (lediglich Porsche-Werkspilot Brendon Hartley sucht man hier vergebens). Auf dem zweiten Prosche wird Stammpilot Steffen Görig durch eine englischspachige Crew (Daniel Lloyd, John Loggie & Antares Au) unterstützt. Peter Schmidts Car-CollectionTruppe setzt in diesem Jahr lediglich auf die Am-Klasse und reine Am-Besatzungen, wobei man mit Milan Dontje in der #88 und Max Edelhoff in der #34 jeweils einen schnelleren Pilot an den Start bringt.

AMG setzt auf je eine Mannschaft aus Deutschland (Haupt Racing Team – u.a. mit Nico Bastian, Patrick Assenheimer und WEC-Pilot AlQubaisi), den Niederlanden (MP-Motorsport, die Jaap van Lagen als obligatorischen Profi auf dem Auto verpflichtet haben) und den USA, wobei CP Racing wieder mit den Stammpiloten Putman/Espenlaub/Foster/Lewis an den Start gehen.

Etwas Farbe kommt durch die britische Optimum Motorsport Mannschaft ins Spiel die mit ihrem McLaren McLaren 720 S GT3 als eine von nur 2 Mannschaften direkt von den Gulf 12 hours in Bahrain anreisen (die andere ist Dinamic Motorsport in der Pro-Klasse). Die Besatzung ist zumindest identisch mit der in Bahrain eingesetzten Crew. Schliesslich wird auch eine Dodge Viper GT3 erstmals wieder beim Langstreckenklassiker in Dubai starten. Hier zeichnet ein bekannte Eifelaner Einsatzmannschaft für den Einsatz verantwortlich wobei neben den 3 russischen Kundenpiloten werden die beiden deutschen GT-Experten Hendrik Still und Manuel Lauck auf diesem Fahrzeug Gelegenheit für schnelle Runden bekommen, wobei angesichts der Konkurrenz und dem Alter des Einsatzgerätes hier wohl eher eine Zielankunft als Primärziel im Vordergrund steht.

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