Mini Feld beim Gulf 12h in Bahrain

gulf12h2seasgt3Mit einem Mini-Feld von 11 Rennteams sind die 10. Gulf 12 hours heute mit den ersten Sessions in Bahrain gestartet. Von dem angekündigten 20-Wagen GT3- und 30 Wagen Gesamtfeld ist bedingt durch die Umstände der aktuell sich verschärfenden Corona-Pandemie offensichtlich nicht viel übrig geblieben. Je ein Wagen in der GT3-Pro und GT3-Amateur-Wertung, 6 Wagen in der Pro-Am-Wertung und 3 GT4-Mannschaften bilden das bislang in der Geschichte der Gulf12 hours definitiv kleinste Feld. Damit unterbietet man sogar noch das Feld der ersten Auftaktausgabe von 2012, die mit lediglich 15 Mannschaften über die Bühne ging.

Von den beiden genannten 2 Seas Motorsports McLaren McLaren 720 S GT3 in der Pro Klasse hat am heutigen ersten Tag lediglich einer an der ersten 3-Stündigen Trainingssitzung teilgenommen. Der von Dylan Pereira , Lewis Williamson und Edward Jones gesteuerte McLaren war in der heutigen Session mit einer 2:00.792 auch das schnellste Fahrzeug. In der Pro-AM-Klasse starten 2 Kessel Racing Ferrari F488 GT3 - darunter auch wieder die Vorjahresdritten Valentino Rossi, Luca Manini und Alessio Salucci – ein Inception Racing with Optimum McLaren, der Team Parker Bentley , der Ram Racing Mercedes AMG GT3 und ein Dinamic Racing Porsche. gulf12hoptimumgt4Ein weiterer Kessel Ferrari wird in der Amateur-Klasse starten.

Nur 3 GT4-Fahrzeuge verstärken das 8 Wagen umfassende GT3-Feld: ein Scuderia Villorba Corse Mercedes AMG GT4 , ein SVC Sport Management Maserati MC GT4 und ein Optimum Motorsport McLaren 570S GT4, auf dem mit Jan Klingelnberg und Lars Dahlmann auch die einzigen beiden deutschsprachigen Piloten im Feld am Start stehen.

Weitere Trainingssessions und die Qualifyingsessions werden morgen ab 7.50 Uhr MEZ stattfinden. Das Rennen startet am Samstag um 7.30 Uhr und kann auf der Website der Gulf 12 hours live als Stream verfolgt werden.

Daytona-Einsatz für Kubica und Habsburg

Die dänische High Class Racing-Mannschaft hat ihre Besatzung für die 24 Stunden von Daytona fixiert. Neben den Stammpiloten Dennis Andersen und Anders Fjordbach sind der polnische ex-Formel1-Pilot Robert Kubica und der 23-jährige österreichische DTM-Pilot Ferdinand von Habsburg (Bild) von der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-erfahrenen LMP2-Mannschaft benannt worden. Zumindest Habsburg kommt dabei nicht ganz unvorbereitet an die Strecke in Florida. Er startete bereits bei der Ausgabe 2018 auf einem LMP2-Oreca der Jackie-Chan DC Team Jota Mannschaft zusammen mit Ho-Pin Tung, Alex Brundle und Antonio Felix da Costa, wobei das Quartett am Ende den 5.Gesamtrang und den dritten Platz in der LMP2-Klasse erringen konnte. Zudem startete er vor 3 Monaten beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps 2020 auf einem WRT-Audi in der Pro-Klasse.

habsburgDer blaublütige österreichische Rennprofi hat beste Erinnerungen an seinen Einsatz vor 3 jahren: "Die 24 Stunden von Daytona waren ein Highlight meiner bisherigen Karriere. Es war mein erstes 24-Stunden-Rennen und ich war total fasziniert davon - es war wie nichts, was ich je zuvor erlebt hatte. Ich kann es kaum erwarten, wieder dorthin zu gehen - ich werde definitiv mit mehr Erfahrung und mit der Reife an die Sache herangehen, die ich in den letzten Jahren bei den Rennen in der DTM und bei den 24 Stunden von Spa entwickelt habe. Aber ich hoffe, dass ich diesen Nervenkitzel behalten werde."

Sowohl Kubica als auch Habsburg waren in der letzten Saison in der DTM mit BMW bzw. im Fall des Österreichers mit dem Audi Team WRT unterwegs. Ob beide auch in der kommenden Saison in der deutschen GT3-Serie starten werden ist derzeit offen.

Kessel Racing verstärkt AsLMS-Feld

kessel g12h 19Die Anzahl der AsLMS-Teams für die kommende Saison ist nun auf 38 Teilnehmer gestiegen. Wie unsere Kollegen von Endurance-Info.com berichten, hat die Tessiner Mannschaft von Teamchef Ronnie Kessel 2 Nennungen für die im Februar auf dem Yas Marina-Circuit in Abu Dhabi stattfindenden 4 Rennen eingereicht. Eine der Nennungen umfasst das japanische Gar Guy Team, das wie bereits berichtet sein WEC-Engagement gestrichen und statt dessen die Asiatische Le Mans Serie ins Auge gefasst hat. Hier wird Kessel Racing als Einsatzteam für die Mannschaft von Teamchef Takeshi Kimura fungieren. Das zweite Auto wird Kessel auf eigene Rechnung einsetzen.

Genügend Erfahrungen mit der Strecke hat die schweizer Mannschaft bereits: mit bislang 26 eingesetzten Mannschaften bei den bisherigen 9 Ausgaben der Gulf 12 hours die allesamt auf der Strecke in den Vereinigten Arabischen Emiraten stattfanden, kann die Mannschaft auf reichlich Setup- und Fahrwerksdaten für ihre Ferraris zugreifen.

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