Autocon 2012 mit neuem Chassis?

AutoconWird die amerikanische Autocon Motorsports-Mannschaft 2012 noch einmal in der ALMS antreten? Wenn ja, dann wird es in einer anderen Form sein. Teambesitzer Michael Lewis hat in einem Interview auf der ALMS-Website angekündigt, sich von der amerikanischen Sportwagenserie in die Clubrennszene zurückzuziehen. Derzeit würden aber die beiden Fahrer Chris McMurry und Tony Burgess an der Fortführung des Programms für die ALMS arbeiten. In welcher Form stehe aber noch nicht fest.

Beim Petit Le Mans, das Autocon Motorsports als 8.plazierte der LMP1-Klasse beenden konnte, war bereits zu vernehmen, dass die Mannschaft sich nach einem neuen Chassis für 2012 umsehen würde. Der alt-ehrwürdige Lola, das ehemalige Charouz-Racing Chassis aus der Le Mans Serie, steht jedenfalls zur Veräusserung an. Fahrer Brian Wilman äusserte beim PLM, dass man dabei wieder bevorzugt die Top-Katagorie LMP1 im Auge haben würde, auch wenn sich für die Mannschaft ein Umstieg in die LMP2 eigentlich anbieten würde. Eine Entscheidung bezüglich des Chassis-Lieferanten stehe noch aus. Obwohl die Mannschaft 2012 nicht über die volle Saison teilnahm, beendete man das Engagement 2011 als Dritte in der LMP1-Teamwertung.

Porsche Supercup mit 6 Titelkandidaten

psc2.jpgBeim Finale des Porsche Mobil1 Supercup in Abu Dhabi können am kommenden Wochenende noch sechs Fahrer den Titel holen. Die besten Karten im Titelpoker hat dabei Rene Rast mit 141 Zählern. Mit seinem von Veltins Lechner Racing eingesetzten Porsche Porsche 911 GT3 Cup holte der Titelverteidiger aus Frankfurt nach einem eher verhaltenen Saisonstart vier Siege in Monaco, auf der Nürburgring-Nordschleife sowie in Silverstone und auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings. Trotz seines Vorsprungs wird die Titelentscheidung für den Spitzenreiter nicht zum Selbstläufer, zumal in Abu Dhabi noch 44 Meisterschaftspunkte vergeben werden.

Als stärkster Verfolger des Spitzenreiters will Kuba Giermaziak (124) in Abu Dhabi seine Titelchance nutzen. Der Pole vom Verva Racing Team überzeugte nicht nur bei seinen Siegen in Budapest und Spa-Francorchamps mit starken Leistungen. „Es wird sehr, sehr schwer werden, Rene noch einzuholen. Aber so lange ich eine Chance habe, werde ich kämpfen.“ Nur zwei Punkte hinter Kuba Giermaziak hat auch Norbert Siedler (122) eine gute Ausgangsposition im Titelkampf. „Ich glaube an meine Chance“, sagt der österreichische Teamkollege von Rene Rast. „In Abu Dhabi fahren wir zwei Rennen. Da ist alles möglich.“

Das Quartett der aussichtsreichsten Titelkandidaten vervollständigt Sean Edwards (116). Die Hoffnungen des Briten auf seinen ersten Gewinn des Porsche Mobil 1 Supercup erhielten durch seinen Ausfall beim letzten Rennen in Monza einen empfindlichen Dämpfer. Trotzdem gibt auch er sich noch nicht geschlagen. Während sich sein Landsmann Nick Tandy (Konrad Motorsport - 109) und der Niederländer Jeroen Bleekemolen (Team Abu Dhabi by tolimit - 108) als Fünfter und Sechster der Punktetabelle ebenfalls noch Titelhoffnungen machen können, hat Kévin Estre in dieser Saison schon alles erreicht, was er sich erträumt hat: Der Franzose vom Team Hermes Attempto Racing feierte in Monza seinen ersten PSC-Sieg und sicherte sich damit als bester Neuling schon vor dem Finale den Gewinn der BBS Rookiewertung.

Die zwei Finalrennen in Abu Dhabi werden von den TV-Sendern Eurosport und Sky live übertragen: Das Rennen 1 ist am 12. November um 12:15 Uhr auf Sky und um 12:25 Uhr auf Eurosport zu sehen, das Rennen 2 am 13. November um 11:30 Uhr auf Sky und um 11:45 Uhr auf Eurosport. Eine Zusammenfassung der Rennen bringt Eurosport am 13. November um 23:00 Uhr in der Sendung „Motorsport Weekend Magazin“.

V de V Endurance Proto / Endurance GT/Tourisme - Zwischenstände

Für zwei der VdeV-Langstreckenserien steht das Saisonfinale erst von 18.-20.11. in Estoril auf dem Programm. Nach den zuletzt in Magny-Cours ausgetragenen sechs-Stunden-Rennen sind die Titelentscheidungen jeweils noch offen.

IMSA Performance-Porsche 997 RSRIn der Endurance Proto führen nach sieben Rennen zwei Mannschaften punktegleich und auch zwei weitere Fahrer haben den Gesamtsieg rechnerisch in Reichweite: Philippe Mondolot / David Zollinger (Palmyr-Norma M20FC) und Jean Lou Rihon / Nick Padmore (TFT-Norma M20FC) halten bei je 122 Zählern, dahinter folgen Bruno Bazaud (Top Loc Racing/TFT-Norma M20FC; 109) sowie Gregory Fargier (Palmyr-Norma M20FC; 104).

In der Endurance GT/Tourisme steht fest, dass der Gesamtsieg an einen Porsche-Piloten gehen wird: Die Top-Position der Punktetabelle besetzen Anthony Pons (IMSA Performance-Porsche 997 RSR, Bild; 222), Eric Mouez / David Loger (Nourry Competition-Porsche 997 Cup S; 205) und Pascal Gibon / Christophe Bourret (IMSA Performance-Porsche 997 RSR; 184).

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