Französischer Porsche Carrera Cup - Endstand

Toyota hat laut einer Meldung des britischen Magazins Autosport bereits sein Fahrertrio für das 2012´er FIA-Langstrecken-Weltmeisterschafts-Programm komplettiert. Demnach werden Alexander Wurz, Nicolas Lapierre und der Japaner Kazuki Nakajima den neuen, von Oreca eingesetzten Hybrid LMP1 in Le Mans und bei ausgesuchten WM-Läufen bewegen. Damit haben auch die deutschsprachigen Fans einen Grund mit den Japanern, die ihr Auto nebenbei im Entwicklungszentrum in Köln aufbauen, mitzufiebern.
Alex Wurz ist als langjähriger Peugeot-908 Pilot und Sieger des 24 Stunden Rennen von Le Mans 2009 bestens mit der LMP1-Szene vertraut: „Als ich von der Möglichkeit hörte, dem Team beitreten zu können, war ich sofort sehr aufgeregt. Ich liebe den Langstreckensport und bin seit meiner Kindheit ein Le Mans-Fan. Also kenne ich auch die Historie von Toyota, mit denen ich viele positive Erinnerungen verbinde. Speziell die Toyota GT-One sahen schon sehr cool aus. Als ambitionierter Le Mans-Pilot war dieser geschichtliche Hintergrund in Verbindung mit den technischen Möglichkeiten von TMG schon ein sehr attraktives Angebot.“
Seitens Oreca kommt der Franzose Nicolas Lapierre mit in den Fahrerkader. Der wird durch den ehemaligen Williams F1-Pilot und Toyota-Schützling Kazuki Nakajima, komplettiert, der nach seinem Rückzug vom F1-Geschäft zwei Jahre in japanischen Serien sein Auskommen fand. Alle drei Fahrer sind laut Autosport bereits in Simulatortests für den neuen Wagen involviert.
Das Finale der FIA-GT1 Weltmeisterschaft in Argentinien (hier geht’s zu den Rennergebnissen auf unseren Seiten) bot noch einmal alles am Action auf was die Rennserie in den vergangenen zwei Jahren hergab. Atemberaubende Duelle auf der Strecke, spektakuläre Crashs und Meisterschaftsentscheidungen die bis zur letzten Runde offen blieben. Am Ende des Championship-Laufes, den nur 11 Wagen unter der Zielflagge beendeten, holte sich die Hexis Racing-Mannschaft mit ihren Aston Martin DBR9 GT1 in einem emotionalen Finale völlig überraschend den Teamtitel, nachdem man vor diesem Wochenende lediglich als 4. der Teamwertung eigentlich aussichtslos nach Argentinien angereist war.
Schon zu Beginn des Rennens hatte ein spektakulärer Startcrash fünf Autos, darunter den Nissan GTR der neuen Fahrerchampions Lucas Luhr und Michael Krumm, aus dem Rennen gerissen. Zu Beginn der folgenden 25-minütigen Safetycar-Phase nahm der in den Startcrash verwickelte Young Driver AMR-Aston Martin von Alex Müller erneut die Spitze ein, obwohl schon das SC aufgerufen war. Das führte dazu, dass später Thomas Enge die Führung aufgrund einer Durchfahrtsstrafe wieder verlor, genau wie der danach führende Richard Westbrook, dessen Wagen ebenfalls unter Gelb Positionen gut gemacht hatte. Da beide Teams als Meisterschaftsführende der Teamwertung somit aus dem Rennen waren und die beiden erstplazierten Wagen – der DKR-Lambo von Haase / Lauck und die siegreiche SRT-Corvette von Buurman / Pastorelli – keine Meisterschaftpunkte erhielten, kassierte die Hexis Racing-Truppe auf P3 (Picchione / Dusseldorp) die maximale Punktzahl, was zusammen mit dem 5. Platz des zweiten DBR9 von Hohenadel / Piccini knapp zum Gewinn der Teamwertung reichte.
Damit fing die Truppe um Teamchef Phillipe Dumas noch das All-inkl.com-Racing Team ab, das beide Lamborghinis gleich beim Startcrash verlor. Auch für Young Driver AMR endete die Saison im Desaster, nachdem man gleich im freien Training den zweiten Aston Martin des Teams, das aussichtsreiche Auto von Mücke / Turner durch einen Crash verloren hatte. Das kostete der Truppe von Teamchef Hardy Fischer rückblickend auch den Teamtitel, da man die wenigen Punkte, die am Ende fehlten, amsonsten locker mit zwei Autos hätte einfahren können. So konnte sich die französische Hexis-Truppe über den Titel freuen, nachdem man im Vorjahr schon den Vizetitel am Ende der Meisterschaft feiern konnte.