Hexis gewinnt überraschend GT1-WM-Teamtitel

Das Finale der FIA-GT1 Weltmeisterschaft in Argentinien (hier geht’s zu den Rennergebnissen auf unseren Seiten) bot noch einmal alles am Action auf was die Rennserie in den vergangenen zwei Jahren hergab. Atemberaubende Duelle auf der Strecke, spektakuläre Crashs und Meisterschaftsentscheidungen die bis zur letzten Runde offen blieben. Am Ende des Championship-Laufes, den nur 11 Wagen unter der Zielflagge beendeten, holte sich die Hexis Racing-Mannschaft mit ihren Aston Martin DBR9 GT1 in einem emotionalen Finale völlig überraschend den Teamtitel, nachdem man vor diesem Wochenende lediglich als 4. der Teamwertung eigentlich aussichtslos nach Argentinien angereist war.

Schon zu Beginn des Rennens hatte ein spektakulärer Startcrash fünf Autos, darunter den Nissan GTR der neuen Fahrerchampions Lucas Luhr und Michael Krumm, aus dem Rennen gerissen. Zu Beginn der folgenden 25-minütigen Safetycar-Phase nahm der in den Startcrash verwickelte Young Driver AMR-Aston Martin von Alex Müller erneut die Spitze ein, obwohl schon das SC aufgerufen war. Das führte dazu, dass später Thomas Enge die Führung aufgrund einer Durchfahrtsstrafe wieder verlor, genau wie der danach führende Richard Westbrook, dessen Wagen ebenfalls unter Gelb Positionen gut gemacht hatte. Da beide Teams als Meisterschaftsführende der Teamwertung somit aus dem Rennen waren und die beiden erstplazierten Wagen Startcrash– der DKR-Lambo von Haase / Lauck und die siegreiche SRT-Corvette von Buurman / Pastorelli – keine Meisterschaftpunkte erhielten, kassierte die Hexis Racing-Truppe auf P3 (Picchione / Dusseldorp) die maximale Punktzahl, was zusammen mit dem 5. Platz des zweiten DBR9 von Hohenadel / Piccini knapp zum Gewinn der Teamwertung reichte. 

Damit fing die Truppe um Teamchef Phillipe Dumas noch das All-inkl.com-Racing Team ab, das beide Lamborghinis gleich beim Startcrash verlor. Auch für Young Driver AMR endete die Saison im Desaster, nachdem man gleich im freien Training den zweiten Aston Martin des Teams, das aussichtsreiche Auto von Mücke / Turner durch einen Crash verloren hatte. Das kostete der Truppe von Teamchef Hardy Fischer rückblickend auch den Teamtitel, da man die wenigen Punkte, die am Ende fehlten, amsonsten locker mit zwei Autos hätte einfahren können. So konnte sich die französische Hexis-Truppe über den Titel freuen, nachdem man im Vorjahr schon den Vizetitel am Ende der Meisterschaft feiern konnte.

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