Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Nur zwei Chassis-Hersteller sind in der Nennliste des am 20.05. auf dem Circuit de Motorland Aragon stattfindenden sechs-Stunden-Laufs der VdeV-Endurance Proto vertreten: Das 20-Wagen-Feld wird demnach aus 16 Norma (14 M20FC, zwei M20F) und vier Ligier (drei JS53, ein JS51) bestehen.
Für die Endurance GT/Tourisme steht am bereits am 19.05. ein sechs-Stunden-Rennen auf den Programm, zu dem 24 Fahrzeuge (12 Porsche, drei Mosler, drei Ginetta, zwei Ferrari, zwei Solution F sowie je ein Lamborghini und Audi) gemeldet sind.
Auch die Funyo-Challenge (Bild) wird beim dritten Saison-Event der VdeV am Start sein - deren Entry für die drei Sprintläufe umfasst 19 Funyo 5 und vier Funyo 4RC.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Auch abseits der reinen Sportwagen-Klassen gibt des bei den diesjährigen 24h am Nürburgring vielen engagierten GT-Teams die Daumen für Klassensiege in ihren Kategorien zu drücken. Wir haben uns diesbezüglich die Teilnehmerliste einmal angeschaut:
Flaggschiff der Sportwagenfans ist in diesem Jahr sicherlich wieder der P4/5 Competitione der Scuderia Glickenhaus. Der mittlerweile vom Aufbauteam N-Technology um das Ferrari-KERS-Hybridsystem ergänzte Wagen tritt als Einzelkonstruktion in seiner eigenen Klasse E1-XP-Hybrid an und ist das einzige Fahrzeug im Feld, das auf die angesagte Antriebstechnik vertraut. Während beim carbonschwarzen Exoten, den das nebenstehende Bild beim letzten Funktionstest in Hockenheim zeigt, das Finish im Vordergrund steht, ist bei den Fahrzeugen der alternativen Treibstoffklasse (AT) das Feld schon umkämpfter. Hier hält die Mannschaft von Titus Racing mit ihrer LPG-Viper den Wettbewerb gegen 6 Mitglieder der Tourenwagenfraktion aufrecht. Bei den Diesel-Fahrzeugen (4 Autos) dürften die hiesigen Fans dem britischen Jaguar-Team mit ihrem XF-S die Daumen drücken.
In der kleinsten Hubraumklasse der SP2T kann man sich auf das Duell von 6 Minis (darunter 4 der im letzten jahr debütierten John Cooper Works Coupés) gegen 2 Peugeot RCZ freuen. Auch in der SP3 wird es interessant, da neben diversen BMW, VW Golf, Clios und dem seligen Manta je 2 Honda S2000 und Toyota 86 – eingesetzt vom japanischen Gazoo Team – das Feld verstärken. Subaru, Audi TT, Seat Leon und VW Scirocco heissen hingegen die Protagonisten in der SP3T-Klasse, die mit 15 Fahrzeugen (SP3: 16) bestens besetzt ist.
In der SP4T (8 Starter) wird den 5 antretenden Audi TT RS ein Überraschungspotential eingeräumt – besonders weil den Wagen bei widrigen Wetterbedingungen schon einmal ein Überraschungssieg im vergangenen Jahr gelang. Allerdings sind auf den Wagen von Raeder Motorsport, der FH Köln, Besaplast Racing und MSC Odenkirchen nur schnelle Nordschleifen-Amateure und nicht wie seinerzeit beim Sieg Vollprofis am Werk.
In der SP6-Klasse ist noch eines der Z4-Coupés – BMWs erste Fingerübung in Sachen GT-Sport bevor man auf die GT3 umsattelte – und ein Cayman S engagiert. Mehr davon finden sich in den seriennahen Klassen: Nicht weniger als 6 Z4, ein Z3 und 3 Porsche Cayman verteilen sich auf die Kategorien V5 und V6. Die dort engagierten Mannschaften sorgen dafür, dass das M3-Einerlei der vergangenen Jahre vergessen wird und würzen die Kategorie mit einem Schuss GT-Sport.
Top-20 Kandidaten finden sich mit Ausnahme des Competitione zwar nicht in diesen Reihen, aber dem ein oder anderen Team dürfte am Ende eines sicherlich angesichts der Wetteraussichten vertrackten 24h-Rennens ein Platz in den Top-40 winken. Top-20-Plätze dürften für diese Mannschaften angesichts der starken Konkurrenz aus den Klassen SP10-SP7 wie ein Sieg zu werten sein.
Verfasst von Maximilian Metzemacher. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die SP8 und SP8- T Klasse ist traditionell die größtvolumigste Klasse im 24h Reglement.
Dieses Jahr starten 2 Nissan GT-R, 2 Aston Martin, wovon einer ein V12 Zagato und einer ein Vantage N24 ist, ein Hyundai Genesis Coupe, der bekannte Lexus LFA, die Gutroff-Corvette sowie ein Audi A8 von Derichs Rennwagen. Damit sind dieses Jahr deutlich weniger Fahrzeuge am Start wie letztes Jahr. Damals waren noch die Werkseinsätze von VW, Lexus und Aston Martin einer der Höhepunkte am Nürburgring. Dieses Jahr gibt es lediglich einen Lexus LFA von Gazoo Racing, dafür setzt man dieses Mal zusätzlich auf andere Modelle. Dennoch sollte der Lexus der Top Favorit auf den Klassensieg sein. Mit den drei Japanern Kinoshita / Iida / Wakisaka ist das Fahrzeug mit Testfahrern mit Nordschleifen-Erfahrung unterwegs. Ernsthafter Konkurrent werden jedoch dieses Jahr die Nissan-Mannschaften, die zusammen mit Schulze Motorsport zwei GT-R Modelle an den Start bringen. Gefahren werden die beiden Wagen von den Testfahrern Suzuki / Tanaka / Hoshino / Krumm und Yamauchi / Yamamoto / Schulze / Ordonez. Die beiden Aston Martin werden, wie schon in den letzten Jahren, vom Aston Martin Test Centre eingesetzt. Natürlich greift der Chef auch dieses Jahr wieder selbst ans Volant. In dem Aston Martin Zagato V12 werden neben Dr. Bez auch Schuhbauer / Porritt / Meaden an den Start gehen. Auf dem zweiten Fahrzeug sitzt der Australier Mal Rose, der in den letzten Jahren noch den V8-Boliden aus der australischen Supercars Serie an den Start gebracht hat.
Ein deutsches Team setzt den Hyundai Genesis Coupe ein, der den Fans schon aus der Langstreckenmeisterschaft bekannt ist. Der 4l V6-Motor auf Basis des Serienfahrzeugs soll rund 420 PS liefern und ist vielleicht einer der Geheimfavoriten auf den Klassensieg, sollten die technischen Probleme der letzten Rennen aussortiert sein.Die Teambesitzer Peter und Jürgen Schuhmann: „Ein erfolgreicher 24h-Einsatz ist nur dann gewährleistet, wenn wirklich alle Teammitglieder, vom Caterer über den Mechaniker bis zum Fahrer an einem Strang ziehen! Dass eine große Portion Glück hinzukommen muss, versteht sich bei all den Unwägbarkeiten, die 1440 Rennminuten so mit sich bringen, von selbst." Ein weiterer erfreulicher Punkt ist die Nennung der Guttroff-Corvette, die im letzten VLN Jahr von Bonk Motorsport eingesetzt wurde. Ebenfalls ist dieses Jahr wieder einer der A8-Limousinen von Derichs Rennwagen am Start, die sicherlich ohne technische Probleme, aber fehlendem Speed am Ende weit abgeschlagen die Ziellinie überqueren werden.
Leider dieses Jahr nicht mit von der Partie ist Götz Motorsport mit ihren Audi RS4 - aufgrund von Personalmangel musste man die 24h absagen.