Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Die Rennen 3 und 4 der Dutch Supercar Challenge wurden vor einer Woche in den Dünen von Zandvoort ausgetragen. Da man an diesem Wochenende im Rahmen des ADAC GT-Masters startete waren nur die Super GT- und die GT-Klasse vertreten. Für das zweite Starterfeld war leider kein Platz mehr vorhanden, weder im Zeitplan noch im engen Fahrerlager des Circuit Park, der direkt an der Strandpromenade der Nordsee liegt.
Für Rick Abresch und Diederik Sijthoff in der C6R-GT1-Corvette vom Mad Daring Racing Team sollte es das perfekte Wochenende werden. Zunächst sicherten sie sich im Qualifying die Pole-Position, anschließend konnte das Duo beide Läufe für sich entscheiden. Das erste Rennen gewannen sie mit 17 Sekunden Vorsprung vor Ihrem Teamkollegen Alex van´t Hoff in der zweiten C6R-Corvette. Den dritten Platz sicherte sich Jan Versluis in seinem GT2-Ferrari knapp vor der Viper von De Graaff / Ribbens. Platz 5 ging an Jan Storm im BMW Z4 vor Danny Werkman in der Corvette C6 und dem Ferrari von Longin / Lamot.
In der GT-Klasse siegten Henk Thuis und Pim van Riet im BMW M3 vom Team JR Motorsport. Platz 2 ging an Barry Maessen, dessen Viper SRT10 GT3 scheinbar neu eingestuft wurde - in Zolder war er mit dem Fahrzeug noch in der Super GT-Klasse am Start. Pastorelli / Braams steuerten den V8 Star BMW auf Platz 3 vor Van der Ende / Van der Pol im Ford Mondeo.
Auch das zweite Rennen am Sonntag konnten Abresch / Sijthoff mit der Corvette gewinnen. Robert de Graaff / Philippe Ribbens kreuzten 12 Sekunden später als zweite die Ziellinie, der Ferrari von Peter Versluis wurde als Dritter abgewunken. Danny Werkman wurde auf seiner Corvette Vierter vor Milko Tas / Roger Grouwels im Mosler.
Nicky Pastorelli und Max Braams siegten in der GT-Klasse im V8 Star-BMW vor der Viper von Barry Maessen und Bert de Heus, der ebenfalls eine Viper steuerte. In der Super GT-Wertung führen nun Abresch / Sijthoff mit 67 Punkten vor Graaff / Ribbens (50) und Alex van´t Hoff (44), in der GT-Kategorie Vanbellingen / Redant mit 53 Zählern vor Thuis / Riet (48) und Werner van Herck (42).
Die Dutch Supercar Challenge kommt nun nach Deutschland - das nächste Rennwochenende findet vom 25. bis 27. Mai auf dem Nürburgring statt, wo die Rennfans ein sehr interessantes Programm erwartet: Neben der Supercar Challenge, die wieder mit allen fünf Klassen am Start sein wird, sind dort GT-Open, die Spezial Tourenwagen Trophy, sowie die Formel 2 und die Formel 3 vertreten.
Verfasst von Simon Sommer. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Ganz klar: Die meisten Favoriten für den Gesamtsieg beim 40. 24 Stunden Rennen am Nürburgring lassen sich in der Klasse SP9 finden. Doch nicht nur beim Blick auf den Gesamtsieg erscheint die Gruppierung der GT3-Fahrzeuge interessant, auch die Markenvielfalt in der SP9 erschwert das Benennen eines eindeutigen Favoriten.
Neben 7 Audi R8, 6 Porsche 911, 6 Mercedes SLS AMG GT3 und 5 BMW Z4 GT3, gesellen sich drei McLaren MP4-12C GT3, zwei Aston Martin Vantage, ein Ford GT und eine Callaway Competition Corvette zu der Liga der auf dem FIA-GT3-Reglement basierenden Rennwagen. Während die Exoten von Ford, Chevrolet, Aston und McLaren eher nicht zu den klaren Gesamtfavoriten gehören, kann man im Vorfeld unter den deutschen Fabrikaten nur schwer einen eindeutigen Favoriten benennen.
Als ersten Favoriten gilt es den Porsche 911 GT3 R vom Team Manthey Racing zu benennen. Auch wenn der gelbgrüne Bolide, der in den vergangenen Jahren den Klassiker des Öfteren dominierte, dieses Jahr nicht am Rennen teilnimmt, stellt das Team Manthey mit enormer Erfahrung im Ausdauerrennen einen klaren Favoriten dar. Während der Nadelstreifen- Porsche in den vergangenen VLN Läufen mit Gesamtsiegen punkten konnte, belegte das Fahrzeug des Wochenspiegel-Teams weniger erfolgreiche Platzierungen. Deshalb sorgt die Umbesetzung der Fahrer Marc Lieb, Lucas Luhr, Jochen Krumbach und Romain Dumas auf das Wochenspiegel-Fahrzeug zunächst für etwas verwirrte Blicke bei den Fans. Auch der Porsche 911 GT3 R von Timbuli Racing wartet mit Marc Hennerici, Marco Seefried, Norbert Siedler und Pilot Busch nur auf die Hatz über die Nordschleife - dieses Team sollte man auch auf keinen Fall von der Favoritenliste streichen.
Neben den Porsche kommen auch die BMW Z4 GT3 für einen Gesamtsieg in Frage. Vor allem der Schubert Motorsport-Z4 mit der Startnummer #19 mit Müller / Müller / Alzen / Adorf glänzt mit einer quasi perfekten Besatzung. Der zweite Z4 GT3 des Teams ist mit Hürtgen / Schwager / Bastian / Adorf equivalent gut besetzt. Schubert konnte in den vergangenen Jahren viel Erfahrung sammeln und gehört somit eindeutig zum Favoritenkreis. Weitere BMW Z4 GT3 von den Teams Marc VDS sowie Vita4One Racing sind ebenfalls gut besetzt und kommen für den Gesamtsieg oder Podiumspositionen in Frage.
Als dritte Favoriten sind die Audi R8 LMS ultra zu nennen. Während die Zuverlässigkeit in den vergangenen Jahren einen Sieg verhinderte, stellt sich Audi mit dem weiter entwickelten Ultra deutlich besser auf. Es wurde sowohl an der Performance als auch an der Zuverlässigkeit gearbeitet, somit steht einer guten Platzierung eigentlich nichts mehr im Wege. Vor allem die Mannschaften Audi Sport Team Phoenix und das Speedhunters Team WRT stehen mit einer guten Fahrerbesetzung ganz oben auf der Liste der Audi-Fans. Auch Raeder Motorsport sammelte die vergangenen Jahre viel Erfahrung und sollte nicht unterschätzt werden. Wie die Audis letztendlich mit dem erhöhten Spritverbrauch gegen die Konkurrenz da stehen, zeigt sich erst im laufenden Rennen. Ebenso bleibt der Nutzen des etwas größeren Tankvolumens der Audi noch abzuwarten.
Letzter großer Favorit der Klasse SP9 ist Mercedes-Benz. Dass die Mercedes SLS AMG GT3 schnell sind, bewiesen sie schon oft, doch ein Sieg bei dem legendären 24h Rennen auf den Nürburgring war bisher nicht realisierbar. Auch in diesem Jahr wird der Kampf gegen die Uhr und die anderen Teams kein leichtes Unterfangen für die Boliden aus Stuttgart. Die Piloten der Teams Black Falcon und Rowe Racing fahren auf einem konstant guten Niveau, doch ob sie sich gegen die großen Namen der Konkurrenz beweisen können, wird auch erst am Sonntagnachmittag feststehen.
Resümierend ist festzuhalten, dass der Kampf an der Spitze in diesem Jahr so hart wie noch nie wird. Alle Fahrer müssen das Material bis zum Limit belasten, um am Ende ganz vorne zu stehen. Wer letztendlich das 40. 24h Rennen auf dem Nürburgring für sich entscheidet, können die Fans also am Wochenende mit Spannung verfolgen!
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Die Podiumsplätze bei den Läufen zur dritten Runde des Carrera Cup Australia blieben drei Piloten vorbehalten - Jonny Reid (Hunter Sports Group-Porsche 997 GT3 Cup; 2./1./1.), Alex Davison (Phase 8 / Toledo Tools-997 GT3 Cup; 1./3./3.) und Craig Baird (Jet Travel Insurance-997 GT3 Cup; 3./2./2.) belegen auch die Top-Positionen der Punktewertung: Dort führt Reid (174) vor Baird (156), Davison (150) sowie Daniel Gaunt (Skye Sands / Wilson Security-997 GT3 Cup; 114).
Der vierte von acht Saison-Events der Serie wird von 18.-20.05. in Phillip Island ausgetragen.