Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Bei der 2. Runde der Blancpain Endurance Serie in Silverstone (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat das Marc VDS-Team den vierten Sieg in dieser Serie in Folge eingefahren. Das finnisch-belgische Trio Markus Palttala, Bas Leinders und Maxime Martin querte die Ziellinie des Regenrennens am Sonntag mit ihrem BMW Z4 GT3 als erste und ist nun nach dem Auftaktsieg in Monza der heisseste Anwärter auf den Titel in der von der SRO ausgeschriebenen GT3-Langstreckenserie. Schon im Vorjahr hatte die Mannschaft die beiden letzten Läufe in Magny-Cours und Silverstone gewinnen können. Die belgische Mannschaft schlug ihre Landsleute vom Audi Club Team WRT die mit den beiden Audi R8 LMS ultra von Andrea Piccini / Laurens Vanthoor / Edward Sandstrom und dem zweiten Wagen von 24 Stunden Nürburgring-Sieger Christopher Haase / Christopher Mies / Stephane Ortelli die beiden verbleibenden Plätze auf dem Podium belegte.
Vierte in dem auf nasser Strecke abgehaltenen 3h-Rennen wurde das in Monza noch abwesende Reiter Engineering-Duo Peter Kox / Marc Hayek, die sich mit einer tadellosen Vorstellung mit ihrem Lamborghini Gallardo LP600 nach vorne kämpften. Damit gewann das Duo auch die Pro-Am-Klasse vor den beiden Vita4One Italy-Ferraris von Amos/ Bonacini / Petrobelli und Wakefield / Ceccato / Lyons.
Insgesamt starteten 50 Autos in das Rennen, während 53 Mannschaften das freie Training aufgenommen hatten. Die nächste Runde der Blancpain Endurance Serie ist nun die französische Runde am 29.06. auf dem HTTT bei Le Castellet.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Nach der ersten Runde der diesjährigen Italienischen GT-Meisterschaft wurden für zwei GT3-Fahrzeugtypen neue Gewichtsvorgaben festgelegt, die schon für das Rennwochenende von 08.-10.06. in Mugello gelten: Die BMW Z4 GT3 müssen nunmehr mindestens 1230kg (statt bisher 1210kg) auf die Waage bringen, die Ferrari F458 GT3 dürfen mit 1270kg (bisher 1310kg) antreten.
Auch das Italienische Prototypen-Championnat wird bei dieser Veranstaltung auf dem Circuito del Mugello ein Rennen austragen. Die bisherigen vier C.I.P.-Saisonläufe wurden von Osella-Piloten gewonnen, denen auch diesmal die Favoritenrolle zukommt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Beim Testtag in Le Mans haben am vergangenen Sonntag alle Teams eine erste Standortbestimmung für die 80.te Jubiläumsausgabe des 24h-Klassikers abgeliefert. Nach den beiden Sessions am Sonntag belegten die beiden Audi R18 e-Tron quattros mit schnellsten Runden von 3:25,927 bzw 3:26,446 die Spitzenplätze. Herausforderer Toyota sortierte sich mit den beiden Autos unter die konventionellen R18 ultras ein (3:26-3:28), was zumindest andeutet, dass die Japaner zumindest im Laufe der Saison auf Augenhöhe mit den Ingolstädtern kommen werden.
Hinter den Werksautos schlug HPD mit dem Strakka Racing HPD ARX-03a LMP1 (3:34,243) die Rebellion Racing-Lolas. Dahinter wurde der vom Pescarolo-Team eingesetzte Dome notiert, der knapp schneller als Pescarolos eigener neuer Wagen gestoppt wurde. Bei den LMP2 ging die Bestzeit mit einer 3:41,291 an den Morgan des Oak Racing-Teams, das 0,3s vor dem Level 5 Motorsport-HPD ARX-03b LMP2 und weitere 0,2s vor dem Team Jota-ZytekZ11N-Nissan firmierte. Inclusive des Deltawings, der sich mit seinen Zeiten (3:47,98) im hinteren LMP2-Feld etablierte, und zweier von Oreca genannter LMPC nahmen insgesamt 39 Prototypen an den beiden Sessions am Sonntag an der Zeitenjagd teil.
I
n der GT-Kategorie hat das Team von Luxury Racing die rechtlichen Wirren nach den 6h Spa-Francorchamps - beide Autos wurden vorübergehend von der Staatsanwaltschaft in Gewahrsam genommen - gut überstanden. An der Sarthe konnte der von Fred Makowiecki bewegte Wagen #59 jedenfalls mit einer 3:58,869 die Klassen-Bestzeit einfahren. Damit schlug der anerkannt schnelle Franzose die Werkscorvette von Gavin / Milner um 0,102s. Der schnellste AF Corse-F458 und der schnellste der beiden Aston Martin Vantages (das GTE-Am-Auto!) belegten dahinter die folgenden Ränge – ein weiteres Indiz dafür, dass Aston Martin sich mit dem GTE-Auto endlich auf einem guten Weg zu befinden scheint. Ob die Haltbarkeit der beiden in Gulf-Farben gehaltenen Autos auch dem 24h-Klassiker adäquat ist, muss nun der Hauptevent in zwei Wochen zeigen. 22 Mannschaften liessen bei den Serienwagen ihre Zeiten notieren.
Überschattet wurde der Testtag der französischen Oak Racing-Mannschaft von dem Unfall des LMP1-Pescarolos von Gillaume Moreau in den Porsche-Kurven. Der Bolide, auf dem auch der Österreicher Dominik Kraihamer genannt ist, schlug seitlich auf Höhe des Cockpits in die Mauern ein. Dem Vernehmen nach kämpfen die Ärzte in Le Mans noch um den Gesundheitszustand von Moreau, um ihn vor bleibenden Schäden zu bewahren. Die entsprechende Session wurde daraufhin mit der roten Flagge abgebrochen. Ein unschönes Ende des Testtages, der ansonsten einen interessanten ersten Einblick in die Kräfteverhältnisse des in zwei Wochen anstehenden Klassikers bot.