Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Luca Rangoni / Daniele Mulacchie (Vita4One Italy-Ferrari F458 GT3) gewannen das vier-Stunden-Rennen des Endurance Champions Cup in Imola mit zwei Runden Vorsprung auf Venturi / Maino / Ivernizzi (Black Bull Racing-Ferrari F458 GT3), weitere drei Runden zurück kamen Peham / M. Zumstein / P. Zumstein (G-Private Racing-Mercedes SLS AMG GT3) auf Rang 3 ins Ziel.
Der dritte von vier ECC-Läufen dieser Saison wird am 22.07. in Misano über eine Renndauer von sechs Stunden führen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die gute Saisonvorbereitung im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft mit drei Podien zahlte sich für das Kölner Kremer Racing-Traditionsteam beim Saisonhighlight endlich aus. Bei der 40. Auflage des 24h Rennens auf dem Nürburgring konnten Wolfgang Kaufmann, Altfried Heger, Michael Küke und Dieter Schornstein im Kremer Racing Porsche den Sieg in der Klasse SP7 und den 13. Gesamtrang einfahren. Die Mannschaft setzte sich dabei mit 147 absolvierten Runden gegen den ebenfalls in der SP7 startenden Timbuli Racing Porsche von Marco Seefried, Marc Busch, Egon Allgäuer und Karim Al-Azhari durch, die mit einer Runde Rückstand die Ziellinie kreuzten. Dritter in der mit 17 Startern exzellent besetzten Klasse wurde der Manthey-Porsche von Kraeling / Gindorf / Scharmach / Schelp mit einer weiteren Runde Rückstand.
Dabei schaffte es das Kremer-Team sich für das Qualifying der schnellsten 40 Teilnehmer zu qualifizieren. Wolfgang Kaufmann sicherte der Mannschaft im Top-40 Quali die blaue Lampe und die 34. Startposition.
Sorgenfalten gab es für das Team jedoch dennoch nach dem Top 40 Qualifying, als die Mechaniker ein mechanisches Problem am Getriebe des Porsche feststellen mussten. "Die Jungs haben die ganze Nacht durch geschraubt um uns wieder ein optimal 24h taugliches Getriebe zu geben. Der Einbau erfolgte dann am Samstagmorgen vor dem Rennen". Zu diesem Zeitpunkt war für den zweiten Kremer Racing Porsche mit der Startnummer 250 das Wochenende bereits beendet. Ein Unfall im Nachtraining hatte den Porsche irreparabel beschädigt. Besonders bitter war dies für Teambesitzer Eberhard Baunach, der ebenfalls auf diesem Fahrzeug genannt war und die 24h auch als Fahrer auf diesem Auto in Angriff nehmen wollte.
Im Rennen konnten sich Dieter Schornstein, Altfrid Heger, Michael Küke und Wolfgang Kaufmann kontinuierlich im Klassement nach vorne fahren: „Wir waren eine sehr ausgewogene Mannschaft, die Yokohama Reifen funktionierten über die gesamte Distanz problemlos und der vom Team vorbereitete Porsche 997 KR lief wie ein Uhrwerk.“ In der Nacht absolvierte Kaufmann einen seiner insgesamt 7 Stints bei einsetzendem Regen: „Die Bedingungen waren recht schwierig, da im Bereich Hatzenbach bis Aremberg die Strecke sehr rutschig war.“ Nach 24h Stunden beendete das Kremer Racing Team um Eberhard Baunach als drittbestes Porsche Team die Veranstaltung. Für Kremer Racing war es nach 2011 erst die 2. Teilnahme an den 24h Stunden vom Nürburgring teilgenommen hat.
Während für die Timbuli Racing-Mannschaft der Erfolg ebenfalls wohl erkämpft war hätte das Abschneiden des Manthey-Porsches - nur dieses Fahrzeug aus der hochfavorisierten Mannschaft von Olaf Manthey sah am Ende die Zielflagge - für die Meuspather Mannschaft noch besser ausfallen können: Die vier nordschleifenerfahrenen Fahrer boten mit dem VitaSport-Porsche auch leistungsstärkeren Fahrzeugen Paroli, obwohl bereits nach der ersten Rennrunde der dritte Gang funktionsunfähig war. Dieter Schelp: „Wer die Nordschleife kennt, weiß, wie schwer es gerade hier ist auf den dritten Gang verzichten zu müssen. Wir waren somit gezwungen ein ganz anderen Rhythmus zu fahren, unseren Fahrstil quasi umzukrempeln, um konkurrenzfähige Zeiten zu liefern. Ich habe unfreiwillig eine ganz neue ‚Ideallinie’ kennengelernt.“
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Die dritte Station der Dutch Supercar Challenge war am vergangenen Wochenende der Nürburgring - beim Euro Race trat man im Rahmen der GT-Open an. 68 Fahrzeuge hatten den Weg in die Eifel gefunden. Wie fast immer wurden die Autos in zwei Startfelder aufgeteilt, da es für den GP Kurs deutlich zu viele Teilnehmer gewesen wären.
Im Gegensatz zu den ersten Rennen hat es eine Änderung in der GT-Klassenstruktur gegeben. Da einige Teams mit der Einstufung nicht einverstanden waren, wurde zu den ursprünglichen Klassen GT & Super GT, eine weitere hinzugefügt, die sich GTB nennt. Sie setzt als Kriterium ein Leistungsgewicht von 3,7 KG per PS voraus und ist somit die kleinste der nun drei vorhandenen Klassen.
Das erste Rennen für die GT´s begann mit einer Kuriosität. Der Norweger Joakim Ottersen, der mit seinem V8 Star eigentlich in der Spezial Tourenwagen Trophy am Start ist, war auf einmal im Rennen mit dabei. Da man auf Grund des engen Zeitplans auf eine Startaufstellung verzichtete und die Einführungsrunde direkt aus dem Fahrerlager heraus gefahren wurde bemerkte es die Rennleitung erst zu spät und startete das Rennen. Als der Fehler auffiel versuchte man den V8 Star mit der schwarzen Flagge aus dem Rennen zu nehmen. Da der Fahrer darauf nicht reagierte, musste das Rennen mit der roten Flagge gestoppt werden.
Es stellt sich die Frage, wie so etwas passieren kann. Die V8 Stars aus der Spezial Tourenwagen Trophy durften am Freitag am Supercar Training teilnehmen und auch als Gaststarter im Rennen starten. Hierfür war allerdings eine Einschreibung erforderlich, die wohl nicht vorlag. Die Rennleitung disqualifizierte Ottersen. Der Norweger selber beteuerte, keinen Fehler gemacht zu haben. Wie es letztendlich zu diesem Durcheinander kommen konnte, wird sich wohl nicht mehr klären lassen.
Nachdem das Rennen dann neu gestartet wurde, entwickelte sich ein spannender Fünfkampf an der Spitze den letztendlich Nol Köhler und Ardi van der Hoek in der Race Art-Corvette für sich entscheiden konnten. Sie gewannen knapp vor Dick und Berry van Elk im Mosler und Van´t Hoff / Sijthoff in der CR6-Corvette. Position 4 ging an Jan Versluis im Ferrari vor de Graaff / Ribbens in der Viper. Auf Platz 6 die Corvette von Rick Abresch, Siebter wurden Longin / Lamot mit ihrem GT2-Ferrari vor Roger Grouwels im BMW Z4 GT3. Barry Maessen siegte mit seiner Van Berlo Racing-Viper in der GT-Division vor dem V8 Star von Wolf / van Lagen und Thuis / van Riet im BMW M3. Daan Mayer hieß der erste Sieger in der neuen GTB-Klasse.
Für das erste Rennen in der zweiten Gruppe, welche den Tourenwagen und GT4 vorbehalten ist, sicherte sich Peter Hoevenaars die Pole-Position. Lange konnte er sich nicht an der Führung erfreuen, denn bereits in der ersten Runde kam es in der Mercedes Arena zu einer Kollision mit mehreren Fahrzeugen, bei der sein BMW so stark beschädigt wurde, dass sein Rennen beendet war. Letztendlich siegten Koen Bogaerts / Pieter van Soelen mit ihrem BMW E46 in der Supersport Klasse vor Luc de Cock im GT4-Lotus und den Monster-Brüdern im Seat Leon Supercopa. Guillaume Schulz gewann die Sport 1-Division mit dem Lotus Exige und Rob Nieman im Renault Clio die S2-Klasse.