Porsche benennt die 2 neuen Junioren

porschejunioren2013.jpgDer US-Amerikaner Connor de Phillippi (19 - auf dem Foto links) und der Spanier Alex Riberas Bou (18 - im Bild rechts) sind die neuen Porsche-Junioren für die Motorsport-Saison 2013. Das hat Porsche nach Ende der Sichtung der Kandidaten für das werksinterne Nachwuchs-Förderprogramm nun bekannt gegeben. Die beiden Piloten werden in der Saison 2013 im Porsche Carrera Cup Deutschland an den Start gehen. Die bisherigen Porsche-Junioren Klaus Bachler (A) und Michael Christensen (DK) bleiben ebenfalls weiter im Programm und gehen 2013 als Porsche-Junioren im Porsche Mobil1 Supercup an den Start. Porsche stellt seinen vier Nachwuchsfahrern einen Großteil des Saisonbudgets zur Verfügung und bildet die Junioren auch abseits der Rennstrecke aus.

In einer mehrstufigen Sichtung konnten sich Alex Riberas Bou und Connor de Phillippi gegen ihre Mitkonkurrenten - die beiden Schweizer Levin Amweg (18) und Jeffrey Schmidt (18) und die beiden Niederländer Dennis van de Laar (18) und Pieter Schothorst (20) - durchsetzen. Beim Finale auf der Rennstrecke in Vallelunga (Italien) mussten die 6 Kandidaten eine professionelle Zusammenarbeit mit den Ingenieuren, konstante Zeiten über eine Renndistanz sowie ihr Tempo bei Qualifyingrunden mit neuen Reifensätzen unter Beweis stellen. Ihre Einsatzteams im Porsche Carrera Cup Deutschland werden die Porsche-Junioren selbst auswählen. Auf und neben der Rennstrecke erhalten die Piloten eine ähnliche Betreuung wie die international erfolgreichen Porsche-Werksfahrer.

Alex Riberas Bou stammt aus Barcelona in Spanien. Als Kind spielte er zunächst Fußball beim FC Barcelona, bevor er im Alter von 13 Jahren erste Erfolge im Kartsport sammelte. In der Saison 2010 stieg er in den Formula Renault 2.0 Eurocup auf und belegte auf Anhieb Platz 2 in der Rookiewertung. In den Jahren 2011 und 2012 etablierte er sich fest in der Spitzengruppe der wettbewerbsstarken Formel-Serie. Neben Fußball, Motocross, Trial, Ski und Squash faszinieren Riberas Bou vor allem historische Porsche-Fahrzeuge. „Für mich geht ein absoluter Traum in Erfüllung. Mein Herz schlägt schon immer für Porsche! Obwohl ich bisher in meiner Karriere nur Karts und Formelautos gefahren bin, habe ich mich am Steuer des Porsche 911 auf Anhieb wohl gefühlt. Ich freue mich auf die Saison 2013.“

Connor de Phillippi ist im kalifornischen San Clemente südlich von Los Angeles zu Hause. Bereits im Alter von fünf Jahren begann er mit dem Kartsport und gewann in den kommenden neun Jahren insgesamt 21 nationale Meisterschaften. Im Jahr 2008 gelang ihm der Aufstieg in den Formelsport. Auf Anhieb sicherte er sich den Titel in der Skip Barber West Coast Series und wurde 2009 Meister der Skip Barber National Championship. 2010 nahm der US-Amerikaner mit italienischen Wurzeln die nächste Stufe auf der Karriereleiter und beendete die Formelserie Star Mazda auf Gesamtrang 3. 2011 sicherte er sich die Vizemeisterschaft und schloss die zurückliegende Saison als Dritter ab. „Es ist unglaublich nun Teil dieses Programms zu sein“, sagt de Phillippi. „Es ist ein großer Schritt für mich, nun in Europa Rennen zu fahren. Aber wie jeder weiß, gibt es keine bessere Schule im GT-Sport, als sich mit den absoluten Spezialisten im Carrera Cup Deutschland zu messen. Auch Porsche-Werksfahrer Patrick Long ist diesen Weg gegangen. Er ist einer meiner großen Vorbilder. Ich hoffe, ich werde eines Tages einmal sein Teamkollege sein."

V de V Endurance Proto - Estoril - Ergebnis

Das Feld des letzten Saisonlaufes der VdeV Endurance Proto in Estoril bestand aus 20 Wagen.  Die Gaststarter Brandon Maisano / Fabio Francia (Tatuus Racing-Tatuus PY012; 177 Runden) gewannen das sonntägliche sechs-Stunden-Rennen vor Yann Clairay / Julien Schell / Robin Longechal (Mecamoteur-Ligier JS53; -1 R.), Gregory Fargier / Christian Vaglio-Giors / Marc-Antoine Daniellou (Equipe Palmyr-Norma M20FC; -2 R.) sowie Sebastien Dhouailly / Thomas Accary / Philippe Dumas (CD Sport-Norma M20FC, Bild; -3 R.).

Gesamtsieger in der Challenge Endurance Proto wurden Dhouailly / Accary (170,5 Punkte) - sie konnten durch ihren vierten Rang beim Saisonfinale die diesmal punktelos gebliebenen Philippe Mondolot / David Zollinger (Equipe Palmyr-Norma M20FC; 159) noch abfangen.

Ferrari-3-fach Sieg in Vallelunga

esta_msport_vallelunga.jpgDie 22.sten 6h von Vallelunga sind erneut mit einem Ferrari-Sieg zu Ende gegangen. Während im vergangenen Jahr die AF Corse-Mannschaft offiziell die Siegeslorbeeren einfuhr, war es dieses Mal ein Kundenteam der Einsatz-Mannschaft von Amato Ferrari – Esta Motorsport – mit den Piloten Alessandro Balzan, Alessandro Pierguidi und Aleksander Skryabin, das nach 6h00’06.639s und 213 Runden als Sieger auf dem 4,085km langen Kurs abgewunken wurde. Die Sieger-Mannschaft hatte am Ende eine Runde Vorsprung auf den AF Corse-Ferrari von Giancarlo Fisichella / Marco Cioci / Jack Gerber sowie den Kessel Racing-Ferrari von Maurizio Medani / Thomas Kemenater / Kola Aluko gut stehen. Erst auf Platz 4 fanden sich mit dem Audi Sport Italia-Audi R8 LMS GT3 und dem dahinter plazierten Roal Motorsport-BMW Z4 GT3 die besten Nicht-Ferrari wieder. Die Gefährte aus Maranello stellten mit 11 Teilnehmern fast ein Drittel des 35 Wagen umfassenden Feldes am Langstreckenklassiker.

Gegen Anfang des Rennens hatte zunächst der auf der Pole stehende AF Corse-Ferrari von Bruni /Popov / Adrdanga das Rennen angeführt. Als der Wagen nach 112 Runden zur 3. Rennstunde mit Elektronik-Problemen ausfiel, war der Weg frei für das Kundenteam von AF Corse, die mit 3 eigenen Wagen und 2 betreuten Einsatzteams 5 Autos beim Saisonende der italienischen Motorsport-Szene an den Start brachten. Die Sieger kamen danach noch unter Druck des schnellsten WRT Team- Audis #22 von Sandström / Verts / Verbist, der jedoch 75 Minuten vor dem Rennende in der letzten Kurve vor Start-Ziel heftigst in die Streckenbegrenzungen einschlug und eine Safety-Car-Phase auslöste.

Das österreichische G-Private Team, bekannnt aus früheren Saisons des ADAC GT-Masters, konnte nicht in den Kampf um die Top-10 Plätze eingreifen. Zwar kamen von 4 an den Start gebrachten Wagen 3 ins Ziel, jedoch gelang lediglich dem Mercedes SLS AMG GT3 von Schmitter / Dragoun / Pfefferkorn ein 15. Rang, nachdem man sich lange ein teaminternes Duell mit den beiden KTM X-Bow des Teams – das auch als Einsatzteam im X-Bow-Battle-Markenpokal fungiert - geliefert hatte.

Mehr Fortune hatte in der Silver-Cup-Wertung für Tourenwagen das deutsche Schirra Motorsportteam, das mit seinen beiden Minis P2 und P3 der Tourenwagenwertung belegte. Den Sieg fuhr hier das Oregon Team mit dem Renault Megane der Piloten Maddalena / Di Falco / Dell´Onte ein.

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