Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Zumindest im Rahmenprogramm des kommenden 24 Stunden Rennens von Spa-Francorchamps sollen die GT4 2013 wieder erscheinen. Das vermelden unsere Kollegen von Endurance-Info.com. Demnach wird die Niederländische GT4-Meisterschaft gemäss ihres just veröffentlichten Kalenders auch ein Gastspiel im Rahmenprogramm des 24h-Klassikers in den Ardennen geben. Die Serie hatte heuer lediglich 5 Rennen in Zandvoort und eines in Zolder verzeichnet - was das reguläre Teilnehmerfeld auf nur noch gut ein Dutzend teilnehmende Wagen zusammenschrumpfen liess. Auch vom Ende des FIA-GT 4 Europacups konnte man angesichts dieses unnattraktiven Kalenders keinen Profit schlagen, obwohl man mit 8 teilnehmenden Fabrikaten (BMW M3 GT4, Porsche 911 GT4, Chevrolet Camaro, Corvette, Lotus Evora, Nissan 370Z, Aston Martin, Ginetta) zumindest eine gute Markenvielfalt an den Start bringen konnte.
2013 will man nun nach Spa-Francorchamps und Assen zurückkehren, was vielleicht auch ein paar belgische Teilnehmer anziehen könnte. Meister der Serie 2012, die übrigens die einzige verbleibende reine GT4-Meisterschaft in Europa ist, wurde übrigens Corvette-Pilot Ferdinand Kool auf der Day V Tec-C6 GT4 mit 122 Zählern vor Phil Bastians (HTC Porsche Groep Zuid-911 GT4; 117 Punkte) und Nick Catsburg (Ekris-Motorsport BMW M3 GT4; 115).
Der Kalender 2013 lautet wie folgt:
30.03.-01.04.: Zandvoort
08.06.-09.06.: Assen
22.06.-23.06.: Zolder
13.07.-14.07.: Zandvoort
26.07.-27.07.: Spa-Francorchamps
07.09.-08.09.: Zandvoort
12.10.-13.10.: Zandvoort
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die vorletzte Saisonrunde der Brasilianischen GT-Meisterschaft wird am 01./02.12 auf dem Autodromo Internacional de Cascavel ausgetragen. Diese in unseren Breiten eher weniger bekannte, 3,058 km lange Strecke liegt im Landesinneren - rund 500 km westlich von Curitiba. Sowohl in der GT3- als auch in der GT4-Kategorie sind noch mehrere Teams im Rennen um den Titel, Markenvielfalt unter den Favoriten ist in beiden Klassen geboten (GT3: Mercedes / BMW / Lamborghini; GT4: Aston Martin / BMW / Ferrari / Maserati).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Boutsen-Ginion Racing will das in 2012 absolvierte Rennprogramm 2013 weiter fortführen. Wie unsere Kollegen von Endurance-Info.com in der letzten Woche meldeten, will man sich dabei im Prototypenbereich auf die Teilnahme des teameigenen Oreca O3 LMP2 an der Europäischen Le Mans Serie konzentrieren. Die belgische Mannschaft unter Teamchef Oliver Lainé und Berater Thiery Boutsen will nach Möglichkeit mit einer durchgehenden Besatzung die fünf 3h-Rennen bestreiten und auch beim 24 Stunden Rennen von Le Mans wieder teilnehmen. Ob nebenher auch wieder daran gedacht ist, den LMPC einzusetzen, mit dem man bei lediglich zwei Läufen den Klassentitel in der Europäischen Le Mans Serie und damit auch den Einladungsplatz für Le Mans 2013 einfahren konnte, geht aus den Teaminfos bislang nicht hervor. Nebenbei plant die Manschaft aus dem 25 km südöstlich von Brüssel gelegenen Wavre auch wieder ein Engagement in der Blancpain Endurance Serie, wo man zuletzt 2 McLaren MP4-12C GT3 an den Start brachte. Der Saisonauftakt 2013 bei den 24 Stunden von Dubai wird hingegen mit dem Renault Megane des Teams absolviert, wobei allerdings in der Megane Euroserie kein Engagement mehr angestrebt zu sein scheint - der Tourenwagen-Bolide ist zum Verkauf ausgeschrieben. |
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Einer der Piloten 2012 war der Deutsche Jens Petersen, der Ende 2011 aus der LMPC -Klasse kommend Kontakte zur belgischen Mannschaft aufbaute. „Mein Programm mit Boutsen-Ginion Racing war fixiert auf die 1.000 km Spa, wo wir bei unserer FIA Langstrecken Weltmeisterschafts LMP2-Premiere einen guten 5. Platz belegen konnten und eben die 24 Stunden Rennen von Le Mans. Ein 5. Platz bei den LMP2 bzw. ein Ergebnis in den Top 12 gesamt wäre auch dort für uns möglich gewesen. Leider hatten wir jedoch einige kleinere und größere technische Probleme. Neben drei Reifenschäden gab es eine gebrochene Hinterrad-Aufhängung, Probleme mit der Benzin-Reservepumpe sowie eine gebrochene Lenkung. Allein die Standzeit in der Box war dadurch rund 60 Minuten länger als bei den Top 5 der LMP2, hinzu kam noch die Zeit das Auto über die sehr lange Strecke jeweils zurück an die Box zu bringen.
Aber letztlich haben wir das Ziel als 10. in der mit 20 Autos quantitativ und mit 15 Platin- sowie 18 Goldfahrern qualitativ in diesem Jahr mega stark besetzten LMP2- Klasse erreicht, in der sicherlich einige Teams durch die Erfahrung in vergangenen Rennen und mehrere Testtage im Vorfeld der 24h Le Mans sehr gut vorbereitet angetreten sind. Und bekanntlich ist die Zielankunft bei den 24h Le Mans schon ein Erfolg und ich bin happy dies bereits bei meinen ersten Antritt erreicht zu haben. Dies ist natürlich immer ein Teamerfolg und insofern geht mein ausdrücklicher Dank an das gesamte Team Boutsen-Ginion Racing und natürlich auch meine beiden Fahrerkollegen. Es ist schon ziemlich einzigartig, in der Nacht in einem offenen Prototyp mit 300 km/h über eine französische Landstraße zu glühen - das war definitiv Klasse!“
Ob Petersen der belgischen Mannschaft treu bleibt, ist angesichts mehrerer für 2013 parat stehender Optionen noch nicht sicher. Die Mannschaft wäre aufgrund der positiven Erfahrungen einer der Kandidaten für eine LMS-Rückkehr des deutschen Privatfahrers in der kommenden Saison.