CN-Prototyp Wolf GB08 2013

Das neue Team „WOLF Racing Cars BeNeLux" des Niederländers Bas Koeten verstärkt zur neuen Saison die Special Open Trophy. Diese Rennserie hat sich zu einem beliebten Betätigungsfeld für CN-Prototypen und Super 7-Fahrzeuge entwickelt. Das Team erhält mindestens zwei Modelle des neuen 2013er Wolf GB08, der aktuellen Entwicklung des italienischen Konstrukteurs Wolf Racing Cars.

wolf_racing_cars_benelux.jpgDie Grundlage dieses CN-Prototypen ist ein Kohlefaser-Chassis mit einem 2,0 Liter Honda-Motor mit 255 PS und einem sequenziellen Getriebe. Das Gesamtgewicht beträgt lediglich 540 kg. Niedriger Kraftstoffverbrauch sowie geringer Reifenverschleiß sollen die Stärken des Fahrzeuges sein, welches an die Rundenzeiten von GT3-Rennern herankommen könnte. Aktuell wird an einem 3 Liter V6-Motor gearbeitet, welcher ab Mai zur Verfügung stehen könnte. Der Prototyp wird am 3. März im Rahmen des Saisonfinale der Winter Endurance Championship in Zandvoort präsentiert.

Die Renntermine für die Special Open Trophy 2013:

06.-07. April           Spa Francorchamps
27.-28. April           Zolder
03.-05. Mai             Mettet
29.-31. August        Zolder - 24 Stunden Rennen
13.-15. September Mettet
27.-29. September Spa Francorchamps
19.-20. Oktober      Assen

Weitere Einsatzmöglichkeiten des Fahrzeuges wären die Speed Euroserie sowie das 12 Stunden Rennen von Abu Dhabi.

BAR1 besetzt den ersten LMPC für Sebring

2013_alms_livery_bar.jpgDas amerikanische LMPC-Team von BAR1-Motorsports hat seinen ersten Oreca FLM09 für das 12 Stunden Rennen von Sebring besetzten können. Die beiden Kanadier Kyle Marcelli und Chris Cumming werden an der Seite von Stefan Johansson die 61.te Ausgabe des Klassikers bestreiten können und sind beide zudem für die Saison 2013 der ALMS gesetzt.

Das Team von Teammanager Brian Alder, das bei den Wintertests in einem neuen Wagendesign für 2013 ausrückte, beabsichtigt darüber hinaus noch, ein zweites Auto für die Saison 2013 einzusetzen. Dabei wird man in der Klasse unter anderem auf das amerikanisch-deutsche Dragonspeed-Mishumotors-Team treffen, das ebenfalls in Sebring anzutreten gedenkt.

Toyotas 2013´er TS030 Evo

ts030201312.jpgToyota hat die 2013´er Evo-Version des TS030 Hybrid-LMP1 erstmals öffentlich vorgestellt. Wie bereits auf der Motorshow in Essen angekündigt, ist als offenkundigste aerodynamische Änderung der neugestaltete Frontbereich sichtbar, der nach dem Wegfall der ursprünglich eingebauten Fronthybrid-Motoroption nun auf mehr Abtrieb optimiert wurde. Gleichzeitig wurde der Antriebsstrang optimiert und die Leistung des zusätzlich zum 530PS leistenden V8-Triebwerks agierenden Hybridsystems auf 300 PS gesteigert. Zudem wurde beim Evo-Modell Wert auf eine bessere Handhabung der Komponenten und des Autos gelegt. Damit ist die Wartung des Autos im Wettbewerbsbetrieb gemeint, die im Ernstfall schnellere Reparaturen während des Rennens erlaubt.

toyotats030.jpgAuf den aus Le Castellet veröffentlichten Fotos vom letztwöchigen Test fehlen zwar die Zusatzflügel-Enden mit denen die japanisch-deutsch-französische Crew letztes Jahr in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft für Furore und reichlich Kopfschmerzen bei den Konkurrenten von Audi sorgte, allerdings steht das eher in Zusammenhang mit der dezidierten Le Mans-Aerodynamik, die man auf dem südfranzösischen Kurs testete. Interessant ist, dass die Frontpartie in ähnlicher Form bereits an dem Rollout-Chassis des Vorjahresmodells im Frühjahr 2012 gesichtete wurde - Toyota hat dort also auf eine bestehende Option zurückgegriffen. Andere auf Mulsannes Corner veröffentlichte Fotos zeigen zudem, dass man die Hecksektion in dieser Konfiguration ebenfalls um ein paar Zentimeter abgesenkt hat. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass die Zusatzflügel, die Audi für die 2013´er Version ihres Audi R18 e-tron Quattro mittlerweile übernommen hat, auf den Kursen mit hohem geforderten Abtrieb weiter montiert bleiben.

Bei der Besatzung der beiden für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft genannten TS030 setzt Toyota auf Kontinuität. Alexander Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima werden weiter an Bord der #7 ins Rennen gehen, während die #8 mit dem von seinem Le Mans-Crash wieder genesenen Anthony Davidson, Stéphane Sarrazin und Sébastien Bourdais bemannt wird. Entgegen ersten auch hier auf diesen Seiten kolportierten Vermutungen hatte sich Toyota nun doch entschlossen, zwei Autos in der WM einzusetzen – zumindest bis Le Mans. Hinter den Kulissen haben derweil in Köln bei TMG die Arbeiten am 2014´er Toyota LMP1 begonnen, der nach dem neuen ACO-Regelement für geschlossene Werksautos mit Hybridantrieb aufgebaut werden soll.

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