Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Oreca
hat wohl das erste der drei für die Europäische Le Mans Serie bestimmten LMPC-Autos aus der Formula Le Mans-Klasse besetzt. Wie unsere Kollegen von Endurance-Info.com melden, wird Anthony Pons, im letzten Jahr noch Co-Pilot im IMSA Performance-Porsche und dort an der Seite von Raymond Narac und Nicolas Armindo Champion der GTE-Am-Klasse, in den fünf Rennen der europäischen 3h-Serie an der Seite von Soheil Ayhari einen der vom französischen Oreca-Team werksseitig gemeldeten Wagen bewegen.
Das Duo beabsichtigt den Klassensieg in der Serie ins Auge zu fassen, um dann 2014 einen Startplatz beim 24 Stunden Rennen von Le Mans zu erringen. Pons hatte sich als einer der Testpiloten beim Testevent von Oreca am HTTT für die ELMS-Saison 2013 für den Einsatz in der Prototypenklasse entschieden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Erebus
Motorsport bietet bei der bevorstehenden Runde der Australischen GT neben Craig Baird (siehe dazu unsere News-Meldung vom Vortag) einen weiteren Top-Piloten auf: Der Sportwagen- und F1-erfahrene Österreicher Christian Klien soll den zuletzt beim Bathurst 12hr siegreichen Mercedes SLS AMG GT3 fahren. Nach unbestätigten Informationen umfasst die Nennliste für die Läufe auf dem Stadtkurs von Adelaide 23 GT-Fahrzeuge, der Maranello Motorsport-Ferrari dürfte dort - als Folge des Crashs beim 12-Stunden-Rennen von Bathurst - fehlen.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Historische GT
Hans Herrmann, einer der erfolgreichsten und bekanntesten Werksrennfahrer in der Geschichte der Porsche AG, feiert heute seinen 85. Geburtstag. Der 1928 in Stuttgart geborene Langstreckenspezialist gilt als einer der zuverlässigsten Rennfahrer seiner Zeit. Während seiner von 1952 bis 1970 dauernden Motorsportkarriere erzielte Herrmann mehr als 80 Gesamt- und Klassensiege.
Hans Herrmann begann seine Rennsportkarriere Anfang 1952 auf einem privaten Porsche 356 1500 und der Teilnahme an Bergrennen, Rallyes und Zuverlässigkeitsfahrten. Ein Jahr darauf erzielte er zusammen mit Richard von Frankenberg bei der Rallye Lyon-Charbonnieres den fünften Gesamtplatz. Porsche-Rennleiter Huschke von Hanstein nahm ihn daraufhin in die Porsche-Werksmannschaft auf. Im 550 Spyder ging Hans Herrmann 1953 beim 24 Stunden Rennen von Le Mans an den Start und holte zusammen mit Helmut Glöckler auf Anhieb den ersten Platz in der 1,5-Liter-Hubraumklasse. Nachdem sich Herrmann 1953 den Titel des Deutschen Sportwagenmeisters gesichert hatte, wurde der legendäre Mercedes-Benz Rennleiter Alfred Neubauer auf ihn aufmerksam und berief den 26-jährigen in seine Werksmannschaft. In der Königsklasse des Motorsports steuerte Hans Herrmann den Mercedes-Silberpfeil W 196 und bildete mit Spitzenfahrern wie Juan Manuel Fangio und Karl Kling ein Team. Parallel dazu startete er 1954 weiterhin für Porsche in den kleineren Hubraumklassen. Im 550 Spyder erzielte er vielbeachtete Klassensiege bei der Mille Miglia und der Carrera Panamericana.
Als sich Daimler-Benz im Nachklang der Le Mans Katasdrophe im Jahr 1955 vom Rennsport zurückzog, folgten für Hans Herrmann Formel 1-Einsätze auf Maserati und BRM sowie Rennteilnahmen als Borgward-Werksfahrer. 1957 wurde er Vize-Europa-Bergmeister, bevor er 1959 in das Porsche-Werksteam zurückkehrte. Zusammen mit Joakim Bonnier erzielte Hans Herrmann 1960 auf dem Porsche 718 RS60 Spyder den Gesamtsieg bei der Targa Florio sowie im Porsche 718/2 das Formel 2-Championnat. Bei den 12 Stunden von Sebring siegte er gemeinsam mit Olivier Gendebien.
Nach einem 3-jährigen Gastspiel von 1963-65 im Rennstall von Carlo Abarth kehrte er 1966 erneut in die Porsche-Werksmannschaft zurück. Das Porsche-Werksteam erzielte mit den Piloten Hans Herrmann, Jo Siffert, Vic Elford und Rolf Stommelen 1969 erstmalig für die Porsche KG die Markenweltmeisterschaft der Prototypen. 1970 gelang Hans Herrmann ein fulminanter Abschluss seiner Karriere: Bei seinem elften Le Mans-Start brachte er im Porsche 917 KH den ersten Gesamtsieg nach Zuffenhausen. Er nahm diesen motorsportlichen Höhepunkt als Anlass, sich mit 42 Jahren vom aktiven Rennsport zurückzuziehen. Hans Herrmann lebt seitdem mit seiner Frau Magdalena in der Nähe von Stuttgart und hat als erfolgreicher Geschäftsmann das Unternehmen „Hans Herrmann Autotechnik“ aufgebaut. Als Pilot historischer Rennfahrzeuge ist Hans Herrmann zudem bis heute auf zahlreichen Oldtimer-Veranstaltungen für das Porsche-Museum aktiv.