Porsche benennt die ersten beiden LMP1-Kutscher

Porsche bernhard_dumas.jpghat die ersten beiden Piloten für das in diesem Sommer mit ersten Tests beginnende LMP1-Werksprogramm benannt. Dass Timo Bernhard und Romain Dumas die ersten offiziell feststehenden Piloten sind, dürfte keine grosse Überraschung für das Fachpublikum sein. Die beiden langjährigen Teamkollegen im Penske LMP2 RS-Spyder-Programm und Le Mans-Sieger 2010 in Diensten von Audi werden laut LMP1-Projektleiter Fritz Enzinger ab Mitte des Jahres ein intensives Testprogramm mit dem neuen Fahrzeug absolvieren.

Timo Bernhard ist der einzige Rennfahrer, dem es gelungen ist, Gesamtsiege bei den vier bekanntesten Sportwagen-Klassikern einzufahren. Er siegte 2010 bei den 24 Stunden von Le Mans, 2003 bei den 24 Stunden von Daytona, 2004 bei den 12 Stunden von Sebring und insgesamt fünf Mal beim 24-Stunden-Rennen Nürburgring.

Der Franzose Romain Dumas zählt seit 2004 zum Kader der Porsche-Werksfahrer und war schon 12mal in Le Mans am Start. Er gewann zusammen mit Bernhard in den Jahren 2007 und 2008 Titel für Porsche in der ALMS. Bei vier der fünf Siege von Bernhard beim 24-Stunden-Rennen Nürburgring war Dumas sein Teamkollege. 2010 feierte Dumas darüber hinaus am Steuer eines Porsche 911 den Gesamtsieg in Spa.

Nun werden noch mindestens 4 weitere Sitze für das LMP1-Programm zu vergeben sein. Wiederholt fiel dabei in den letzten Tagen auch wieder der Name des derzeitigen F1-Piloten Mark Webber (wir berichteten), freilich ohne dass dazu bislang neue bestätigende Fakten bekannt geworden wären.

Saisonvorschau Supercar Challenge

Am kommenden Wochenende beginnt in Zolder die neue Saison der Supercar Challenge. Neben den bekannten GT- (Super GT, GT & GTB) und Tourenwagen-Klassen (Supersport, S1 & S2) wurde nun zusätzlich die Superlight-Kategorie (für Sportprototypen) ins Leben gerufen. In dieser Klasse wird u.a. der neue Praga-Prototyp an den Start gehen und sich mit anderen CN-Fahrzeugen messen. Die Superlights werden alle Rennen (mit Ausnahme des Saisonauftakt in Zolder und des Spa Euro Race) der Supercar Challenge bestreiten. Sie werden pro Wochenende zwei 50-minütige Rennen fahren.

Die GT´s und Tourenwagen werden wieder die klassisch Renndistanz von 60 Minuten zzgl. einer Runde absolvieren. Bei den Rennen in Spa werden sie gemeinsam am Start sein, auf allen anderen Strecken werden separate Läufe bestritten. Die Teilnehmerliste sieht vielversprechend aus, sowohl die Starterzahlen als auch die Markenvielfalt. Corvette, Porsche, Ferrari, McLaren, Mosler, Dodge Viper, Aston Martin, BMW, Volvo, Praga, Opel Astra V8 Star, Lotus, Lamborghini, Renault, Ford, Mazda und Marcos Mantis deuten auf ein großes Spektakel hin. 

Der Kalender 2013:
21.04. - Zolder
19.05. - Slovakiaring
09.06. - Spa-Francorchamps
23.06. - Zolder
04.08. - Assen
08.09. - Zandvoort
29.09. - Spa-Francorchamps
20.10. - Assen

German Sportscar Cup der SCC vor dem Saisonstart

sccesw1.jpgIn wenigen Tagen startet der AvD German Sports Car Cup - die deutsche Teilserie der Sports Car Challenge (wir berichteten) - auf dem Nürburgring in seine erste Saison. Vom 19. bis 20. April werden um die 20 Sportprototypen in der bis dahin hoffentlich nicht mehr ganz so kalten Eifel erwartet. In den Klassen sind viele Teilnehmer mit auf neuem Stand gebrachten Material unterwegs.

So wird Fabian Plentz erstmals einen Division 1 PRC WPR60-Audi Turbo in einem Rennen pilotieren. Sven Barth (PRC WPR60-Audi Turbo) und Andreas Fiedler (PRC S4-BMW), die in den letzten Jahren vier Sportwagen-Gesamtsiege einfuhren, sind seine potenziellen Hauptgegner. Erstmals werden Turi und Jacques Breitenmoser mit zwei PRC WPR60-Audi Turbo die Saison in Angriff nehmen. Während Vater Turi Breitenmoser bereits im letzten Jahr bei den Sprintrennen antrat, war Jacques Breitenmoser vor allem bei den AvD 100 Meilen am Start. Andy Prinz von HCB Racing wird einen vierten PRC WPR60-Audi Turbo pilotieren. Dagegen vertraut Tommy Tulpe auf einen PRC WPR60 mit BMW-Triebwerk.

Auf ein anderes Motorenkonzept setzt dieses Jahr Peter Kormann, dessen PRC WPR60 über den Winter ein neues Honda-Kompressor-Aggregat erhielt. Damit hat das Einsatzfahrzeug ein Gewichtsvorteil von mindestens 40 kg gegenüber der Konkurrenz. Einen ähnlichen Weg geht auch Willi Pfeiffer, der dieses Jahr erstmals mit einem Norma M20F mit Honda-Kompressor antritt. Ebenfalls auf ein Norma-Chassis, allerdings der Nachfolgegeneration M20FC, wird Henry Uhlig setzten. Dazu kommt Bernard Charriere, der einen PRC-BMW der älteren Generation bewegen wird.

sccfinale.jpgIn der Division 2 wird die spannende Frage zu klären sein, wer die Nachfolge von Fabian Plentz antritt. Gerhard Münch auf einem Norma M20 2B-Honda dürfte sich sicherlich sehr gute Hoffnungen auf einen Platz ganz vorne machen. Mit Markus Kläy im PRC S4-Honda wartet aber kein leichter Gegner. Ebenso wird der wiedergenesene Beat Eggimann erstmals einen PRC-Honda pilotieren. Eine gute Rolle könnte Dominik Kocher mit einem Wolf GB08-Honda spielen. Der Schweizer belegte in der letzten Saison in der Trophy-Wertung des ATS Formel 3 Cup den dritten Platz. Dazu kommen John Shepard, Evi Eizenhammer (beide PRC-Honda), David Schuster (Tatuus-Honda) sowie die Radical-Piloten Prinz Marcus von Anhalt, Hans-Christoph Behler und Fabio Botta.

Am Freitag startet das Wochenende mit dem freien Training um 13:10 Uhr, während um 15:40 Uhr das Zeittraining ausgetragen wird. Die beiden Rennen finden Samstag um 11:05 Uhr bzw. um 13:45 Uhr statt.

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