Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Bei den 6h von Silverstone (zum Rennbericht) gewann die Rebellion Racing-Truppe mit dem Auto von Nick Heidfeld, Neel Jani und Nicolas Prost die LMP1-Privatiers-Wertung. Für Heidfeld und Jani steht nun an diesem Wochenende gleich der nächste Einsatz für das britisch-schweizer Team an: Die ALMS-Tabellenführer - der Rebellion Racing-Lola belegte bei den 12h von Sebring Platz 3 hinter den nicht in der Meisterschaft eingeschriebenen Audis - müssen beim Stadt-GP in Long Beach, dem mit 2h kürzesten Lauf der ALMS 2013, gegen die Konkurrenz von Muscle Milk Racing mit den amtierenden Meistern Lucas Luhr und Klaus Graf sowie dem Dyson Racing-Team die nächste Herausforderung meistern: Nämlich ihren Lola B12/60 unbeschadet durch den Beton-Kanal der Westküstenmetropole zu navigieren.
Nick Heidfeld konnte sich in Silverstone auf Nachfrage von GT-Eins nicht dazu äussern, welche der beiden Serien - FIA Langstrecken Weltmeisterschaft oder ALMS - ihm besser gefallen würde: „Schwer zu sagen – ich hatte Anfang des Jahres den Plan, mir ein Programm mit möglichst vielen interessanten Rennen und Strecken zusammen zu stellen und das ist ja perfekt aufgegangen. Nun werde ich zumindest mal in Silverstone Spa-Francorchamps und Le Mans und auf den ganzen amerikanischen Kursen fahren können, die mit Ausnahme von Sebring und Road Atlanta totales Neuland für mich sind. Das wird sicher spannend werden.“
Bammel vor dem Sicherheitslevel der amerikanischen Kurse, das etwas unter dem der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Strecken einzuordnen ist, hat Heidfeld zunächst nicht. „Ich kenne die meisten Kurse ja noch nicht. Sebring zum Beispiel hat, wie man mir erzählt hat, keine vollständige FIA-Zulassung. Aber dort gibt es mit dem Turn 17 ja zumindest eine Kurve, vor der du ziemlichen Respekt haben musst – das hat ja der Timo Bernhard im letzten Jahr schmerzhaft feststellen müssen. Solang du das im Rennen berücksichtigst, ist das Risiko überschaubar.“
Verfasst von Thomas Bauer. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Am kommenden Wochenende absolviert die neue FIA-GT-Serie ihre zweite von sechs Saisonstationen im belgischen Zolder. Im Starterfeld der 23 Fahrzeuge gab es ein paar kleine Änderungen im Vergleich zum Auftakt in Nogaro.
So fehlen beide Sofrev ASP-Ferrari und somit die Führenden der GTR-Kategorie. Dafür neu dabei ist Reiter Engineering, die unter der Nennung von Lamborghini Blancpain Reiter mit Peter Kox und Stefan Rosina einen neuen Gallardo GT3 FL2 an den Start bringen. Auch fehlt der Vita4One Racing-BMW Z4 GT3 erneut.
Eine weitere deutsche Mannschaft die in Zolder nicht am Start steht ist Dörr Motorsport. Teamchef Rainer Dörr erläutert: „Momentan ist das Gesamtpaket unseres McLaren MP4-12C GT3 nicht so, wie wir es gerne haben wollen. Wir tragen hier gegenüber unseren Kunden und Sponsoren eine Verantwortung, zu der wir auch stehen. Wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben machen und werden dann beim nächsten Rennen in der FIA-GT-Serie in den Niederlanden wieder dabei sein.“
Unter diesem Link gibt es eine detaillierte Entrylist. Das Qualifyingrennen in Zolder findet am Samstag und das Hauptrennen am Sonntag jeweils um 12:15 Uhr statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Leider nur 4 Mannschaften nahmen im Rahmen des VLN Langstreckenmeisterschafts-Auftakts - dem 38. DMV 4h Rennen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) - den Start zur ersten Runde des Toyota GT86-Cups auf. Dem in diesem Jahr neu aufgelegten Cup kam Anfang des Jahres die Konkurrenz durch den neuen Opel OPC-Cup in die Quere. Zudem hatte der mehrfach verschobene Saisonstart die Testmöglichkeiten für interessierte Teams erheblich eingeschränkt. Die Teams von Dörr Motorsport, Ring Racing, Toyota Swiss Racing und Leutheuser Racing hatten dennoch jeweils ein Auto gemeldet.
Im Qualifying setzte sich die Truppe von Rainer Dörr mit Arno Klasen, FIA-GT-Pilot Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz als schnellste GT86-Truppe durch. Die Teams von Leutheuser, Ring Racing und Toyota Swiss Racing folgten dahinter.
Während das Ring Racing-Auto mit Theo Kleen am Steuer gleich in der Startrunde unverschuldet in einen Unfall mit einem Peugeot verwickelt wurde und ausschied, hielt sich Dörr-Startpilot Hoffmeister zu Rennbeginn aus allen Zwischenfällen heraus und übergab den Toyota GT86 in Führung liegend in Runde 7 an Wrabetz. Der verlor allerdings die Führung an das Leutheuser-Auto, auf dem Martin Tschornia in seinem Stint die Führung übernahm. Als Arno Klasen ins Dörr-Auto stieg, wendete sich das Blatt wieder zugunsten der Dörr-Truppe, die Arne Hoffmeister gegen Rennende wieder auf das Auto setzte.
Doch der musste in Klassenführung liegend kurz vor Ende des Rennens den Toyota aufgrund eines Defekts im Bremssystem abstellen, um einen rabenschwarzen Tag für das Dörr Motorsport-Team – dessen 3 Autos fielen alle Unfällen oder Defekten zum Opfer – zu komplettieren. Die daraufhin führende Leutheuser-Truppe verlor in der letzten Runde dann noch die Führung an die Toyota Swiss Racing-Mannschaft, in der Christoph Wüest (CH), Toni Büeler (CH) und Roger Vögeli (CH) eine eher konservative konstante Leistung mit dem ersten Sieg des Teams im Cup krönten. Für den nächsten Lauf in 3 Wochen wird das Feld um zumindest ein weiteres Toyota GT86-Auto anwachsen: Die TMG-“Werks“-Mannschaft hat im Rahmen des Trainings zum ersten Lauf unter über 100 Bewerbungen einen ersten Nachwuchspiloten für die 5 Einsätze im Rahmen des Cups ausgewählt: Der 21-jährige Markus Oestreich aus Petersberg wird die Kölner Mannschaft komplettieren. Ob man dabei allerdings nur in der V3-Klasse – hier starteten im Rennen 2 weitere Toyota GT 86 des Toyota Swiss Racing, die nicht im Cup eingeschrieben waren - oder auch im GT-86-Cup antreten wird, ist noch offen. |
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