Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Im Rahmen der neuen FIA-GT-Serie bestreitet die Belgian Racing Car Championchip ihr erstes Saisonrennen am Wochenende in Zolder. Wie schon im vergangenen Jahr wird es pro Rennwochenende wieder zwei Sprintrennen sowie ein Langstreckenrennen geben. Die Sprints werden um 5 Minuten auf nun 35 Minuten Fahrzeit verlängert.
Wie stark die Klassen frequentiert sein werden lässt sich noch nicht genau einschätzen, da es leider noch keine offiziellen Teilnehmerlisten gibt. Die Vergangenheit hat allerdings gezeigt, dass die Langstreckenrennen von den Teams deutlich besser angenommen werden als die Sprintrennen. Zu den Titelkandidaten gehören sicherlich der Prospeed-Porsche, der Scuderia Monza-Ferrari, der PK Carsport-Audi R8, die Brass Racing-Viper und der GPR-Aston Martin. Interessant dürfte auch das BRCC-Debut von Sarah Ganser im Skylimit-Porsche sein. Für die 18-jährige Rheinländerin ist es die erste Saison im GT-Sport.
Der BRCC-Kalender 2013:
21.04. - Zolder
12.05. - Dijon
09.06. - Spa-Francorchamps
27.07. - Spa-Francorchamps
08.09. - Spa-Francorchamps
13.10. - Zolder
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Mit einem starken Teilnehmerfeld startet die Spezial Tourenwagen Trophy am kommenden Wochenende in die neue Saison. Beim Saisonauftakt in Hockenheim werden über 40 GT- und Tourenwagen erwartet. Von der über 700 PS starken Chrysler Viper GTS-R bis hin zum 2-Liter BMW bietet sich den Zuschauern eine ganz besonders interessante Mischung bei den Bosch Hockenheim Historic.
In der Klasse 1 für Fahrzeuge über 6000 ccm bekommt es Pertti Kuismanen (Chrysler Viper GTS-R) mit Daniel Schrey zu tun. Wie in den vergangenen Jahren wird Daniel Schrey wieder seine Chrysler Viper GTS-R einsetzen, mit der er immer wieder für einen Gesamtsieg gut ist. Über den Winter wurde der Porsche 993 GT2 von Jan van Es noch einmal kräftig überarbeitet, so dass es für den Porsche-Piloten noch einmal einen Schritt nach vorne gehen könnte. Auf bewährtes Material setzt Jörg Lorenz, der mit seinem Porsche dp 935 einen richtigen STT-Klassiker nach Hockenheim bringt. Seit Beginn der 90er Jahre steht der 935er, mit dem unter anderem Jürgen Schorn und STT-Organisator Rolf Krepschik Erfolge erzielen konnte, in der Serie am Start. Zudem setzt das Team Prosperia C. Abt Racing einen um die 570 PS starken Audi R8 LMS ultra für Slobodan Cvetkovic ein.
In den Klassen 2 und 3 der Tourenwagen und GT über 4000 bis 6000 ccm starten unter anderem Ulrich Beckermit seinem Porsche 997 GT3 RSR 4,3, René Aeberhardt unter Bewerbung von Schubert Motorsport mit einem BMW Z4 GT3, Andreas Ott (Ferrari 458 Challenge) und Berthold Gruhn (Audi TT RS). Zudem werden Franjo Kovac und Martin Tschornia vom Team Besaplast Racing einen weiteren Audi TT RS einsetzen. In der Klasse 3 stehen zudem eine Reihe von Porsche-Piloten am Start.
Freude bereitet der Blick in die Klasse 9, die in diesem Jahr nicht nur für die luftgekühlten Porsche, sondern auch für Transaxle-Porsche mit 4 Zyl. Turbo-Motoren ausgeschrieben ist. Alexandra Irmgartz (Porsche 964 RS) trifft hier auf Ed van Heusden (Porsche 944 Turbo), Daniel Behringer und Georg Vetter (beide Porsche 964). In der Klasse 10, die den luftgekühlten Porsche bis 3200 ccm bzw. den Transaxle-Porsche mit Saugmotoren vorbehalten ist, treten Frank Kooistra (Porsche 944 S2) und Ben van Genk (Porsche 968 CS) an.
In der STT Spezial-Klasse werden zudem gleich vier V8 STAR werden auf der badischen GP-Strecke antreten. Für Jörg Bernhard ist der Saisonauftakt ein echtes Heimspiel, doch auch der Stuttgarter Sven Fisch freut sich über die besonders kurze Anreise. Beide V8 STAR wurden über den Winter überarbeitet, so dass es durchaus noch ein Stücken nach vorne gehen könnte. Joakim Ottersen reist aus dem fernen Oslo an und wird seinen V8 STAR in Jaguar-Optik möglichst unter die besten drei in der Klasse pilotieren wollen. Im vierten V8 STAR sitzt „Franz Adolf“ aus Spanien. Edy Kamm könnte allerdings mit dem DTM-Audi A4 den V8 STAR-Teams die Suppe gehörig versalzen. Der schnelle Audi ist immer ein Kandidat auf den Gesamtsieg.
Am Freitag geht es mit dem ersten Qualifying um 12:30 Uhr los. Das zweite Qualifying startet am Nachmittag um 16:25 Uhr. Der Start zum ersten Rennen geht am Samstag um 13:40 Uhr über die Bühne, während das zweite Rennen sonntags um 12:15 Uhr gestartet wird.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die ELMS-Auftaktrunde in Silverstone (der Link führt zum Rennbericht) war das erste Rennen der Serie, bei dem tatsächlich drei Vertreter der GTC/GT3-Klasse am Start standen. Mit dabei war auch eine Crew mit zumindest deutschsprachigem Anteil: die internationale Mannschaft von MOMO-Megatron-DF1 (u.a.Teammanager Andreas Leberle (D), Fahrer Raffi Bader (CH), Mitfinanzier Norbert Walchhofer (A)). Die internationale Truppe schlug sich beim ersten Lauf zur Europäischen Le Mans Serie im englischen Silverstone den Umständen entsprechend gut. Leider wurde die Mannschaft trotz realer Siegchancen wie viele andere auch im Regenrennen von der Strecke gespült, konnte am Ende jedoch auf der Habenseite einen Platz auf dem Podium in der mit drei Autos besetzten Klasse verbuchen.
Auf dem vom Rosberg-Team aufgekauften Audi R8 LMS GT3 in 2010er Konfiguration - der zweite R8 des Teams soll am kommenden Wochenende in der Belcar starten - konnte sich das Pilotentrio Dylan Derdaele (B), Raffi Bader (CH) und Kuba Giermaziak (PL) (auf dem Bild v.l.n.r.) bei feuchten Bedingungen schon im Qualifikationstraining gut in Szene setzen. Porsche Supercup-Pilot Kuba Giermaziak erzielte sogar die Pole für die unter amerikanischer Nennung startende Mannschaft.
Zwar übernahm der junge Pole auch zu Rennbeginn des komplett unter regnerischen Bedingungen abgehaltenen Rennens die Führung, doch diese dauerte nur bis zum Ende der ersten frühen Safety-Car-Phase an. Beim ersten Boxenstopp verlor die Truppe wichtige Zeit, als Kuba zu weit von der Tankanlage zum stehen kam. Die Führung ging dabei an den späteren Klassensieger, den Ecurie Ecosse-BMW Z4 GT3 verloren. Dylan Derdaele übernahm den R8 und versuchte mit 3-4s schnelleren Runden wie die Konkurrenz den schlechten Boxenstopp wett zu machen. Dabei kam der Audi-Truppe zugute das der ACO dem vier Jahre alten Auto einen 1cm grösseren Restriktor als wie beim neuen R8 zugestanden hatte - einen Leistungsvorteil, den man gerade auf der schnellen Strecke von Silverstone ausnutzen wollte.
Doch das Spiel ging nicht auf: Ausgangs Becketts rutschte Derdaele nach plötzlichem Aquaplaning von der Strecke. „Es waren äußerst schwere Bedingungen! Durch den Regen wurde auch die Elektronik in Mitleidenschaft gezogen, Scheibenwischer, Funk und einige andere Dinge funktionierten nicht mehr einwandfrei“, erklärte Derdaele, der den Wagen wieder an die Box bringen konnte, ehe Raffi Bader laut Teamangaben für einen letzten kurzen Stint vor dem Rennabbruch wieder in den Wagen stieg.
Was die Konfiguration des Autos angeht, wird der Lauf in Silverstone ein einmaliger Einsatz für das 2010er Auto des Teams gewesen sein. Schon aufgrund der Unfallschäden wird die Mannschaft zum nächsten Lauf in Imola am 18. Mai das bereits gekaufte Upgrade auf den 2013er R8 LMS ultra am Wagen verbauen. Man wird abwarten müssen, wie sich danach der Audi mit dem 1cm kleineren Restriktor gegen die dann hoffentlich etwas zahlreicheren Konkurrenten in der Serie schlägt.