Verfasst von Maximilian Metzemacher. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Ein Jubiläum feierte Porsche am Wochenende auf der Nordschleife. Durch den Gesamtsieg beim 36. RCM DMV Grenzlandrennen konnte der 500. Wertungsgruppensieg in der Geschichte der VLN Langstreckenmeisterschaft gefeiert werden.
Zugleich war der Sieg aber auch eine Premiere. Denn der neue 4,4 Liter Motor im Porsche 911 GT3 RSR des Manthey Teams feierte erst beim 6 Stunden Rennen vor zwei Wochen seine Rennpremiere.
Ebenfalls freuen konnte sich das Manthey Racing-Team über das Ende einer relativ langen Durststrecke in der Langstreckenmeisterschaft. Für das Team um Teamchef Olaf Manthey war es nach 504 Tagen der erste Sieg. Pilotiert wurde das Fahrzeug vom Trio Jochen Krumbach, Jörg Bergmeister und Lucas Luhr. Den zweiten Platz auf dem Podium sicherte sich ebenfalls ein Manthey-Porsche. Dort fuhren Christian Menzel und Wolfgang Kohler zugleich noch den Klassensieg in der Porsche Cup-Klasse. Das Porsche-Podium komplettierte der Porsche von GetSpeed Performance rund um Adam Osieka, Steve Jans und Dominik Brinkmann.
Geprägt wurde das Rennen dabei von unterschiedlichsten Wetterbedingungen. War es zu Beginn noch trocken, so wurde das Rennen im späteren Verlauf immer mehr zur Regenschlacht, bei der nicht nur einige Teams mit Unfällen und Defekten aus dem Rennen ausschieden, sondern auch das Rennen gut zehn Minuten vor Schluss wegen Starkregen durch die rote Flagge abgebrochen werden musste. Viel Pech hatte besonders das Rowe Racing-Team mit ihren beiden Mercedes Benz SLS AMG. Das Fahrzeug von Jan Seyffarth und Nico Bastian konnte nach einem Unfall in Führung liegend nicht mehr weiter fahren.
Selbst am Morgen musste das Zeittraining aufgrund von Nebel verschoben werden, sodass das Rennen mit einer dreiviertelstündigen Verspätung startete. Einen perfekten Einstieg hatte auch das Meisterteam. Mit dem neuen Audi TT RS2 lag man zwischenzeitlich sogar in Führung. Am Ende sprang mit dem sechsten Platz ein hervorragendes Ergebnis heraus.
Den Sieg in der Toyota GT 86 Cup-Kategorie sicherte sich das Dörr Motorsport-Team mit knapp 50 Sekunden Vorsprung vor dem Wagen von Leutheuser Racing & Events mit unter anderem Martin Tschornia und Wolfgang Kudrass am Steuer. Den dritten Platz auf dem Klassen-Podium sicherte sich das Fahrzeug mit Theo Kleen und Andreas Gülden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das ADAC GT-Masters wird heute 100 Rennen alt und hatte in den vergangenen 7 Jahren viel zu bieten. In den vergangenen 49 Rennwochenenden hat man viele Highlights gesetzt. Die besten Zahlen und Fakten :
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Exakt 401 Fahrer aus 30 unterschiedlichen Nationen starteten bisher in den 98 Rennen des ADAC GT-Masters.
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Unter den Piloten waren auch neun Frauen. Die erfolgreichste ist BMW-Pilotin Claudia Hürtgen. Die Aachenerin fuhr bisher fünf Laufsiege ein.
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Das erste Rennen fand an einem Freitag statt. Auf dem Nürburgring startete die "Liga der Supersportwagen" im Rahmen des ADAC Zurich 24-Stunden-Rennen am 08.06.2007. Den ersten Lauf gewannen Christopher Haase und Gianni Morbidelli im Reiter Engineering-Lamborghini Gallardo.
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11 ehemalige Formel-1-Piloten kämpften bisher um Punkte und Pokale: Michael Bleekemolen, Andrea Chiesa, Tomas Enge, Heinz-Harald Frentzen, Loris Kessel, Jan Lammers, Gianni Morbidelli, Mika Salo, Karl Wendlinger, Markus Winkelhock und Sakon Yamamoto.
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Der nach Siegen erfolgreichste Fahrer der Serie ist Christopher Haase. Auf Lamborghini und Audi gewann Haase bisher elf Rennen. Insgesamt gewannen 70 Fahrer bisher mindestens ein Masters-Rennen.
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Prominente waren in den vergangenen Jahren gern gesehene Gäste im Cockpit. So gaben unter anderen Bob-Olympiasieger Christoph Langen, Regisseur Walter Salles und Ski-Abfahrts-Olympiasieger Patrick Ortlieb Gas. Erfolgreichster "Promi" war Sven Hannawald, der auf Corvette 7 Siege in der Gentlemen-Wertung einfuhr.
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Auch Adlige gaben sich bereits die Ehre. Neben Albert von Thurn und Taxis waren auch Bernhard van Oranje aus den Niederlanden, Hammam Tunku Sulong aus Malaysia und Abdulaziz Al Faisal aus Saudi Arabien am Start, die jeweils Mitglieder der Königsfamilien ihrer Heimatländer sind.
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Fünf ehemalige Gesamtsieger der 24 Stunden Rennen von Le Mans traten auch im Masters an. Neben Jürgen Barth, der die Serie 2007 gemeinsam mit dem ADAC aus der Taufe hob, waren dies Marcel Fässler, Klaus Ludwig, Christophe Bouchut und Jan Lammers.
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Im
ADAC GT-Masters starteten bisher 26 verschiedene Fahrzeugtypen von 16 Herstellern. Am Start standen bisher Supersportwagen von Ascari, Audi, Aston Martin, BMW, Alpina, Chevrolet, Corvette, Dodge, Ferrari, Ford, Lamborghini, Jaguar, McLaren, Mercedes-Benz, Nissan und Porsche.
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Die meisten Starts hat Toni Seiler absolviert. Der Schweizer kann auf 94 Rennen (Stand vor Slovakiaring) zurückblicken, die er alle in einer Corvette bestritt. Seiler ist auch der erfolgreichste Fahrer in der 2009 eingeführten Gentlemen-Wertung. Der zweifache Champion der Gentlemen-Wertung feierte bisher 21 Klassensiege.
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Die erfolgreichste Marke ist Lamborghini. Verschiedene Modelle des Gallardo gewannen bisher 21 Rennen. Laufsiege fuhren Supersportwagen von zehn verschiedenen Marken ein, das erfolgreichste Modell ist der Audi R8 mit 18 Triumphen.
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Das erfolgreichste Team der Serie ist Reiter Engineering. Die Mannschaft um Hans Reiter gewann bisher ein Fünftel aller Rennen. Mit Lamborghini gelangen 20 Laufsiege. Insgesamt gewannen bisher 28 verschiedene Teams mindestens ein Rennen.
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Den
spannendsten Zieleinlauf gab es beim Rennen auf dem Red Bull Ring im August 2013. Die Sieger, Diego Alessi / Daniel Keilwitz, lagen nach 60 Minuten Renndistanz in ihrer Corvette nur 0,233 Sekunden vor dem SLS GT3 von Maximilian Buhk / Maximilian Götz.
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Die schnellste jemals gefahrene Runde drehte Frank Kechele im Ford GT im Qualifying bei der Masters-Premiere im belgischen Spa-Francorchamps im Mai 2013 mit einem Rundenschnitt von 181 km/h.
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Die meisten Pole-Positions sicherten sich bisher Christopher Haase, Peter Kox und Frank Kechele. Die drei Fahrer starteten sechsmal vom besten Startplatz. Insgesamt erkämpften sich 46 verschiedene Fahrer eine Pole-Position.
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Ein Viertel aller Pole-Positions ging an Lamborghini. Gallardo-Piloten fuhren bisher 27 Mal die Bestzeit im Qualifying.
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Die erfolgreichste Fahrerkombination bilden Peter Kox und Albert von Thurn und Taxis. Gemeinsam gewannen die Champions von 2010 neun Rennen, alle auf Lamborghini. Kox und von Thurn und Taxis waren auch 2010 die erste Fahrerpaarung, die gemeinsam zum Titel fuhren. Zuvor ging der Titel nur an "Einzelkämpfer", die sich das Cockpit im Saisonverlauf mit verschiedenen Teamkollegen teilten.
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Mehr als die Hälfte aller Rennen wurde bisher live und in voller Länge im TV bei Kabel 1 übertragen. Seit der ersten Liveübertragung aus Oschersleben 2010 wurden bisher 58 Rennen live von dem Münchener Privatsender ausgestrahlt.
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Noch keinem ADAC GT-Masters-Champion gelang in den vergangenen sieben Jahren die erfolgreiche Verteidigung des Fahrertitels.
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Die Serie war bisher auf 11 Rennstrecken in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Belgien am Start. Die meisten Rennen fanden in Oschersleben statt - zu 9 Veranstaltungen trat man in der Magdeburger Börde an.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Mirko Venturi / Tommaso Maino (Black Bull Swiss Racing-Ferrari F458 GT3, Bild; 1:34,315) sowie Vito Postiglione / Luigi Lucchini (Ebimotors-Porsche 911 GT3 R, 1:34,379) werden am Sonntag bei je einem der beiden Läufe der Italienischen GT-Meisterschaft in Vallelunga von der Pole-Position aus starten.
Die Bestzeiten in den Qualifyings für die zwei Rennen des Italienischen Prototypen-Championnats erzielten Jacopo Faccioni (Scuderia NT-Osella PA21 Evo; 1:32,437) sowie Davide Uboldi (Uboldi Corse-Osella PA21 Evo; 1:32,413).