Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Lauf 1 der Französischen GT-Meisterschaft in Magny-Cours gewannen Vincent Abril / Dino Lunardi (Speedcar-Audi R8 LMS; 30 Runden) vor Henry Hasid / Ludovic Badey (TDS Racing-BMW Z4 GT3; +4,119s) und Fabien Barthez / Morgan Moullin-Traffort (Sofrev ASP-Ferrari F458 GT3; +15,649s). Das zweite Rennen brachte sogar einen Audi-Doppelerfolg: Abril / Lunardi siegten vor Gregory Guilvert / David Smet (Sainteloc Racing-Audi R8 LMS; +5,594s) sowie Philippe Giauque / Franck Perera (Pro GT by Almeras-Porsche 911 GT3 R; +16,428s).
In der Punktetabelle führen Barthez / Moullin-Traffort (141) vor Anthony Beltoise / Laurent Pasquali (Sebastien Loeb Racing-McLaren MP4-12C GT3; 103) und Abril / Lunardi (98). Die nächste Runde der Serie wird Mitte Oktober in Ledenon ausgetragen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Als das Podium der 24h von Barcelona (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) besetzt wurde, fehlte einer der Siegfahrer. Während Michael Kroll, Roland Eggimann und Christian Frankenhout auf dem Podium ihre Siegespokale persönlich entgegen nahmen, suchte man Kenneth Heyer vergebens. Das hatte konkrete Gründe:
Heyer war am diesem Wochenende im Doppeleinsatz für das Hofor Racing-Team in Barcelona und für seine Belgium Racing Mannschaft in der Belgian Race Car Championship, die dort noch aussichtsreich im Titelrennen liegt. Von Barcelona aus machte er sich nach seinen Stints im Rennen wie geplant am Sonntag morgen auf, um rechtzeitig zum Rennen in Spa-Francorchamps bei seiner Mannschaft anzutreten. Während sein Team in Barcelona unerwarteterweise
das Rennen gewann, fuhr Heyer zusammen mit Dylan Derdaele und Chris Mattehus einen 3. Rang ein und sicherte sich vorzeitig die Meisterschaft in der GT Cup-Klasse. Während Heyer Jr. in Belgien auf dem Podest stand, nahm an seiner Stelle in Barcelona sein Vater Hans Heyer auf dem Podium in Katalunien seinen Pokal entgegen.
Kenneth Heyer ist damit ein kleines Kunststück gelungen. Als erster Pilot überhaupt hat er innerhalb einer Woche zwei 24h-Rennen gewonnen - erst der Sieg bei den 24h von Zolder und eine Woche darauf der Sieg bei den 24h von Barcelona. Zwar steht mit dem VLN-Lauf am kommenden Wochenende auch schon wieder ein Langstreckenrennen an, aber dazwischen dürfte er sich sicher noch mal ordentlich ausschlafen können.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Der Titelkampf im Porsche Mobil1 Supercup bleibt spannend bis zum Schluss. Die Entscheidung fällt erst in den zwei Finalrennen am 2. und 3. November in Abu Dhabi. Beim letzten Europa-Lauf in Monza feierte Nicki Thiim am Sonntag seinen zweiten Saisonsieg. Der Däne vom Team Attempto Racing bleibt damit weiterhin der hartnäckigste Verfolger des britischen Tabellenführers Sean Edwards, der sich auf dem Grand-Prix-Kurs im Königlichen Park nach drei Saisonsiegen mit dem fünften Platz begnügen musste.
Hinter dem von der Pole-Position gestarteten Silverstone-Sieger Nicki Thiim belegte Michael Ammermüller den zweiten Platz. Der Pockinger vom Team Lechner Racing setzte den Spitzenreiter zwar über die gesamte 14-Runden-Distanz mächtig unter Druck, muss aber weiterhin auf seinen ersten Sieg im Porsche Mobil1 Supercup warten. Starker Dritter wurde der Franzose Kévin Estre, der sich vom achten Startplatz nach vorne kämpfte und damit nach dem Rennen auf dem Nürburgring zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Podium landete. Der Köschinger Christian Engelhart lieferte sich bis zum Schluss in seinem Fach Auto Tech-Porsche ein verbissenes Duell mit Sean Edwards und kam als Vierter schließlich vor dem großen Titelfavoriten ins Ziel.
Dadurch reist neben Edwards und Nicki Thiim auch Michael Ammermüller mit Titelchancen zum Saisonfinale in die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate.
Eine starke Leistung zeigten, wie schon zuletzt in Spa-Francorchamps, auch die Porsche-Junioren. Der Österreicher Klaus Bachler belegte zwei Wochen nach seinem ersten Supercup-Sieg hinter dem Polen Kuba Giermaziak als bester Rookie den siebten Platz. Der Däne Michael Christensen, der in dieser Saison auf dem Nürburgring gewonnen hat, wurde Achter und behauptete damit seine Führung in der Rookiewertung. Über ein Erfolgserlebnis konnte sich endlich auch Jean-Karl Vernay freuen: Der Franzose vom Team MRS GT-Racing , der als Gewinner des International Cup Scholarship von Porsche in dieser Saison im Porsche Mobil 1 Supercup gefördert wird, schaffte als Neunter zum ersten Mal den Sprung unter die Top 10.
Für Begeisterung unter den italienischen Fans in Monza sorgte nicht zuletzt auch Emanuele Pirro. Der Lokalmatador und fünffache Le-Mans-Sieger absolvierte mit dem VIP-Auto der Porsche AG seinen ersten Gaststart im Porsche Mobil1 Supercup . Nach einem guten Start, mit dem er einige Plätze gut machen konnte, fuhr er ein beherztes Rennen gegen die Supercup-Spezialisten aus 13 Nationen, bis er in der vorletzten Runde beim Anbremsen einer schnellen Kurve von der Strecke rutschte.