Toyota GT86-Cup beim Barbarossapreis

Arne Hoffmeister und die beiden Australier Angus Chapel & Rob Thomson überquerten beim letzten VLN Langstreckenmeisterschaftslauf, dem 45. ADAC Barbarossapreis (der Link führt auf den ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten), als Sieger der bei diesem Lauf mit 7 Teilnehmern besetzten Toyota GT 86-CUP4-Klasse im Dörr Motorsport-Toyota GT86 die Ziellinie.

Nachdem Chapel von der vierten Klassen-Position ins Rennen gestartet war, verbesserte sich der Australier bis zum Ende seines ersten Stints auf die zweite Position. Hoffmeister, der danach das japanische Sportcoupé übernahm, sicherte sich und seinen beiden australischen Teamkollegen die Führung. Schlussfahrer Rob Thomson brachte diese schließlich mit einem Vorsprung von über 3 Minuten ins Ziel und stellte somit den fünften Klassensieg in diesem Jahr für Dörr Motorsport sicher.

Dabei sah es für die Dörr-Truppe nach dem Training gar nicht nach einem Start-Ziel-Sieg aus: Im Qualifying legten Ludo, Marc und Ken Stessens im Renstal Excelsior-Toyota mit 10:05,681 die Bestzeit hin und sicherten sich vor Leutheuser Racing&Events (#530) und dem Ring Racing-GT86 mit Theo Kleen, Vincent Kolb und Thomas Knoll (#536) die Pole-Position. Ein Unfall an der Quiddelbacher Brücke zwang die schnellen Belgier vorzeitig zum Rennabbruch und machte den Weg für die Konkurrenz frei.

So konnten die drei Dörr-Piloten bereits in der ersten Hälfte des Rennens das Teilnehmerfeld von Startplatz 4 aufrollen und sich an der Spitze absetzen. Hoffmeister, Thomson und Chapel ließen sich die Position des Führenden bis zum Rennende nicht mehr nehmen, brachten mit 09:57,756 die schnellste Runde auf den Asphalt und überquerten mit 3:14,501 Vorsprung auf Leutheuser Racing mit den Piloten Alexander Kudrass, Jutta Beisiegel, Martin Tschornia & Wolfgang Kudrass die Ziellinie. Theo Kleen, Vincent Kolb und Thomas Knoll behaupteten ihre Position aus dem Qualifying und beendeten das Rennen auf Platz 3.

In Sachen Meisterschaftstitel ist in der Klasse noch nichts entschieden: Jutta Beisiegel (Kaiserslautern) und Alexander Kudrass (Lohmar) führen die Gesamtwertung mit 35,28 Punkten an. Arne Hoffmeister (33,46 Punkte) könnte in den kommenden zwei Rennen den hauchdünnen Vorsprung minimieren und die Saison sogar noch als Gesamtsieger abschließen. Es bleibt also bis zum letzten Rennen am 26.10.2013 alles offen.

SC Superlight & Speed Euro Series - Spa

bpr_spa1.jpgBeim Racing Festival in Spa war natürlich auch die Superlight Klasse am Start. Allerdings fuhr sie nicht im Supercar Challenge Hauptfeld mit, sondern bestritt zwei Rennen gemeinsam mit der SPEED Euro Series, sodass insgesamt 39 Prototypen am Start standen.

Den Klassensieg bei den Superlight sicherte sich im ersten Rennen Henk Thuis knapp vor Martin Short (beide Radical). Dahinter folgten van Hover / Houthoofd (Norma), Nicola & Stefano de Val (Wolf) Declercq / Daniels (Norma) und van Elk / van Dongen im Praga.

Der Gesamtsieg ging an Ivan Bellarosa (Wolf) aus der SPEED Euro Series. Er war mit Rundenzeiten von 2:10 Minuten auf LMP2-Niveau und deklassierte das gesamte Feld. Nach 20 Runden hatte er eine Minute und 12 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten und das, obwohl er noch eine 30 Sekunden Strafe wegen Überholen unter gelber Flagge erhielt. In der SPEED Series-Wertung folgten Lacorte / Servagiotto und Juan Azcarate (beide Tatuus PY-012) auf den Plätzen 2 und 3 vor Schell / Leutwiler (Ligier), und Alex Champkin (Tiga).

Im zweiten Lauf war die Fahrt von Ivan Bellarosa ähnlich beeindruckend. Nach 38 Runden hatte er das komplette Feld überrundet. Auf Platz 2 kamen Schell / Leutwiler ins Ziel. Dritter in der SPEED Series wurde Juan Azcarate vor Lacorte / Servagiotto und Coleman / Rihon (Ligier). In der Superlight-Klasse gewann Martin Short vor Belotes / Mastrobernardino, Nicola & Stefano de Val (beide Wolf), Ko Koppejan (Radical) sowie Declercq / Daniels (Norma).

PCC Zandvoort - Lokalmatador siegt beim 2. Sonntagslauf

pcc15a.jpgBeim 2. Rennen des Porsche Carrera Cup Deutschland im niederländischen Zandvoort am vergangenen Sonntag gewann Lokalmatador Jaap van Lagen im weiss-blauen  Land Motorsport-Porsche das Rennen. Bei seinem Heimrennen konnte der 36 Jahre alte Niederländer seinen zweiten Serien-Sieg verbuchen. Er setzte sich auf dem Dünenkurs gegen 37 Piloten aus 14 Nationen durch und verwies Nicki Thiim und Philipp Eng auf die Plätze zwei und drei. „Zehn Jahre habe ich auf dieser sandumwehten Strecke als Fahr-Instruktor gearbeitet. Bei meinem Sieg konnte ich von meiner Erfahrung profitieren“, sagte ein überglücklicher van Lagen.

Van Lagen, der von der Pole-Position gestartet war, konnte sich gleich zu Rennbeginn etwas von seinen Verfolgern absetzen. Doch die hinter ihm liegende, fünf Fahrzeuge umfassende Verfolgergruppe mit Thiim an der Spitze schloss ab der fünften Runde auf dem auf dem 4,307 Kilometer langen Kurs komplett auf. In der neunten Runde rutschte der finnische Gaststarter Antti Burri von der Strecke und das Safety-Car kam zum Einsatz. Beim Re-Start hatte plötzlich der bis dahin auf Position vier liegende Estre große Probleme und fiel auf den zehnten Rang zurück. „Plötzlich gelang es mir nicht mehr richtig zu beschleunigen und die anderen zogen an mir vorbei“, erklärte Estre.

In der Gesamtwertung führt nach 15. von 17 Läufen weiterhin Kévin Estre (FRA/Attempto Racing). In der Gesamtwertung liegt der Franzose mit 209 Punkten vor dem Saisonfinale in Hockenheim weiterhin an der Spitze. Titelkandidat Thiim musste am Sonntag in Zandvoort eine schlechte Nachricht zur Kenntnis nehmen. Nach einem noch nicht abgeschlossenen Verfahren vom Rennwochenende in der Lausitz können dem Dänen rückwirkend 20 Punkte für seinen Sieg aberkannt werden, weil er auf dem Eurospeedway Lausitzring unter roter Flagge überholt hatte. Diese Entscheidung ist allerdings noch nicht endgültig und somit liegt er im Gesamtklassement mit 207 Punkten nur einen Punkt hinter seinem Teamkollegen. Christian Engelhart (D/Konrad Motorsport) belegt nach seinem Zandvoort-Sieg am Samstag und seinem vierten Platz am Sonntag im Gesamtklassement P3 mit 199 Zählern.

Die Titel-Entscheidung fällt somit erst beim Saisonfinale in Hockenheim . Vom 18. bis 20. Oktober werden auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs in Baden-Württemberg die Meisterschaftsläufe 16 und 17 ausgetragen, in denen noch 40 Punkte zu vergeben sind.

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