Diese CN dürfen 2014 in der AsLMS starten

Der pescarolo02test.jpgACO hat die Bedingungen präzisiert, unter denen im kommenden Jahr CN-Fahrzeuge als LMP3 in der Asiatischen Le Mans Serie antreten können. Teams, die in der neuen Prototypenbasiskategorie antreten, müssen ein Chassis mit einem Karbonmonocoque als Sicherheitszelle verwenden, das von einem Gruppe N 2-Liter-Motor angetrieben wird. Als einziger zugelassene Motor wird der 2l-4-Zylinder Honda Motor (FIA-Homologation # N-5716) vom ACO akzeptiert. Die Chassis müssen den FIA-Regularien nach Appendix J 258a  - technische Regeln für Sport-Rennwagen & 259 - Technische Regeln für Gruppe CN-Autos entsprechen. Die Sicherheitszelle des Monocoques muss eine FIA-Abnahme besitzen.

Der ACO hat zur weiteren Präzisierung eine Liste der diesen Regeln entsprechenden Chassis veröffentlicht: Diese umfasst den Ligier JS53 EVO, den Norma M20FC, den Lobart LA01, den Pescarolo 02, von dem erste Bilder von Testfahrten (Foto) mittlerweile die Runde machen, den Promec PJ199, den Tatuus PY-012, den Wolf GB08 und den Zulltec CZ2. Teams, die eines dieser Autos einsetzen, müssen müssen eine entsprechende Anfrage mit einem Fragebogen an den ACO stellen.

CN-Wagen, die so entsprechend homologiert werden, sind für 2014 und 2015 in der Asiatischen Le Mans Serie in der kleineren Prototypen-Kategorie startberechtigt. 2015 werden als Konkurrenz die echten LMP3-Fahrzeuge, für die noch kein dezidiertes Reglement existiert, gleichberechtigt an den Start gehen. 2016 sind dann nur noch LMP3 startberechtigt – die CN müssten dann von den asiatischen Teams wieder nach Europa zurückverkauft oder zu echten LMP3 umgerüstet werden.

Black Falcon mit 2 starken Teams bei den Gulf 12h

Das Black Falcon-Team ist die dritte deutsche Mannschaft, die in der kommenden Woche bei den Gulf 12 hours die deutschen Farben auf der F1-Rennstrecke am persischen Golf vertreten wird. Teammanager Jan Derenbach war nun so freundlich, uns schon einmal vorab Details zum zweiten Einsatz der Meuspather Mannschaft beim Langstreckenevent in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu enthüllen.

„Wir werden wie bereits bekannt unsere beiden Mercedes SLS AMG GT3 dort an den Start bringen. Die Piloten des ersten Wagens werden die 24h Dubai-Sieger 2013 Khaled Al Qubaisi, Bernd Schneider und Jeroen Bleekemolen sein. Auf dem zweiten SLS starten Klaas Hummel, Adam Christodoulou und Andreas Simonsen. Damit sind die Autos zwar stark besetzt, aber die Konkurrenz wird natürlich sehr hart werden. Beim ebenfalls stark besetzten neuen Bentley GT3 ist die BoP noch die grosse Unbekannte, aber die Streitmacht von AF Corse wird definitiv unser Benchmark sein. Dagegen können wir die Haltbarkeit unserer SLS setzen. Die Wagen sind hinreichend robust, um auch einen Leitplanken- oder Mauerkontakt zu überstehen, mit dem während des Rennens immer zu rechnen ist.“

Auch für Black Falcon geht der arabische Winter im neuen Jahr nahtlos weiter: „Bei den 24h von Dubai sind wir sogar mit 4 Autos unterwegs, da dort noch unsere beiden Cup-Porsche hinzukommen. Weitere Events der Creventic-Serie schliessen wir nicht aus. Wir planen zwar wieder eine volle Saison mit Beteiligungen in der VLN Langstreckenmeisterschaft, der Blancpain Endurance Serie und bei den grossen 24h-Rennen am Ring und in Spa-Francorchamps, was eine Teilnahme an der ganzen Creventic-Serie eher unwahrscheinlich werden lässt. Aber speziell die 24h von Barcelona haben sich sehr gut zu einem interessanten Event entwickelt – ähnlich wie Dubai das sich mittlerweile zu einem Klassiker gemausert hat. Auch der neue Event in Mugello ist sehr interessant, so dass wir diese Serie zumindest beobachten werden.“

Beteiligungen an Sprintrennen hingegen sind angesichts des vollen Terminkalenders der Mannschaft laut Derenbach für 2014 eher unwahrscheinlich. „Man sollte zwar nie „Nie“ sagen, aber noch zusätzliche Einsätze im GT-Masters, der GT-Open oder der Blancpain Sprintserie in unserem Kalender unterzubringen, kann ich mir derzeit nur für Gaststarts vorstellen. Black Falcon hat sich doch eher zu einem Spezialisten-Team für Langstreckeneinsätze entwickelt. Das heisst zwar nicht, dass wir auch diese Serien nicht interessiert beobachten. Aber unser Focus liegt 2014 doch klar auf dem Endurance-Programm.“

MRS mit Porsche bei den Gulf12h

mrsporschevernay.jpgAuch MRS GT-Racing wird in der kommenden Woche die Gulf 12 hours unter die Räder nehmen. Wie Teamchef Carsten Molitor uns schon einmal vorab mitteilte, plant das Team dabei derzeit eher mit einem Antreten in der Klasse für Porsche Cup-Fahrzeuge, da der Einsatz des McLaren MP4-12C GT3 mit Stand vom Wochenende noch nicht gesichert ist.

„Sicher ist der Einsatz eines Super-Cup Porsches. Für das zweite geplante Fahrzeug, unseren McLaren, fehlen uns noch Fahrer. Ob wir diese im Laufe der Woche finden konnten, werden wir gegen Mitte oder Ende der dieser Woche bekannt geben.“

Bislang waren für die Porsche Cup-Klasse bei den Gulf 12 hours noch keine Starter publik geworden. Auf welche Konkurrenten die Mannschaft von Carsten Molitor treffen wird, harrt daher noch der Enthüllung.

Nach den 12h am Golf gehen die Planungen für die Saison 2014 nahtlos in der Region weiter. „Dubai ist geplant, zumindest mit einem McLaren. Eventuell kommt der 991er Porsche dazu, wenn sich Fahrer finden lassen. Ob wir hingegen die gesamte 24h-Series von Creventic bestreiten, ist wegen unserer Engagements in den verschiedenen Rennserien hier in Europa wohl eher unwahrscheinlich. Einzig das ist das 12 Stunden Rennen in Mugello ist noch sehr interessant und eventuell eine Überlegung wert.“

Die Mannschaft aus Lonsee-Luizhausen bei Ulm hatte bereits im vergangenen Jahr mit dem Trio Justino de Azcarate Riveroll, Fernando Baiz und Philipp Eng die Gulf 12 hours bestritten, war dort aber nach einem Unfall von Pilot Eng im zweiten Teilrennen ausgeschieden. In diesem Jahr bestritt man die Blancpain Endurance Serie mit einer Reihe von oftmals wechselnden Kundenpiloten sowie den Porsche Mobil1 Supercup mit dem Franzosen Jean-Karl Vernay, dem Dänen Roar Lindland und dem Argentinier Esteban Gini, sowie den Porsche Carrera Cup Deutschland mit Amateurpilot Bill Barazetti und dem Ukrainer Andrej Lebed.

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