Rollende Sprecherkabine 2014 noch nicht ausgemustert

Man kennt sie vom 24h-Rennen am Nürburgring des Vorjahres: Die „Rollende Sprecherkabine“ in Form eines Nissan 370Z. Der weitestgehend serienmässig belassene GT-Bolide erzielte eingesetzt durch Nissan Motorsport beim letzten 24h Rennen am Nürburgring eine Zielankunft auf Gesamtrang 126, wobei sich am Steuer die beiden Streckensprecher Wolfgang Drabiniok und Frank Hufstadt mit Pilot David Franzen abwechselten und zum Teil per Funkkontakt in die Berichterstattung des 24h-Rennens einklinkten. Danach wurde es allerdings ruhig um den Wagen – musste er doch aufgrund seines Hubraums in der stark besetzten Porsche-Cup-Klasse SP7 antreten, wo gute Klassenresultate per se ein Ding der Unmöglichkeit waren. Doch möglicherweise gibt es 2014 die Gelegenheit, den Wagen zumindest im Rahmen einiger Sprint- und vielleicht sogar Langstreckenrennen wieder auf der Strecke zu erleben, wie Wagenbesitzer Drabiniok uns auf der Motorshow erzählte.

„Wir planen das Auto zumindest bei einigen Läufen der Spezial Tourenwagen Trophy an den Start zu bringen. Dort liesse er sich zumindest so einstufen, dass wir damit um Klassenpositionen kämpfen könnten, was ja in der VLN Langstreckenmeisterschaft schon alleine wegen der starken Manthey-Porsches kaum zu bewerkstelligen wäre. Er ist einfach zu schade, um ihn nur deshalb stehen zu lassen und daher wollen wir zumindest bei Sprintläufen starten und evtl. bringen wir dabei den ein oder anderen Nachwuchspiloten an den Start.“

Interesse erweckte bei Drabiniok auch die Option auf ein Antreten in der Creventic-24h Serie, etwa bei den 12h-Rennen in Mugello, Zandvoort oder Ungarn. „Das werden wir zumindest mal prüfen“.

Black Falcon am Golf mit neuem Design

Black Falcon blackfalconsgulf12h.jpghat auf ihrer FB-Seite das Design der beiden am Freitag bei den Gulf 12 hours antretenden Mercedes SLS AMG GT3 enthüllt. Details zur Besatzung hatten wir bereits in der vergangenen Woche hier veröffentlicht. Die Siegermannschaft des diesjährigen 24 Stunden Rennens am Nürburgring bestreitet dort unter der Nennung des Team Abu Dhabi by Black Falcon des 24h Dubai-Siegers Khaled Al Qubaisi das Rennen.

Allerdings wird das Team schweren Herzens nach Abu Dhabi reisen, nämlich ohne Fahrer Sean Edwards, dessen Leben vor zwei Monaten während eines Trackdays in Australien ein tragisches Ende nahm. Deshalb hat man sich dazu entschieden, das Rennen in Abu Dhabi und die 24 Stunden von Dubai zu Ehren von Sean zu fahren und damit die Aufmerksamkeit auf die ‚Sean Edwards Foundation‘ zu lenken, die in seinem Namen gegründet wurde. Den Sieg erklärte Qubaisi bereits zum festen Ziel und sieht dies auch als eine Art Widmung an seinen guten Freund Sean Edwards.

Möglicherweise wird dieses Ziel auch ein wenig greifbarer, da Black Falcon in der vergangenen Woche ein wichtiger Konkurrent abhanden gekommen ist: AF Corse hat seine Beteiligung an dem Rennen stark zurück gefahren und bringt laut unseren Kollegen von Dailysportscar.com statt 4 Autos nur einen Ferrari F458 GT3 Italia für die Piloten Marco Cioci, Steve Wyatt und Michele Rugolo an den Start. Weitere News zur Starterliste der Gulf 12 hours folgen in den nächsten Tagen.

MRS nun doch mit 2 Wagen bei den Gulf12h

MRS GT-Racing mrsmcl2012.jpgtritt zum Gulf 12 hours-Rennen nun doch mit dem McLaren MP4-12C GT3 an. Wie die deutsche Mannschaft nun bekannt gab wird man zwei junge Formel 3-Piloten an Bord des GT3-Boliden holen. Zum einen den 21-jährige Felix Juan Serralles aus Puerto Rico, der 2012 die britische Formel 3 Saison als Dritter abschloss, zum anderen den 22-jährige Briten Oliver Webb, der zuletzt bei FIA-GT Serie Saisonende in Baku aktiv war. Wer neben diesen zwei den dritten Fahrerplatz einnimmt, wird in den kommenden Tagen bestimmt.

Neben dem McLaren setzt das Team aus Lonsee noch einen Porsche 991 GT3 Cup ein. Neben dem MRS-Piloten Ilya Melnikov, der bereits beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps und bei der FIA GT in Baku in einem MRS-Renner saß, stoßen zwei neue Gesichter zum Team. Der Schweizer Daniel Allemann und der Deutsche Ralf Bohn. Während das Rennen in Abu Dhabi für Ralf Bohn der erste Renneinsatz überhaupt sein wird, kann Daniel Allemann auf sehr viel Porsche-Erfahrung zurückgreifen; bestritt er doch die Saison 2013 im Porsche Carrera Cup Deutschland.

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