Full House ... - die USCR-Nennliste

Die IMSA hat eine erste offizielle Nennliste der Tudor-USCR-Serie veröffentlicht. Gerüchte, die aus dem Zusammenschluss von ALMS und Grand Am entstandene Serie würde ein annähernd volles Feld aufweisen, haben sich dabei bestätigt: 17 Teams in der P-Klasse (plus 3 Reserve-Entrys), 12 LMPC-Teams (plus 2 Reserve), 12 GTLM-Mannschaften und 28 (!) GTD (plus 4 Reserve) stehen auf der Nennliste, die unter diesem Link herunter geladen werden kann.

Bei 78 in der Liste genannten Teams möge uns verziehen werden das wir hier nicht auf jedes einzelne Auto eingehen können. Nur so viel:

  • Die aus 3 Fahrzeugklassen aufgebaute P-Klasse beinhaltet incl. Reserven 12 Daytona Prototypen, 5 LMP2 (darunter auch einen Oak Racing-Morgan), einen Deltawing sowie ein Team – namentlich Muscle Milk Pickett Racing - das sich noch nicht auf das Einsatzgerät festgelegt hat.

  • Alle LMPC-Teams haben sich „Full Season“ eingeschrieben.

  • Bei den GTLM sind Corvette Racing, Porsche, BMW, Ferrari, die SRT-Vipern und Aston Martin - letztere allerdings nur für die 4 Rennen der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft – eingeschrieben, also 6 Hersteller. Mit Porsche, Corvette, BMW, Viper und Aston Martin starten 5 Werksmannschaften. Hinzu kommen 3 Kundenteams.

  • Unter den 32 GTD-Mannschaften vertrauen 13 auf den Porsche 911 GT America als Einsatzgerät. Der Rest der Teams setzt auf GT3-Boliden von Ferrari, Audi, Aston Martin, BMW und Dodge.

Summa Summarum kommt man nun allerdings auf 69 Wagen, wobei die IMSA bei ihren Beschränkungen der Klassen ursprünglich von 60 Autos ausgegangen war. Auch wenn in dem einzelnen Klassen nun 4 Prototypen und je 2 GTLM und GTD lediglich für die NAEC genannt haben, dürfte es auch bei allen restlichen Läufen angesichts der zahlreichen Reserve-Nennungen eng in den Boxengassen werden. Warum das Feld nun grösser als geplant ausgefallen ist, dazu gibt es von der IMSA noch keine ausführliche Stellungnahme, außer dass man „alle regelmässigen Teilnehmer an der ALMS & Grand Am 2013 berücksichtigen wollte“.

Dahinter steckt allerdings möglicherweise auch ein stilles Kalkül: Besonders in der Top-Klasse hatte nach den 24h von Daytona und dem 12 Stunden Rennen von Sebring in der Vergangenheit das Interesse der Teams doch spürbar nachgelassen. Von daher könnte man sich Reserven aufsparen, die für den Verlauf der Saison ein weiterhin voll gefülltes Feld garantieren würden. Bei einer Liste von 78 Teams würden selbst 40% Verlust im Laufe der Saison - für manch andere Serie gleichbedeutend mit dem wirtschaftlichen Exitus -  ein immer noch atemberaubendes Feld ergeben.

Eines steht schon jetzt fest: Bei dieser vollen Nennliste dürfte auch ohne LMP1-Klasse der Zusammenschluss der beiden nordamerikanischen Serien schon jetzt auf einem unaufhaltsamen Erfolgskurs sein ...

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