Daytona 24 - Disqualifikationen & Nachttraining

Große Enttäuschung gab es nach der technischen Abnahme im Audi-Lager. Sowohl Christopher Haase, als auch Oliver Jarvis Fahrzeug werden ans Ende des Feldes verbannt. An Haase's #48 Paul Millar Audi R8 stellte man Unregelmäßigkeiten an der Endplatte des Heckflügels fest. Jarvis #46 Fall-Line Audi R8 fiel hingegen wegen der Fahrzeughöhe durch. Durch die Disqualifikation rücken die beiden Scuderia Corsa Ferrari #63 und #65 in der ersten Startreihe zusammen.
 
Auch in der Top-Klasse, der Prototypen, kommt es zu einer Disqualifikation. Hier traf es den dritt-platzierten Scott Mayer im #78 Starworks Riley-Dinan. Auch hier wurde unter anderem eine Vergehen der Fahrzeughöhe entdeckt. Beide Action Express Coyote Corvette starten nun gemeinsam aus der zweiten Startreihe.



 
Nach dem Qualifying ging dann die letzte Trainingssitzung des Tages in die Nacht hinein. Auch hier konnten sich wieder die #5 Action Express Coyote Corvette-DP und die #90 SDR Coyote Corvette-DP durchsetzen. Nach dem missglückten Qualifying lief es für die P2-Teams wieder besser. Mit den Plätzen 5 und 6 für den #42 OAK Morgan-Nissan und dem #6 Pickett Oreca 03-Nissan liegt man aber wieder mehr als eine Sekunde hinter dem schnellsten zurück. 
 
 In der GTLM ging die schnellste Runde wieder einmal an eine der beiden SRT Viper. Knapp dahinter konnte sich dieses mal der #97 Aston Martin vor dem #62 Risi Competizione Ferrari setzen. Gleich ein Trio von Ferrari's lag am Ende der Sitzung in der GTD-Klasse vorne. Aber nicht die bislang dominierenden Scuderia Corsa Ferrari, sondern die Kunden-Ferraris #555 Level Five mit Alessandro Pier Guidi, #49 Spirit of Race/AF-Corse mit Paulo Ruberti und #72 SMP/Extreme Speed mit dem künftige IndyCar-Pilot Mikhail Aleshin aus Russland. Dahinter folgt der BMW Z4 von Turner Motorsport vor zwei weiteren Ferraris. 

Primat wechselt von Audi zu Mercedes

primathtp.jpgDer schweizer Harold Primat wechselt 2013 von Audi zu Mercedes. Der letztjährige Phoenix Racing-Pilot wird 2014 mit HTP-Motorsport die Blancpain Endurance Serie und ausgewählte Runden der VLN Langstreckenmeisterschaft bestreiten. Sein Debüt für das deutsche Mercedes SLS AMG GT3-Team gibt Primat in 2 Wochen, wenn die 12h von Bathurst anstehen. Zudem wird er die 24h-Rennen in Spa-Francorchamps und das 24 Stunden Rennen am Nürburgring bestreiten.

Primat war bereits in den Vorjahren im Prototypensport bei diversen hochklassigen Mannschaften, so Rebellion Racing, Aston-Martin-Racing, Pescarolo-Sport und Creation Autosportiv engagiert, ehe er 2013 die erste Saison im GT3 bestritt, wo er mit Phoenix immerhin einige Podiumsankünfte in der VLN Langstreckenmeisterschaft erstritt. Als letzte Erfolge des Schweizers stehen Siege beim ALMS-Lauf in Laguna Seca 2011 und der Asiatischen Le Mans Serie 2009 in Okayama zu Buche. Mit HTP-Motorsport und Mercedes hofft der 38 jährige Genfer in die Erfolgsspur zurück kehren zu können.

Daytona 24 - Alex Gurney auf Pole !

dayqualigtdpole.jpg Im Qualifying am Nachmittag durften zunächst die GT-Daytona Teams an den Start. Nach spannenden 15 Minuten teilen sich Audi und Ferrari die ersten beiden Startreihen. Als schnellster konnte sich dabei Audi-Entwicklungsfahrer Christopher Haase auf dem #48 Paul Millar R8 durchsetzen und blieb als einzigster unter 1:47. Knapp dahinter folgt ihm Toni Vilander im #63 Scuderia Corsa Ferrari, DTM-Pilot Oliver Jarvis im #46 Fall-Line Audi R8, Daniel Serra im #65 Scuderia Corsa Ferrari und dem #007 TRG-AMR Aston Martin Vantage mit James Davison. Der beste Porsche mit Norbert Siedler von #71 Park Place landete auf Platz 9.dayqualigtepole.jpg
 
  Nach der GTD ging es dann für die GT-LeMans rund. Nach ebenfalls 15 Minuten Qualifying ging die Pole an Marc Goossens in der #91 SRT Viper mit 0,076 Sekunden Vorsprung auf Nick Tandy im #911 Porsche North America GT3-RSR. Hinter Tandy reiht sich zunächst die zweite #93 SRT Viper vor der ersten #4 Corvette mit Oliver Gavin. Für die beiden BMW Z4 vom Team RLL langte es am Ende nur für die Plätze 7 und 8 hinter dem Aston Martin Vantage.
 
Nach einer kurzen Pause ging es mit der PC-Klasse weiter. Lange konnte sich Renger van der Zande im #8 Starworks Oreca FLM09 an der Spitze halten. dayqualipcpole.jpgDoch kurz vor Ende zieht der bisher zweitplatzierte Colin Braun im #54 CORE an ihm vorbei. Auf Startplatz drei landet Bruno Junqueira im Team RSR Racing von Paul Gentilozzi. Mit Problemen hatte der Deutsche Pierre Kaffer im zweiten #7 Starworks Oreca FLM09 zu kämpfen und wurde letzter. Die "rote Laterne" unter den PC's ging aber an das Team von Enzo Potolicchio, die keine Runde absolvierte.
 
Am Ende ging es dann um die Gesamt-Pole. Als einer der ersten ging Christian Fittipaldi in der #5 Action Express Coyote Corvette-DP auf die Strecke. roardps.jpgNach der frühen Führung legte Alex Gurney in der roten #99 Bob Stallings Riley Corvette-DP zur Halbzeit nach und konnte weder von Fittipaldi, noch von Richard Westbrook in der #90 SDR Coyote Corvette-DP geschlagen werden. In der letzten Runde legte dann Scott Mayer im #78 Starworks Riley Dinan(BMW) nach und setzt sich hinter Gurney und Westbrook auf Platz 3 vor Fittipaldi.

Für die P2-Teams lief es im Qualifying alles andere als gut. Bester P2 wurde mit Platz 11 der #6 Pickett Oreca 03-Nissan von Lucas Luhr. Für eine Überraschung sorgte Katherine Legge, die den DeltaWing vor allen P2-Fahrzeugen auf Startplatz 8 stellt. Lange Gesichter gab es hingegen beim SpeedSource Team. Nicht nur, daß man letzter in seiner Gruppe wurde, liegt man sogar noch hinter den langsamsten GT-Daytona und muss das Rennen von ganz hinten beginnen.

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