Das sind die Porsche-LMP Fahrertrios 2014

Porsche hat nun laut einer Meldung unserer Kollegen von EI.com die Zusammenstellung der Besatzungen für die beiden Porsche 919 Hybrid bekannt gegeben. Auf der Nr.14 sollen demnach Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb sich gemeinsam die Lenkradarbeit teilen. Auf der #20 werden Timo Bernhard , Mark Webber und Brendon Hartley zusammen ein Team bilden. Die Präsentation des Autos in seinem endgültigen Design soll auf dem Genfer Autosalon in 3 Tagen erfolgen.

TUSC - Nun steigt auch LevelFive aus

Nach Brumos, Dyson und GAINSCO/Stallings muss die TUDOR United SportsCar Championship einen weiteren Rückschlag in Kauf nehmen. Level 5 Motorsport hat gestern seinen vorläufigen Rückzug aus der Serie verkündet.

Nach der Fusion der beiden Serien entschied man sich aufgrund der ewig langen Warterei hinsichtlich der Fahrzeugeinstufungen, die beiden HPD-Chassis bis auf weiteres erst einmal einzumotten und aufgrund der hohen Nachfrage auf ein Kundenprogramm in die PC und die GTD-Klasse umzusteigen. Trotz Interesse einiger Kunden bekam man für die beiden Oreca FLM09 aus Kapazitätsgründen keinen Startplatz zugeteilt. 

Dank einiger Absagen konnte man wenigstens beim 24-Stunden-Rennen von Daytona mit beiden Ferrari's in der GTD-Klasse starten gehen. Da die Finanzierung und Besetzung des zweiten Wagens auch nach Daytona Probleme aufwies, wollte man daher zunächst mit nur einem Wagen für Bill Sweedler und Townsend Bell weiter machen, doch nun kommt alles ganz anders und stampft das Projekt TUSC für 2014 ein. Dabei spielte wohl auch die etwas unglückliche zeitweise Disqualifikation des Teams nach dem Klassensieg in Daytona wegen einem angeblich unfairen Manöver gegenüber dem zweitplazierten FLM-Audi von Markus Winkelhock eine Rolle.

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Laut Teammanager David Stone sind darüber hinaus weitere Bedenken des Teams vorhanden, dass die neue Serienleitung angesichts des gewaltig gestiegenen Zuspruchs zur Serie noch wie bisher den Dialog mit den langjährigen Kundenteams pflegt.  

Das 2006 von Scott Tucker gegründete Team nahm zunächst in der Ferrari Challenge North America und einigen anderen Amatuer-Serien teil und ließ sich 2008 bei Fahrzeug-Hersteller Crawford einen Ferrari 430 Challenge gemäß des damaligen GT-Regelements aufbauen. Im Jahr darauf stieg man in die DP-Klasse mit zunächst einem Dinan-BMW befeuerten Riley um.



Als langjähriger Ferrari-Partner investierte man für die Saison 2010 und ließ beim Motorenpartner Dinan zwei verschiedene Ferrari-Triebwerke entwickeln. 

Während die 5.0l-Version bei Tests versagte, bekam das 4.5l V8 mit 8.500 rpm eine Zulassung. Doch die Entwicklung kam ins Stocken und so kam es nie zu einem Einsatz in der Grand Am-Serie.

Gefrustet von der GrandAm zog es Level5 in die ALMS und kehrte lediglich zum 24-Stunden-Rennen 2011 noch einmal zurück.
In der ALMS trat man dann zunächst in der neuen LMPC-Klasse an und wechselte später zunächst auf einen Lola B08/80 und einen Lola B11/40 bis man dann auf Chassis von HPD umstieg.

Insgesamt 4 Titel schaffte die Mannschaft dort für sich entscheiden.
Das Team wird nun neu ausgerichtet. Man plant aber das Kundenprogramm auszubauen und will möglicherweise in der Pirelli World-Challenge starten.

LMS-Engineering - das Programm 2014

lmsauditt.jpgWie unsere Kollegen vom Motorsport-Magazin.com vermelden, will LMS Engineering , das VLN-Meisterteam von 2012, 2014 mit nun 2 Audi TTRS2 in der SP3T-Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft antreten. Mit einem selbstentwickelten 2l-5-Zylinder Motor mit modifiziertem Umfeld ausgestattet will das Team um Andreas Lautner beide Autos in den Meisterschaftskampf in der stark besetzten und damit punkteträchtigen Klasse eingreifen lassen.

"CP autosport liefert uns einen in der Einbaulage optimierten Air-Restriktor, den wir einsetzen müssen, da unser Antrag auf seriennahe Einstufung bei der technischen Kommission des ADAC wie schon zu Beginn des letzten Jahres abgelehnt wurde. Damit sind wir leider das einzige Team, dessen Audi TTRS in der SP3T mit Restriktor und begrenztem Ladedruck fahren müssen", so Lautner. "Zwar haben wir 2013 beide Testrennen gewonnen, allerdings haben uns neben der tadellosen fahrerischen Leistung von Krognes/Andree/Kletzer das Wechselwetter sowie technische Probleme beim Wettbewerb in die Hände gespielt. De facto sind wir mit deutlich flacherem Heckflügel gefahren, um im Topspeed mithalten zu können. Von der Leistung her waren wir nicht auf dem Niveau der Vierzylinder-TTRS."

Über die Saison will das Team intensiv an Mapping und Air-Restrictor-Position arbeiten, um spätestens beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring auf dieselbe Leistung zurückgreifen zu können wie der Wettbewerb. Dort ist der Einsatz minestens eines Autos geplant.

2014 soll der Norweger Christian Krognes wieder einen LMS-Audi TTRS2 mit den Team-Neuzugängen Georg Niederberger und Stefan Wieninger steuern. Ebenfalls wieder mit an Bord ist Routinier Ulli Andree. Der Kölner kann aus beruflichen Gründen ebensowenig eine volle Saison bestreiten wie Wieninger und wechselt sich am TTRS2-Lenkrad mit dem Bayern aus Teisendorf ab. Ihr Comeback im zweiten Audi TTRS gibt die Österreicherin Daniela Schmid , die vom Walkenhorst Motorsport-Team zurück zur Audimannschaft kommt. Die Rennamazone teilt sich ihren LMS-Audi mit dem unter Pseudonym startenden "C. Tiger" - einem ebenfalls TTRS-erfahrenen VLN-Piloten aus Atlanta, USA. Beide sind ebenso neu im Team wie ihr Teamkollege Roland Botor aus Mönchengladbach.

Den ersten Einsatz des überarbeitendten Wagens wird LMS Engineering bereits in 2 Wochen stemmen. Dann tritt die Audi Mannschaft am 13. und 14. März mit Botor, Krognes, Niederberger und „Tiger“ bei den 12h von Mugello, dem zweiten Lauf der 24h-Serie der Creventic Gruppe an.

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