Callaway präsentiert neues Design fürs GT-Masters

ADAC GT-Masters-asssenheimercorvette.jpgChampion Diego Alessi und Neueinsteiger Patrick Assenheimer starten mit einer Corvette Z06.R in einem neuen Look in die Saison 2014. Mitte der vergangenen Woche präsentierte Assenheimer das Design der rund 550 PS starken Corvette von Callaway Competition Competition in der AutoArenA, dem Hauptsponsor der Corvette mit der Startnummer #2, in seiner Heimatstadt Heilbronn. Der 21-Jährige Assenheimer steigt in diesem Jahr aus der MINI Trophy auf und teilt den GT3-Boliden mit dem letztjährigen Champion Diego Alessi.

"Die Corvette von Patrick Assenheimer und Diego Alessi sieht toll aus", meint Callaway Competition-Teamchef Giovanni Ciccone zu dem neuen Design. "Daniel Keilwitz startet im Schwesterauto wie bisher in den Farben von Roller."

Der Teamkollege von Keilwitz muss noch verkündet werden. Erste Testfahrten fürs Masters haben Assenheimer und Alessi im Anschluss an die Präsentation am vergangenen Wochenende in Hockenheim absolviert.

Verzögerungen beim Lotus T129 LMP1-Programm

lotust128.jpgÜber die Aufstiegspläne des Kodewa-Lotus-Teams in die LMP1-Klasse für dieses Jahr hatten wir bereits berichtet. Wie sich in den letzten Tagen heraus kristallisierte, werden eine Reihe von Gründen dazu führen, dass das Debüt des derzeit für den Klassenumstieg umzurüstenden Autos sich verschiebt. Ein Einsatz bei den offiziellen WEC-Testtagen ist bereits abgesagt worden und auch das Debüt in Silverstone ist seitens des Teams noch nicht bestätigt worden.

Das Kodewa-Team musste nach einem Bericht unserer Kollegen von Sportscar 365 über den Winter 2 grössere Baustellen beim Chassis und beim Motor schliessen. Als Motorisierung hatte man zunächst einen 4l-DTM-Motor von Audi vorgesehen, ein Triebwerk das in der LMP-Szene noch nicht als Treibsatz in Erscheinung getreten ist. Ältere Meldungen vermeldeten, dass man auch einen Motor von Zytek mit einer Hybrid-Option in Erwägung gezogen hatte, sich aber dann anscheinend für den Audi-Block entschieden hatte. Im Winter fiel dann schliesslich die Entscheidung statt dessen mit dem neuen LMP1-Motor von AER auszurücken, was dazu führte, dass die Motorinstallation und der Antriebsstrang darauf angepasst werden mussten. Die Gründe für den späten Motorenwechsel liegen im Dunkeln und werden sich wohl erst zu Saisonbeginn aufklären lassen.

lotust128box.jpgZusätzlich gab es gröbere Probleme mit dem Monocoque, das ursprünglich aus der Fertigung von Adess stammte. Das neue LMP1-Reglement sieht veränderte Abmessungen des Monocoques vor um den Fahrern mehr Raum und eine bessere Übersicht in ihr Umfeld zu gewähren. Als man die Chassis von Adess bezog, war man noch der Ansicht das die Lotus T-128 LMP2-Monocoques bereits auf diese neuen Anforderungen hin für einen Umbau in LMP1 konstruiert worden wären. Offensichtlich war das jedoch nicht der Fall, was nun darin resultierte, dass für den LMP1 ein komplett neues Monocoque aus eigener Fertigung konstruiert werden musste. Vermutlich musste man daher auch einen erneuten Crashtest absolvieren, was zusätzliche Zeit und Aufwendungen erforderte. Inwieweit dieser Umstand für die anhaltenden rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen Kodewa und Adess verantwortlich ist, darüber kann nur spekuliert werden.

Fest steht, dass das Team nun nicht zum Testtag am HTTT am 28.-29.03, wird antreten können. Einziger Trost für die bei Greding stationierte, engagierte Mannschaft: auch die R-One vom anvisierten Konkurrenten Rebellion Racing sind wohl bis dahin nicht einsatzfertig und werden statt dessen beim Testtag durch die alten Lola - für die sich bis dato nun doch kein Kunde finden liess - ersetzt. Als Piloten im neuen LMP1-Lotus werden neben dem bereits offiziell bestätigtem Christijan Albers die letztjährigen Kodewa-Fahrer James Rossiter und Vitantonio Liuzzi als heisse Kandidaten gehandelt.

Sareni-Camaro mit Detailverbesserungen

Sareni-United, die von Reiter Engineering gegründete Tochterfirma die sich des Aufbaus des Chevrolet Camaro GT3 verschrieben hat, hat die technischen Updates die man in diesem Jahr im bulligen, von einem 650 PS starken 7,9l V8 befeuerten Boliden verbaut hat, veröffentlicht.

Der Camaro des Modelljahrs 2014 hat nun ein Dach aus Kohlefaser und einen optimierten Überrollkäfig. Geänderte Bremssättel erlauben eine feinere Dosierung der Bremsbalance zwischen Vorder- und Hinterachse. Bei zahlreichen Tests in den vergangenen Monaten mit dem ehemaligen ADAC GT-Masters-Champion Peter Kox und dem ex-Formel-1-Piloten Tomas Enge hat SaReNi United zudem eine neue Fahrwerksabstimmung herausgefahren, die es den Fahrern erlaubt, den Camaro noch besser auf verschiedene Rennstrecken und Bedingungen abzustimmen.

Einsätze des Autos sollen 2014 unter anderem im ADAC GT Masters und der Blancpain Endurance Serie erfolgen.

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