TUSC - 12h-Sebring - Tag Eins endet mit Ganassi-Topzeit

Ruhig und gesittet verlief die erste Trainingssitzung zum zweiten TUSC-Rennen in dieser Saison ab. Sah es zu Beginn der Session noch recht ausgeglichen zwischen DP und LMP2-Boliden aus fehlten Alex Brundle auf dem #42 OAK Morgan-Nissan jedoch eine halbe Sekunde auf den Schnellsten. Scott Dixon auf dem #01 Ganassi Riley-Ford war es zum Schluss der mit einer Zeit von 1:52.357 die erste Bestmarke setzte.

Hinter den beiden folgten mit der #5 Action Express Corvette-DP und dem #60 M. Shank Riley-Ford zwei weitere Daytona-Prototypen. Mit 1,2 Sekunden Rückstand folgt dann mit dem #6 MM Pickett Oreca-Nissan der nächste LMP2.

 







Bei dem schweren Crash in Daytona so stark zerstört mussten gut 70% des #62 Risi Ferrari's neu aufgebaut werden. Das Team ließ sogar den letzten Sebring-Test sausen und investierte die Zeit lieber in das Fahrzeug und wurde nun in ersten Training dafür belohnt. Mit einer Zeit von 1:59.394 lag man als Einziger unter der 2-Minuten Marke.

Dahinter folgten die beiden Corvette vor dem ersten BMW und dem brandneuen #17 Falken-Porsche. In der kleinen GTD-Klasse holte sich James Davison auf dem #007 Racers Group Aston-Martin Vantage die erste Bestzeit.


 

 





In der zweiten Trainings-Sitzung bescherte Ex-IndyCar-Pilot Justin Wilson auf dem #60 Riley-Ford für sein Team von Michael Shank Racing die nächste Topmarke - blieb dabei aber unter der Bestzeit von Scott Dixon am Morgen. Schnellster LMP2 wurde Klaus Graf auf dem #6 MM Pickett Oreca-Nissan. Aber auch dieses mal trennen sich die schnellsten DP und LMP2 gut eine halbe Sekunde. Dazwischen gesellte sich dann noch die #10 Corvette-DP von Wayne Taylor Racing.


Annährend mit gleichen Zeiten lieferten sich Porsche, Corvette und BMW in der GTLM ein heißes Duell. Mit einer Zeit von 2:00.289 ging diesmal die Spitze an die Zuffenhausener. Auch in der GTD war mit RumBum/Snow Racing ein Porsche "on Top".





In der abendlichen Trainingssitzung über 1 1/2 Stunden unterstrich Scott Dixon wieder die Qualität seines Riley-Ford's und eroberte die nächste Bestzeit. Mit über 1,5 Sekunden Rückstand folgt dann erst der beste LMP2 auf dem fünften Platz.

Bei den GTLM-Rennern holte sich in der letzten Session des Tages Oliver Gavin auf der #4 Corvette die schnellste Zeit und ließ den schnellsten BMW von John Edwards gut eine halbe Sekunde hinter sich.

Unterstützt durch den jungen Schweizer Philipp Frommenwiler holte sich Leh Keen auf dem #22 Alex Job Porsche die Bestmarke in der kleinsten GT-Klasse vor dem Magnus Porsche und der #33 SRT Viper.

Alle Trainingsergebnisse des Tages auf unserer Partnerseite von americansportscar.de

Marc Basseng - 2014 Focus auf Langstrecke

basseng.jpgDer 35-jährige Marc Basseng hat sich 2014 der Langstrecke verschrieben. Nachdem er die Saison 2013 hauptsächlich in der WTCC als Teammanager und Fahrer bei All-Inkl.com Münnich Motorsport verbracht hat, lief heuer schon der Auftakt seiner Saison mit Platz 2 beim 24 Stunden Rennen in Dubai auf dem All-Inkl.com Münnich Motorsport Mercedes SLS AMG GT3 erfreulich. Das ebenso lange Rennen in Daytona in der Tudor-USCC-Serie war allerdings nach einem Unfall früh vorbei. Beim 12 Stunden Rennen in Sebring am kommenden Samstag möchte er zusammen mit der Mannschaft vonmarc_gmg_audi.jpg GMG Racing im Audi R8 GTD alles besser machen und zumindest das Ziel sehen.

Ein weiteres Programm des ehemaligen FIA GT1 Weltmeisters ist die Blancpain Endurance Serie im WRT-Team, welche er mit dem Audi R8 LMS GT3 Nummer #1 an der Seite von Laurens Vanthoor und César Ramos bestreiten wird. Auch am 24 Stunden Rennen am Nürburgring wird der Gesamtsieger von 2012 mit der belgischen Mannschaft antreten, Vorbereitungsläufe im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft sind geplant.

Basseng’s Saisonstart in der Eifel sind die Test- und Einstellfahrten am 21./22.03.2014. O-Ton Marc Basseng: „Ich denke, dass wird eine sehr interessante Saison, auf die ich mich schon sehr freue.“

Ein neues Kapitel für die Langstreckenhistorie in Mugello

mugello2.jpgDie Langstreckenhistorie auf dem toscanischen Autodromo Internationale del Mugello wird an diesem Wochenende um ein weiteres Kapitel erweitert. Die erstmals ausgetragenen 12h Italy der niederländischen Creventic -Gruppe haben ein Feld von 39 Autos angezogen. Auf dem historienträchtigen Kurs, in dessen Umgebung unter anderem auch die legendäre Mille Miglia vorbei führte, werden 9 GT3, 6 Porsche-Fahrzeuge, 6 GT4, sowie 13 konventionelle und 6 Diesel-Tourenwagen um die Klassen- und Gesamtwertungen fahren.

Das Rennen wird in 2 Abschnitten gefahren: am Freitag finden die freien Trainings, das Qualifying und – ab 14 Uhr - die ersten 3 Rennstunden statt. Dann wird das Rennen unter Parc Ferme Bedingungen abgebrochen und am Samstag ab 9.30 Uhr noch mal neu gestartet.

Ein derartiges Format ist ein Novum für den 1974 eröffneten, 5,245km langen Kurs, der sich im Besitz von Ferrari befindet. Das 1000km-Format bzw. alternativ ein 6h-Format beherrschten in den ersten Jahren ab 1975 die Langstreckenevents auf dem Rundkurs in der Toscana, der als Ersatz für einen 66km langen Strassenrundkurs an gleicher Stelle eröffnet worden war. alpine-a441-1975.jpgDas erste 1000km-Rennen gewann 1975 der Alpine-Renault A441 Turbo von Jabouille / Larrousse in einem 54 Wagen grossen Feld. Es folgten 4 Porsche Siege bei den 6h-Rennen der folgenden Jahre, ehe 1980 und 1981 die Gesamtsiege an die einheimischen Teams von Lancia und Osella gingen.

82, 83 und 85 wurde dann zu Gruppe C-Zeiten wieder das 1000km-Format ausgefahren , das Lancia und Porsche für sich entscheiden konnten. 1983 und 84 gab es zudem ein der Europäischen Tourenwagen-Meisterschaft vorbehaltenes 500km-Rennen. Erst 1997 kam die FIA-GT Meisterschaft in ihrem Premierenjahr zu einem 4h-Rennen nach Mugello zurück. Es dauerte bis 2006 ehe dieses Championnat einmalig mit einem 3h-Rennen zurück kehrte.

Die 12h von Mugello werden also das bis dato längste Langstreckenrennen auf der Ferrari-Strecke in der Toskana werden und dort die Endurance-Tradition für GT- und Tourenwagen auf dem klassischen italienischen Kurs wiederbeleben . Schade, das man statt dem „3h & 9h“-Format nicht ein 1000Meilen Rennen in Betracht gezogen hat. Eine „New Mille Miglia“ hätte das Potential ein richtig grosser Event im europäischen oder gar weltweiten Langstreckensport zu werden...

Wer sich für das Rennen interessiert – heute ab 14 Uhr wird der erste Teil des Rennens per Live-Timing und Live-Ticker auf der Live-Website von Creventic zu verfolgen sein. Morgen geht es dann ab 9.30 Uhr mit dem 2.Teil des Rennens weiter.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen