Manthey verkündet das Rennprogramm am Nürburgring

vln6h_manthey.jpgManthey Racing hat sein Rennprogramm für die diesjährigen Rennen in der VLN Langstreckenmeisterschaft bekannt gegeben.

Mit bis zu sechs Porsche 911 GT3 geht das Team aus der Eifel regelmäßig an den Start. Natürlich sieht man auf den Fahrzeugen auch wieder altbekannte Gesichter. Neben dem Engagement in der FIA World Endurance Championship ist wie zu erwarten auch der Nürburgring im Fokus des Traditionsrennstalls. „Der Nürburgring ist als schwierigste Rennstrecke der Welt unverändert eine große Herausforderung für uns“, erklärt Olaf Manthey. „Manthey und die Nordschleife – was zusammen gehört, bleibt zusammen! Unsere Kunden sind allesamt erklärte Fans der Grünen Hölle!“

Allen voran wird das Quartett Georg Weiss, Michael Jacobs, Oliver Kainz und Jochen Krumbach mit dem bekannten Wochenspiegel-Porsche am Start stehen. Allerdings lässt man sich weiterhin offen, welches der beiden Wochenspiegel Porsche eingesetzt wird. Die Entscheidung darüber werden die Testfahrten sowie der 1.Lauf bringen.Wie im letzten Jahr wird auch das Duo Kohler/ Menzel im blau-weißen Cup mit von der Partie sein. Dieses Jahr möchte man ebenso erfolgreich wie im letzten Jahr jede Möglichkeit nutzen, die großen zu ärgern.

Otto Klohs und Harald Schlotter starten nun ihr zweites Jahr in Folge mit der Unterstützung von Manthey Racing in die Saison der VLN Langstreckenmeisterschaft. „Das letzte Jahr hat Appetit gemacht auf mehr“, sagt Klohs. „Nach aktuellem Stand werden wir bei acht Läufen in der Startaufstellung stehen.“ Den einzigen GT3 Cup S im Feld der VLN Langstreckenmeisterschaft können die aufmerksamen Zuschauer pilotiert von Marco Schelp und Michael Tischner im Feld sehen.

Gänzlich neu in der Flotte von Manthey Racing ist der GT3 Cup von Stefan Widensohler, Nils Reimer und Reinhold Renger. Die Clubsportler aus Hamburg steigen erstmals in eine professionelle Motorsportserie ein. „Wie bereits bei unseren straßenzugelassenen Porsche setzen wir auch im Racing auf die Expertise von Manthey“, erklärt Widensohler, der mit seinem Kollegen einen GT3 Cup rund um die Nürburg treiben wird. „Unser Ziel ist die Teilnahme an möglichst vielen Läufen, um ein Maximum an Erfahrung aus dieser Saison mitzunehmen.“

Ob der gelb-grüne "Dicke" der vergangenen Jahre auf der Nordschleife zu sehen ist, bleibt ungewiss. Von den Werksfahrern ist jedenfalls,auf Grundlage der bisherigen Pressemeldungen, nichts zu sehen. Dies hat wohl auch mit dem engen Zeitplan der 24h von Le Mans zu tun, die dieses Jahr nur eine Woche vor den 24h am Ring stattfinden.

Fazit 12 Stunden von Mugello

Der niederländische Rennveranstalter Creventic hat für dieses Jahr seinen Kalender um zwei weitere Rennen erweitert. Neben dem 12 Stunden Rennen in Zandvoort , welches am ersten Juni Wochenende auf dem Programm steht, wurde am vergangenem Wochenende erstmals das 12 Stunden Rennen von Mugello (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ausgetragen.

Schon nach der ersten Auflage lässt sich feststellen, dass dieses Rennen eine Bereicherung im Creventic Programm darstellt. 37 Teams fanden den Weg in die Toskana um dieses Rennen auf der landschaftlich sehr schön gelegenen Rennstrecke unter die Räder zu nehmen. Und auch für Langstreckenfans bot sich die Gelegenheit die Rennstrecke in der Nähe von Florenz zu besuchen, auf welcher in erster Linie der Motorrad GP von Italien ausgetragen wird und Streckeneigentümer Ferrari viele Testfahrten abhält.

Allerdings mussten sich alle Beteiligten auf ein etwas ungewöhnliches Rennformat einstellen, welches so auch in Zandvoort gefahren wird. Das Rennen wurde in zwei Teile gesplittet. Die ersten 3 Stunden wurden am Freitag Nachmittag nach dem Qualifying gefahren, die restlichen 9 Stunden am Samstag.

Nach dem der Hofor Racing SLS das 3 stündige Rennen am Freitag souverän gewann, ereilte ihn am Samstag Morgen ein Reifenschaden, der den Fahrern Heyer/Frankenhout/Eggimann/Kroll den Gesamtsieg kostete. Auch der Fach Auto Tech Porsche hätte das Rennen gewinnen können, leider musste das Fahrzeug nach knapp 6,5 Stunden auf Grund eines Öllecks vorzeitig abgestellt werden.

In den Schlussstunden entwickelte sich ein spannender Kampf zwischen dem Stadler Motorsport Porsche und dem AF Corse Ferrari, die in der Besatzung Talkanitsa/Barreiros/Melnkov einen Heimsieg feiern konnten und nach 349 Runden mit 5 Sekunden Vorsprung gewannen.

Marco Seefried: GTD-Klassensieg in Sebring

seefriedpodiumsebring.jpgBeim 12-Stunden-Rennen von Sebring in Florida holte Marco Seefried (Bild: 1.v.r) im Magnus Racing Porsche den Sieg in der GTD-Klasse. In einem spektakulären Rennen. Mit weniger als 2s Vorsprung behielten der 38-Jährige und seine Teamkollegen John Potter und Andy Lally im Porsche 911 GT America die Nerven und fuhren den Sieg in der kleinsten, aber stark besetzten Klasse gegen den AIM-Ferrari ein, der in Daytona noch unter dem Banner von Level 5 Motorsport den Klassensieg erzielen konnte. 0,5s dahinter konnte im drittplazierten Team Seattle/Alex Job Racing-Porsche ADAC GT-Masters-Pilot Mario Farnbacher ebenfalls auf das Treppchen steigen.

„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das ist ein wahnsinniges Ergebnis, auf das ich sehr stolz bin! Sebring ist ein gutes Pflaster. Nach Platz drei im letzten Jahr folgt nun der Sieg. Insbesondere meine ersten Runden waren unglaublich. Es gab unheimlich viele Unfälle und Zwischenfälle. Ich wusste, dass wir uns aus alldem heraushalten müssen und das hat funktioniert. magnusporschesebring.jpgDie Schlussphase war dann nochmal richtig spannend. Wir haben hart gekämpft und ich konnte mich mit einem knappen Vorsprung durchsetzen. Das hat unheimlich viel Spaß gemacht.“ Lediglich ein technischer Defekt sorgte zwischenzeitlich für Kopfzerbrechen: „Es gab ein kleines Problem mit der Gangschaltung. Da habe ich schon gezittert, doch unsere Jungs haben das in kürzester Zeit behoben“, erklärte Marco Seefried, der zum ersten Mal für das Team Magnus Racing aus Salt Lake City am Start war.

Bei den ersten zwei Rennen der Tudor United SportsCar Championship, die in dieser Form 2014 erstmals ausgetragen wird, erzielte der Porsche-Profi zwei Podiumserfolge. „Es ist gut möglich, dass wir in diesem Jahr weitere Einsätze zusammen bestreiten werden. Ich würde mich darüber sehr freuen und danke dem Team für dieses grandiose Wochenende.“

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