Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Zwar beherrscht eine Woche vor der 2. VLN Langstreckenmeisterschafts-Runde das Qualifikationsrennen zum 24 Stunden Rennen am Nürburgring die Schlagzeilen, dennoch sei uns ein weiterer Blick in den Toyota GT 86-Cup vom vergangenen Wochenende gestattet, bevor uns die aktuellen Geschehnisse am Ring und die 2. Saisonrunde den Blick darauf versperren.
Die Rundenzeitenstatistiken des Feldes der Cup4-Klasse enthüllen das es bei den Ausfällen fast ausnahmslos die schnellsten Teams traf.
Mit der Leutheuser Racing-Crew Kudrass/Kudrass/Tschornia gewann zwar verdientermassen die im Schnitt schnellste Mannschaft, doch bei einem regulären Rennverlauf für die ausgefallenen Teams wäre es wohlmöglich knapp mit einem Podiumsplatz für die späteren Sieger geworden. Ausnahmetalent Nigel Moore zeigte bei seinem Renndebüt im Vantage Racing Toyota am Ring eine eindrucksvolle Vorstellung bis sein Toyota GT 86 einen Reifenstapel küsste und in der Folge ausfiel. Auch Dörr Motorsport (Foto) hat um den schon in der letzten Saison überzeugenden Arne Hoffmeister mit Fabian Wrabetz und Maciej Dreszer ein Team gescharrt das zeigte das bei einem zwischenfallfreien Rennen jederzeit mit ihnen zu rechnen ist. Eine positive Überraschung war das Team von WH-Motorsport: Wolfgang und Kevin Hönscheid glänzten zwar nicht mit den schnellsten Rundenzeiten, zeigten dafür aber eine verblüffende Konstanz. Hier darf man auf die kommenden Auftritte der Mannschaft gespannt sein.
Wie bereits berichtet kommt beim nächsten Lauf noch eine weiter Mannschaft dazu. Leipert Motorsport hat neben seinen Lamborghini Einsatzprogramm in der Lamborghini Blancpain Super Trofeo Europe
in der letzten Woche auch bekannt gegeben sein VLN-Comeback 2014 im Toyota GT 86-Cup zu absolvieren. Dazu bringt man unter der Nennung von Toyota Team Thailand einen Einsatzwagen für 4 Thailändische Piloten an den Start, die beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring mit einem selbst vorbereiteten Toyota Corolla Altis in der SP3-Klasse zu starten. Bis dahin haben das Team und besonders die Streckensprecher am Ring genügend Zeit und Gelegenheit die korrekte Aussprache der Einsatzpiloten Arto Suttipong Smittachartch, Kiki Sak Nana, Nattapong Hortongkam und Nattavude Charoensukhawatana fehlerfrei auswendig zu lernen...
Schliesslich hat auch das TMG-Einsatzteam von TMG United, die neue Junior-Pilotin für das VLN-Programm des Werks-GT86 in der V3-Klasse bekannt gegeben: Dort wird die 28 jährige Charlotte Wilking an der Seite des letztjährigen Förderpiloten Moritz Oestreich 6 Rennen in der VLN Langstreckenmeisterschaft bestreiten. Die mit reichlich Nordschleifenerfahrung gesegnete Pilotin setzte sich bei der Sichtung von TMG gegen 4 männliche Mitbewerber durch.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Eine Woche vor dem ersten Rennwochenende der Blancpain Endurance Serie wurde die erste offizielle Starterliste veröffentlicht – 42 Starter sind zwar ein Rückgang in der Gesamtzahl, doch die Qualität dürfte auch in diesem Jahr wieder stimmen.
12 Fahrzeuge werden im Pro Cup am Start sein: Aston Martin, Audi, Bentley, McLaren, Mercedes-Benz sowie der Chevrolet Camaro von Reiter Engineering, der nur für Monza genannt hat. Neben den bekannten Mannschaften vom Belgian Audi Club Team WRT, Black Falcon, HTP-Motorsport sowie ART Grand Prix findet sich in der Starterliste auch erstmals das Oman Racing Team sowie M-Sport Bentley mit dem neu entwickeltem Bentley Continental. Durch den Rückzug von Vita4One-Racing und Marc VDS sind hier in diesem Jahr keine BMW Z4 GT3 am Start, auch das Fernbleiben des Meuspather Rennstalls Phoenix Racing fällt auf.
Der Pro-Am Cup mit einer Mischung aus Profis und starken Amateuren glänzt auch in diesem Jahr wieder mit einer hohen Starterzahl: 21 Fahrzeuge werden in Monza antreten, im Gegensatz zur Pro-Kategorie finden sich hier auch Fahrzeuge wie den BMW Z4 GT3, den Emil Frey-Jaguar, Ferrari, Lamborghini und Nissan. Aus deutschsprachiger Sicht sollte man ein besonderes Augenmerk auf die Teams Kessel Racing, Emil Frey Racing, Black Falcon sowie GT-Corse by Rinaldi richten. Wie in der Vergangenheit ist auch die Nissan GT Academy mit dem Einsatzteam RJN-Motorsport sowie den Gewinnern der genannten Academy wieder mit zwei Fahrzeugen am Start.
In der Genteman Trophy werden 9 Fahrzeuge das Training beim Saisonauftakt in Monza aufnehmen. Fast schon traditionell ist Ferrari mit dem Ferrari F458 GT3 Italia mit 5 Fahrzeugen am stärksten vertreten, es folgen 3 Audi R8 LMS ultra sowie ein McLaren MP4-12C GT3. Auch hier sind die Teams von Kessel Racing und GT Corse by Rinaldi mit je einem Ferrari am Start. Zwar als Season-Entry genannt, aber in Monza noch nicht am Start ist das Team AF Racing International mit zwei Lamborghini Gallardo GT3, je einer im Pro-Am Cup und der Gentleman Trophy.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
In der SP8-Klasse für Rennfahrzeuge mit einem Hubraumvolumen von 4-6,25l Hubraum starteten am vergangenen Wochenende bei der 60.ten ADAC Westfahlenfahrt (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) insgesamt 4 Fahrzeuge. Neben dem Ferrari des Racing One-Teams waren dies 2 vom Team Ring-Racing an den Start gebrachte Lexus IS-F und ein Aston-Martin V12 Vantage des Aston Martin Testzentrums.
Zu Rennbeginn übernahm der Ferrari von Struwe/Kohlhaas die Klassenführung, bis beim Boxenstop in der 7. Runde eine fällige Reparaturpause die Führung an den Ring-Racing-Lexus mit der #135 übergehen liess. Dessen Schwesterfahrzeug rutschte in Runde 7 auf eine Ölspur in die Leitplanken des Schwalbenschwanzes. Und auch das Aston-Team kam nicht ungeschoren beim ersten Boxenstop davon. Eine lange Reparaturpause liess die Mannschaft gleich 2 Runden hinter den Klassenführenden zurückfallen, so das die Positionen in dieser Klasse schon nach den ersten Stops bezogen waren.
Klaus Völker und Uwe Kleen teilten sich das Cockpit des siegreichen Lexus mit der Startnummer 135 mit Jordan Tresson. Der französische Rennfahrer begann seine Karriere 2010 mit dem Sieg der Nissan GT Academy. Auf dem Ring-Racing-IS-F durfte er sich über den ersten Klassensieg des Jahres freuen.
Ferrari-Teamchef Martin Kohlhaas zog nach der ersten Vorstellung des racing one-Teams unter eigener Flagge trotz P2 am Ende ein positives Fazit aus dem Rennwochenende. „Wir hätten bei diesem Debüt eigentlich noch besser abschneiden können. Bis zu unserem ersten Reifenschaden haben wir die Konkurrenz in der Klasse locker im Griff gehabt. Leider kamen in der Folge ein weiterer Reifenschaden an der Hinterachse und ein Kühlerleck hinzu, die unsere erfahrene Mechaniker-Truppe aber schnell beheben konnte. Das Rennen hat uns in der Hinsicht eine Menge Erkenntnisse gebracht die wir nun mit unserem Reifenpartner Dunlop auswerten und nutzen können. Unsere Piloten waren danach auch mit dem Wagen schnell genug um verlorenen Boden in der Klasse gut machen zu können. Die beiden Fahrer waren von der Performance des Autos begeistert und haben uns bestätigt dass das neue Paket mehr Sicherheit und Vertrauen beim Einsatz auf der Nordschleife vermittelt.“
Die Ferrari-Mannschaft von racing one plant für 2014 die volle Saison auf der Nordschleife im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft und des ADAC 24h-Rennens zu absolvieren.