TUSC * Sieg für Braun/Bennett - guter zweiter Platz für Schultis/van der Zande

Wir schulden euch noch eine Kurzübersicht über den LMPC-Lauf der Tudor USCC-Serie in Kansas, die vor 3 Wochen über die Bühne lief.

Beim TUSC Grand Prix of Kansas nahmen 10 LMPC- und 19 Prototype Lites Mannschaften teil. Als Gesamtsieger wurde nach 66 Runden die Mannschaft von Core Autosport abgewunken. Der Vorsprung der beiden Sieger Jon Bennett und Colin Braun auf das zweitplatzierte Duo Mirco Schultis und Renger van der Zande betrug 4,652s. Weitere 2,785s hinter dem zweitplazierten Mishumotors- / Starworks-LMPC in Martini-Farben kam der #25 8-Star-Motorsports-LMPC von Luis Diaz und Sean Rayhall ins Ziel der die letzte Podiumsposition knapp vor dem PR1-Mathiasen-Motorsports Wagen von Montecalvo/Jeanette über die Ziellinie retten konnte.

Der TUSC Grand Prix of Kansas für die Fahrzeuge der LMPC-Klasse wurde in 2 45 minütigen Rennen am Sonntag abend ausgefahren. Dabei wurden die 10 LMPC-Teams von etwa 20 Wagen der IMSA-Prototype Lites begleitet. Wegen der Feldgrösse der 4 Klassen der Tudor-USCR-Serie von über 60 eingeschriebenen Teams hatte die IMSA zu Jahresbeginn beschlossen wegen der Boxengassenlimits an einigen Strecken nicht alle Klassen an allen Rennen teilnehmen zu lassen. Als Resultat wurde der LMPC-Klasse ein seperates Rennen in Kansas organisiert, das aber nach den Regularien der IMSA-Prototype-Lites als Sprintrennen mit fahrerwechsel zwischen den Läufen ausgeführt wurde. Das Ergebnis des ersten Laufs diente dabei zur Bestimmung der Startaufstellung des 2.Laufs, wobei die Abstände wie nach einer SC-Phase anulliert wurden.

Einen ausführlicheren Rennbericht sowie alle Rennergebnisse gibt es wie gewohnt auf unserer Partnerseite von americansportscar.de

Mit 42 Fahrzeugen in die Nacht hinein in Paul Ricard

Die Blancpain Endurance Serie geht am kommenden Wochenende ins dritte Rennen der Saison: Nach den Rennen in Monza und Silverstone findet im französischen Paul Ricard auf dem HTTT das Saisonhalbzeitrennen statt. Ungewohnt ist die Startzeit des Rennens: mit 19:15 Uhr am Samstagabend. Somit werden wir eine Zielankunft nach 3 Stunden im Dunkeln zu sehen bekommen.

Der Kampf um den Sieg im Pro Cup wird auf dem schnellen Kurs wohl unter den üblichen Verdächtigen vom Belgian Audi Club Team WRT , M-Sport Bentley, HTP-Motorsport sowie ART Grand Prix ausgefochten. Die Gewinner des Saisonauftaktes von ART, Alvaro Parente und Gregoire Demoustier, werden am kommenden Wochenende von Toyota-Werksfahrer Nicolas Lapierre unterstützt, der den bisher angetretenen Alexandre Premat ersetzt. Die Teamkollegen und Tabellenführer Korjus/Estre/Soucek wollen sicherlich dagegenhalten und um die Spitze mitkämpfen. Auch die Silverstone-Gewinner von Bentley sehen sich gut vorbereitet, Guy Smith: „Wir haben seit dem letzten Rennen weiterhin intensiv getestet und sind bereit. In Paul Ricard kommt es auf Traktion aus den langsamen Kurven an, der Bentley Continental GT3 hat davon viel und geht auch sorgsam mit den Reifen um. Wir hoffen also auf einen weiteren Podiumsplatz.“

Der Pro-Am Cup ist auch diesmal mit 19 Fahrzeugen die am stärksten besetzte Klasse. Nach dem Sie beim Saisonauftakt in Monza und einem dritten Platz in Silverstone geht ROAL Motorsport mit Comandini/Amos als Tabellenführer ins Rennen, gefolgt von der GT Academy-Mannschaft rund um McMillen/Strauss/Buncombe. Auf Platz drei liegt die Scuderia Villorba Corse-Besatzung Rizzoli/Gai/Castelacci.

Die Gentleman Trophy sieht als einzige am Wochenende neue Gesichter: mit der Nummer #2 bringt das Belgian Audi Club Team WRT seine insgesamt vierte Besatzung. Scuderia Villorba Corse schickt einen weiteren Ferrari 458 Italia ebenso ins Rennen wie die neue französische Mannschaft von Duqueine Engineering. 11 Fahrzeuge machen sich in dieser Klasse auf den Weg um den Sieg, stärkster Anwärter auf den großen Pokal dürfte nach zwei Saisonsiegen die deutsche Mannschaft von GT-Corse by Rinaldi um Pierre Ehret, Alexander Mattschull sowie Frank Schmickler sein.

Am Freitag werden insgesamt drei Trainingssitzungen absolviert. Samstag um 11:20 Uhr beginnt das Qualifying, wie bereits erwähnt startet das Rennen am Samstagabend um 19:15 Uhr. Livestream und -timing sollten wie üblich auf der offiziellen Seite http://www.blancpain-gt-series.com/ zu finden sein. Wie gewohnt werden auch wir wieder über das Rennen berichten.

Gulf 12h 2014 - erste Infos

Bei einem Treffen am Rande der 24h am Nürburgring gab es auch Neuigkeiten zur 4. geplanten Ausgabe der Gulf 12 hours in Abu Dhabi zu erfahren. Organisator Andrea Ficarelli war so freundlich uns über die neuesten Entwicklungen beim 2. grossen Langstreckenrennen in der Golfregion nach den 24 Stunden von Dubai in Szene zu setzen, das im vergangenen Jahr zum 3.Male veranstaltet worden war (Link zum Rennbericht).

So planen die Veranstalter gemäß Ficarelli die Klassenstruktur des Rennens zu erweitern. „Ein Grund hier am Nürburgring zu sein, sind Gespräche mit dem ADAC, da wir darüber nachdenken einige der Klassen aus der VLN Langstreckenmeisterschaft mit in unser Regelwerk zu integrieren. Konkret geht es dabei um die SP7 und die SP10 Klasse. Die SP 7 wäre ein Ersatz für die Porsche-Cup-Klasse, die ja im vergangenen Jahr nur sehr spärlich besetzt war. Statt dessen wollen wir für die diesjährige Ausgabe zusätzlich eine Cup-Klasse für Ferrari Challenge-Fahrzeuge mit ausschreiben. Just eine Woche vor den Gulf 12 hours findet in Abu Dhabi das Ferrari World Challenge-Finale statt. Daher gibt es für interessierte Teams und Piloten die Gelegenheit die Cup-Ferraris dort in unseren 2 aufeinanderfolgenden 6h-Rennen erneut einzusetzen. Wir haben diesbezüglich schon Gespräche mit Ferrari laufen, die sich auch konkret um die Logistik des Transports der Fahrzeuge drehen. Genauso reden wir auch mit der Lamborghini Supertropheo, die 2 Wochen zuvor das Lamborghini-Supertropheo Weltfinale in Sepang bestreiten wird. Hier gibt es ebenfalls einige interessierte Teams die Interesse an einer Teilnahme bekundet haben."

Erste Teilnehmer gibt es lauf Ficarelli auch schon zu vermelden, wobei man allerdings noch weit von der Veröffentlichung einer Nennliste entfernt ist. „United-Autosport hat nach der Pause beim dritten Rennen den Wunsch geäussert, bei der Ausgabe Ende dieses Jahres wieder mit ihren Audi-Langstreckenfahrzeugen und mit dem McLaren MP4-12C GT3 vertreten zu sein. Zudem will M-Sport den Bentley nach dem erfolgreichen Debüt erneut einsetzen und dabei auch potentielle neue Kundenteams mit in das Rennen einbinden. Das Kessel Racing und AF Corse in irgendeiner Form wieder breit vertreten sein werden, können wir sicher annehmen. Die deutsche Mannschaft von GT-Corse hat eine Teilnahme mit ihren Ferraris bereits angekündigt. Auch Nova Race will mit ihrem neuen Nissan GT-R Nismo GT3 einen Langstreckeneinsatz wagen. Schliesslich wird es auch in den CN- und der GTX-Klassen (Anm.: die Bezeichnung GT4 vermeidet man bei diesem Event aus lizenzrechtlichen Gründen gegenüber der SRO) wieder feste Teilnehmer geben. Avalon Formula denkt über ein interessantes Konzept nach, nach dem die Wolf GB08 CN-Prototypen nicht unter eigener Nennung sondern als eine Art Nationalteams, mit z.B. italienischen, schweizer und britischen Piloten besetzt ins Rennen geschickt werden.“

Ficarelli sieht den Aufwärtstrend bei der Teilnehmerzahl des Rennens gegeben. „Es ist auf jeden Fall ein positiver Trend vorhanden, der uns ermöglichen sollte die Zahl der Autos auf über 30 bei der 4. Ausgabe zu steigern. Freilich gibt es noch viel Arbeit! So denken wir auch über ein getrenntes Klassensystem für Pro-Am und reine Amateurteams bei den GT3 nach. Und auch in Richtung Zuschauer soll sich was tun, indem wir auf Yas Island im Vorfeld des Events mehr Werbung betreiben. Wir denken über einen kostenlosen Zuschauerzugang für die Tribünen im Rennen nach. Lediglich das Paddock soll mit einer Zutrittsgebühr belegt werden. So wollen wir auch für nennenswerte Zuschauerzahlen sorgen.“

Ficarelli weiter: „Bis zum 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps haben wir uns eine Deadline gesetzt , innerhalb derer wir die Reglementdetails und die Marketingkampagne für das Rennen entworfen haben wollen. Danach steigen wir aktiv in die Organisation des Events ein und werden dann um weitere Teilnehmer werben.“

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