Gulf 12h 2014 - erste Infos

Bei einem Treffen am Rande der 24h am Nürburgring gab es auch Neuigkeiten zur 4. geplanten Ausgabe der Gulf 12 hours in Abu Dhabi zu erfahren. Organisator Andrea Ficarelli war so freundlich uns über die neuesten Entwicklungen beim 2. grossen Langstreckenrennen in der Golfregion nach den 24 Stunden von Dubai in Szene zu setzen, das im vergangenen Jahr zum 3.Male veranstaltet worden war (Link zum Rennbericht).

So planen die Veranstalter gemäß Ficarelli die Klassenstruktur des Rennens zu erweitern. „Ein Grund hier am Nürburgring zu sein, sind Gespräche mit dem ADAC, da wir darüber nachdenken einige der Klassen aus der VLN Langstreckenmeisterschaft mit in unser Regelwerk zu integrieren. Konkret geht es dabei um die SP7 und die SP10 Klasse. Die SP 7 wäre ein Ersatz für die Porsche-Cup-Klasse, die ja im vergangenen Jahr nur sehr spärlich besetzt war. Statt dessen wollen wir für die diesjährige Ausgabe zusätzlich eine Cup-Klasse für Ferrari Challenge-Fahrzeuge mit ausschreiben. Just eine Woche vor den Gulf 12 hours findet in Abu Dhabi das Ferrari World Challenge-Finale statt. Daher gibt es für interessierte Teams und Piloten die Gelegenheit die Cup-Ferraris dort in unseren 2 aufeinanderfolgenden 6h-Rennen erneut einzusetzen. Wir haben diesbezüglich schon Gespräche mit Ferrari laufen, die sich auch konkret um die Logistik des Transports der Fahrzeuge drehen. Genauso reden wir auch mit der Lamborghini Supertropheo, die 2 Wochen zuvor das Lamborghini-Supertropheo Weltfinale in Sepang bestreiten wird. Hier gibt es ebenfalls einige interessierte Teams die Interesse an einer Teilnahme bekundet haben."

Erste Teilnehmer gibt es lauf Ficarelli auch schon zu vermelden, wobei man allerdings noch weit von der Veröffentlichung einer Nennliste entfernt ist. „United-Autosport hat nach der Pause beim dritten Rennen den Wunsch geäussert, bei der Ausgabe Ende dieses Jahres wieder mit ihren Audi-Langstreckenfahrzeugen und mit dem McLaren MP4-12C GT3 vertreten zu sein. Zudem will M-Sport den Bentley nach dem erfolgreichen Debüt erneut einsetzen und dabei auch potentielle neue Kundenteams mit in das Rennen einbinden. Das Kessel Racing und AF Corse in irgendeiner Form wieder breit vertreten sein werden, können wir sicher annehmen. Die deutsche Mannschaft von GT-Corse hat eine Teilnahme mit ihren Ferraris bereits angekündigt. Auch Nova Race will mit ihrem neuen Nissan GT-R Nismo GT3 einen Langstreckeneinsatz wagen. Schliesslich wird es auch in den CN- und der GTX-Klassen (Anm.: die Bezeichnung GT4 vermeidet man bei diesem Event aus lizenzrechtlichen Gründen gegenüber der SRO) wieder feste Teilnehmer geben. Avalon Formula denkt über ein interessantes Konzept nach, nach dem die Wolf GB08 CN-Prototypen nicht unter eigener Nennung sondern als eine Art Nationalteams, mit z.B. italienischen, schweizer und britischen Piloten besetzt ins Rennen geschickt werden.“

Ficarelli sieht den Aufwärtstrend bei der Teilnehmerzahl des Rennens gegeben. „Es ist auf jeden Fall ein positiver Trend vorhanden, der uns ermöglichen sollte die Zahl der Autos auf über 30 bei der 4. Ausgabe zu steigern. Freilich gibt es noch viel Arbeit! So denken wir auch über ein getrenntes Klassensystem für Pro-Am und reine Amateurteams bei den GT3 nach. Und auch in Richtung Zuschauer soll sich was tun, indem wir auf Yas Island im Vorfeld des Events mehr Werbung betreiben. Wir denken über einen kostenlosen Zuschauerzugang für die Tribünen im Rennen nach. Lediglich das Paddock soll mit einer Zutrittsgebühr belegt werden. So wollen wir auch für nennenswerte Zuschauerzahlen sorgen.“

Ficarelli weiter: „Bis zum 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps haben wir uns eine Deadline gesetzt , innerhalb derer wir die Reglementdetails und die Marketingkampagne für das Rennen entworfen haben wollen. Danach steigen wir aktiv in die Organisation des Events ein und werden dann um weitere Teilnehmer werben.“

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