Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
ART Grand Prix
wird im kommenden Jahr das erste Einsatz und Entwicklungsteam des Lexus RC-F GT3. Das vermelden unsere britischen Kollegen von Dailysportscar.com. Das britische Team, das demnach in den kommenden Wochen bei den iRacing 1000km am Nürburgring und danach wohl noch beim Europäischen Le Mans Serie-Finale seine letzten Einsätze mit dem McLaren MP4-12C GT3 absolvieren würde, ist angeblich schon in die Entwicklungseinsätze mit dem Testträger des neuen Autos mit eingebunden. Lexus ist als Hersteller neu in der GT3-Szene. Ein erstes Engagement würde wahrscheinlich in der Blancpain Endurance Serie 2015 fixiert werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Historische GT
Getreu dem Motto das in diesem Jahr es entweder nur rennfreie Wochenenden oder welche mit Terminkollisionen gibt, war auch das 24 Stunden Rennen in Barcelona nicht das einzige Event dieser Art das am vergangenen Samstag und Sonntag statt fand. Parallel veranstaltete die VdeV-Serie wieder einmal ihr lange angekündigtes 2 tours d´horloge auf dem HTTT in Le Castellet. Das 24 Stunden Rennen für historische Automobile wurde dabei von einer deutschen Mannschaft gewonnen. Kein geringerer als ex Le Mans Serie-LMPC-Champion Patrick Simon - den Rennfans hierzulande bestens bekannt als TV-Kommentator des ADAC GT-Masters und Ring-Radio Reporter bei der VLN Langstreckenmeisterschaft - konnte beim ersten Auftreten mit seinem eigenen Team PS75 und seinen Teamkollegen Peter Mulder, Jürgen Pentz und Bruder Marc Simon nach 505 absolvierten Rennrunden den Sieg für sich verbuchen. Grund genug für uns nachzufragen wie es zu dem Einsatz kam:
„Ich hatte dieses Jahr in der historischen Serie der VdeV-Serie bereits 2 Rennen in Dijon-Prenois und Le Mans gemeinsam mit Peter Mulder, einem Coaching Kunden von mir, bestritten. Peter hat dabei einen alten 1984´er Porsche 911 eingesetzt der seinerzeit in Le Mans die IMSA-GTO-Klasse gewonnen hatte. Als wir überlegten das 24h-Rennen zu bestreiten haben wir, da uns der alte Porsche zu schade war, einen Wagen aus meinem Besitz gewählt:
einen 964 Cup-Porsche von 1991, der vom Reglement her für das Rennen zugelassen war und der aus dem französischen Porsche-Cup stammte. Ich habe 3 Wochen vor dem Rennen begonnen den Wagen in den Werkstätten von Jochen Dronia Sportwagen, einem VLN-erfahrenen Team, selbst vorzubereiten, wobei mir einige Mechaniker des Teams geholfen haben. 3 von ihnen haben dann als Einsatzteam beim Rennen assistiert. Zudem hatten wir neben Peter und mir meinen Bruder Marc und einen weiteren Kunden, den Jürgen Pentz, mit an Bord geholt. Wir waren damit eigentlich ein ganz kleines Team das das Wochenende sehr easy genommen hat und haben alle unsere Familien mit zum Rennen mitgenommen. Wir hatten wirklich 24 Stunden lang Spass, keinerlei Probleme am Auto und das wir am Ende beim ersten Einsatz des Teams mit meinem zum ersten Mal dafür vorbereiteten Auto gewonnen haben, hat dem Wochenende echt die Krone aufgesetzt.“
Das deutsche Trio gewann am Ende mit 16 Runden Vorsprung vor dem Meca Moteur Elva MK8S des französischen Trios Dutoya/Dutoya/Robert. Der dritten Gesamtrang belegte die zweite deutsche Mannschaft die an dem Wochenende am Start war. Das Schumann Motorsportteam konnte mit einem BMW 635 CSI und dem Quartett Peter und Jürgen Schumann, Alexander Koppen und Joachim Kiesch auf das Podium klettern. 11 von 21 gestarteten Autos (hier das Gesamtergebnis als PDF) konnten am Sonntag die Zielflagge in Empfang nehmen.
Simon weiter: „Die Franzosen haben schon ein wenig bedröppelt dreingeschaut als nach dem Rennen die deutsche Hymne angestimmt wurde. Vielleicht kann unser Erfolg dem Rennen ja ein wenig Aufmerksamkeit in der hiesigen Szene verschaffen, denn wir haben den Sieg ja mit einer relativ kleinen aber gut vorbereiteten Crew geschafft. Es waren auch sehr schicke historische Sportwagen am Start und wenn man in Zukunft Terminkollisionen mit Rennen wie Barcelona vermeidet dann würden vielleicht mehr deutsche, britische und französische Teams sich eine Teilnahme überlegen. Vielleicht fahren wir auch noch mal einen Lauf mit. Allerdings ist unser Siegerauto nun völlig durchgenudelt und braucht erst mal einen grossen Service.“
Gelegenheit dazu hätten Simon & Co am 10-12 Oktober. Dann stehen als letztes Rennen der Saison die 2h von Magny Cours in der historischen Serie auf dem Programm.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die 24 Stunden von Barcelona haben es wieder einmal an den Tag gebracht: die Serie die der VLN Langstreckenmeisterschaft am ehesten Konkurrenz machen könnte ist nicht das ADAC GT-Masters oder die Europäische Le Mans Serie sondern Creventics 24 Stunden-Serie. Obwohl (oder gerade weil?) es keine übergreifende Punktewertung für die 5 (im nächsten Jahr 6) Einzelrennen gibt erfreuen sich diese bei den deutschen Mannschaften die sonst auf der Nordschleife ihr Hauptengagement ausleben bester Beliebtheit. Immerhin bieten die 12h bzw. 24h-Rennen die Möglichkeit mit einem halbwegs VLN kompatiblen Reglement einmal wo anders als auf der Nordschleife zu fahren. Auch in Barcelona war das deutsche Kontingent das normalerweise auf den Höhen der Eifel zu finden ist nicht zu übersehen.
Car-Collection hatte die Creventic Events bereits seit einiger Zeit schon als Alternative für sich entdeckt. Seit diesem Jahr ist auch die BMW-Mannschaft von Walkenhorst Motorsport bei ausgewählten Rennen der Serie mit dabei. Hofor Racing, die Truppe von Pilot und Teamchef Michael Kroll, hatte über das Einsatzteam von Küpper Racing –
ebenfalls ein VLN-Stammteam das mit einem eigenen Wagen in Barcelona antrat - die Rennen der Creventic-Serie schon in den letzten Jahren bestritten. Die Destree Motorsport Mannschaft ist am Ring mit ihrem „Sexbomb“-Porsche ebenfalls bestens bekannt. Weitere bekannte VLN-Mannschaften die am vergangenen Wochenende antraten waren die Teams von Bonk Motorsport, Sorg-Rennsport (die in der GT4-Klasse immerhin auf das Podium klettern konnten) das Besaplast Racing Team und Tischner Motorsport.
Auch für den letzten Lauf der diesjährigen Serie, die 12 von Ungarn, die am 3-4 Oktober abgehalten werden, haben sich Hofor Racing, Küpper Racing und Besaplast – diesmal mit dem Audi statt mit dem Mini – von Seiten des VLN-Kontingents eingeschrieben. Jedoch findet gleich am darauffolgenden Wochenende das Rowe-250 Meilen Rennen, der vorletzte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft statt. Andererseits hat der anstehende Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft den 24h in Barcelona auch nicht all zu viele Teilnehmer gekostet...