Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Die Scuderia Villorba Corse hat sich als eines der ersten Teams zu einem GT4-Programm mit dem Maserati Grand Tourismo GT4 in der kommenden Saison bekannt. Demnach will die italienische Mannschaft bis zu 4 der ehemaligen Cup-Fahrzeuge in der GT4-European Series einsetzen.
Fahrernamen wurden bislang noch nicht bekannt. Wahrscheinlich dürften sich die Piloten aus dem Umkreis der bei den just absolvierten Gulf 12 hours letztmalig angetretenen Maserati Trofeo (Foto) rekrutieren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Die amerikanische
Dragonspeed Mannschaft von Elton Julian hat die ersten 2 Piloten für ihr 2016´er Rennprogramm mit ihrem neuen Oreca O05 LMP2-Nissan bekannt gegeben. An der Seite des schwedisch-stämmigen, in den USA lebenden Hendrik Hedman wird Nicolas Lapierre die gesamte Saison in der Europäischen Le Mans Serie und den Gastauftritt des Teams in der Weather Tech-USCC-Serie bei der 2. NAEC-Runde, dem 12 Stunden Rennen von Sebring bestreiten. Dort stösst zudem Nicolas Minassian, in der vergangenen Saison noch regelmässig bei SMP Racing startete, für einen Gastauftritt hinzu.
Für den langjährigen Toyota-Werkspiloten Lapierre ist es das erste volle Engagement seit seinem Ausstieg beim japanischen LMP1-Hersteller. Der 31 jährige Franzose gewann 2015 die LMP2-Klasse in Le Mans mit dem KCMG-Team bei der Premiere des Oreca O05 LMP2 an der Sarthe. Lapiere hat unter anderem den Gesamtsieg bei den 12h von Sebring 2011 mit dem Oreca-Peugeot 908 Hdi-FAP in seiner Vita stehen.
Minassian ergänzt hingegen erst mal nur für einen Gastauftritt in Sebring die Dragonspeed-Crew von Teamchef Elton Julian. Der 42-jährige Minassian, langjähriger Werkspilot bei Peugeot, steht bei SMP Racing für deren LMP2-Programm unter Vertrag, Die russische Crew hat aber derzeit nur den Gastauftritt bei den 24h von Daytona in Amerika in Planung. Das man Minassian nun die Freigabe für Sebring erteilt deutet an das die selbstentwickelten BR01-Prototypen nur diesen einen Gastauftritt in Florida absolvieren werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Anfangs dieses Monats gingen am 5.-6. Dezember die 14.ten 25h von Thunderhill auf dem amerikanischen Thunderhill Raceway über die Bühne. Wir schulden euch noch das Ergebnis dieses Langstreckenrennens, bevor wir die Rennsaison 2015 endgültig hinter uns schliessen können.
Der Sieg bei der 14.ten über 25h ausgetragenen Ausgabe beim Langstreckenevent in den Bergen Nordkaliforniens ging an den Audi R8 LMS ultra der Flying Lizzard Motorsport-Mannschaft. Die Piloten Johannes van Oberbeek, Guy Cosmo, Tomonobu Fujii und Darren Law gewannen das von mehreren Regenschauern und zahlreichen Zwischenfällen geprägte Rennen nach 690 absolvierten Runden mit 35 Runden Vorsprung auf den Superlite SLC des Quick Racing Products Quartetts Darrel Anderson, Chris Durbin, Kurt Rezzetano und Michael Skeen. Dritter wurde mit 59 Runden Rückstand auf die Sieger der Factory Five GTM der Prototype Development Group mit den Piloten Mike Holland, Ken Kurtz, David Brown und Beau Borders.
Die IMSA-erfahrene Audi Mannschaft, die mit dem Reifenhersteller Toyo auch den Hauptsponsor des diesjährigen Events vertrat, übernahm nach 145 Runden die Führung und war danach eine Klasse für sich. Die Vorjahressieger aus der Davisson Racing Mannschaft,
die mit ihrem Norma-BMW als einzige halbwegs das Tempo an der Spitze mitgehen konnten, mussten nach etwa einem Drittel des Rennens ihren Wagen mit einem elektrischen Defekt abstellen. Nicht besser erwischte des das einzige LMP3-Team, den Ryno Racing Ginetta-Juno, der nach einem Unfall in der 163.ten Runde schon zuvor die Segel hatte streichen müssen. Da auch der Davison Racing Eagle zu den Ausfällen gezählt wurde, war die Audi Mannschaft zur Rennhälfte ohne verbliebene Konkurrenz unterwegs und musste lediglich auf den Verkehr auf der mit 57 Wagen wieder mal gut gefüllten Strecke achten.
Am Rande des Renngeschehens sorgte die in diesem Jahr anscheinend überforderte Rennleitung für einige denkwürdige Entscheidungen. So wurde das Polesetter Team, der One Motorsports Radical SR3 auf dem IMSA-Pilot Sean Rayhall für die Polezeit verantwortlich zeichnete, nach einem vergleichsweise harmlosen Zwischenfall – ein Pressluftschlauch hatte sich während eines Boxenstopps gelöst und einen Zuschauer so erschreckt, dass dieser sich den Fuss verstauchte –
gleich umgehend vom Rennen ausgeschlossen. Kollisionen zwischen langsamen und schnelleren Autos wurden pauschal den schnelleren Teams unterstellt, was unter anderem dafür sorgte, dass der Award Racing Porsche – immerhin das Gesamtsieger-Team von 2012 – nach 3 Abschüssen und folgenden Stop&Go-Strafen entnervt vom Team um Anthony Ward und Wagenbesitzer Pierre Ehret zurück gezogen wurde.
Einige der betroffenen Teams kündigten in der Folge an, ihre Teilnahmeabsichten für das kommende Jahr auf den Prüfstand stellen zu wollen. Daher wird wahrscheinlich auch im kommenden Jahr keine grosse Schwemme an professionellen Mannschaften über den heuer zum 14. Male über die Distanz von 25h ausgetragenen Event hereinbrechen.