Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Falken
Motorsports, das vom Einsatzteam von Schnabl Engineering betriebene Porsche-Team des Reifenherstellers Falken Tires, geht auch in dieser Saison auf der Nordschleife mit einem aktuellen Porsche 991 GT3 R und der Besatzung Wolf Henzler, Peter Dumbreck, Martin Ragginger und Alexandre Imperatori an den Start. Die Mannschaft plant 6 VLN Langstreckenmeisterschafts-Läufe und das 24 Stunden Rennen am Nürburgring zu bestreiten.
Nach den ersten Test im Dezember letzten Jahres fanden Mitte Februar mit dem neuen Porsche weitere Tests auf der Strecke im portugiesischen Portimao statt, bei denen die zweite Generation FALKEN-Reifen getestet worden. In den ersten Tests wurden dem 500 PS-starken Rennwagen zu Testzwecken Reifen des Vorgängermodells aufgezogen und unterschiedliche Einstellungen geprüft. Mit diesen Testergebnissen wurde von den Ingenieuren in Japan eine zweite Generation an Reifensätzen speziell für den Boliden entwickelt, die jetzt in der kommenden Saison zum Einsatz gebracht werden.
Der FALKEN-Porsche 911 GT3R (991) verfügt über einen wassergekühlten Sechszylinder-Motor und ist mit 1220kg ca. 60 kg leichter als sein Vorgänger. Der Bolide hat einen 8,3 cm längeren Radstand, durch konsequenten Leichtbau bei Karosserie, Anbauteilen und Fahrwerk konnte die Schwerpunktlage optimiert werden, um so noch mehr Leistung aus dem Boliden rauszuholen. Die Fahrer sind von den neuen Reifen und dem FALKEN-Porsche begeistert:
„Ein leichteres Auto, mit einem längeren Radstand und ein paar PS mehr fühlt sich bereits jetzt sehr gut an,“ freut sich Peter Dumbreck über den Porsche 991. „Nicht nur die Reifen sind nach den ersten Tests weiterentwickelt worden, am neuen Auto wurden zahlreiche weitere Verbesserungen vorgenommen. Das Auto ist jetzt leichter zu fahren, es hat stabilere Bremsen und es verfügt über eine bessere Aerodynamik in den Kurven“, so Peter Dumbreck weiter. „Wenn wir in dieser Saison um einen Platz auf dem Podium kämpfen, kämpfen wir um den Sieg“.
Für Martin Ragginger war es Liebe auf den ersten Blick: „Das Auto hat mich wirklich von der ersten Sekunde an beeindruckt. Dank der neuen Aerodynamik kannst Du selbst in den Kurven auf dem Gas bleiben, der Motor hat richtig Biss, und die Bremsen sind auch stabiler. FALKEN hat uns so viele unterschiedliche Reifen zum Testen gebracht, dass wir ein optimales Paket aus Reifen und Auto schnüren konnten“.
„Wir haben das Auto über 2.300 km, unter ähnlichen Bedingungen, wie wir sie im Frühling am Nürburgring vorfinden, getestet“, beschreibt Wolf Henzler die Tests. „Dieser Porsche ist klar besser als sein Vorgänger, und mit der neuen Reifengeneration können wir einen weiteren Schritt in Richtung Sieg machen. Das Auto ist zuverlässig, und ich bin mir sicher, dass wir damit das Zeug zu einem Podiumsplatz haben. Das 24h Rennen ist ein langes Rennen, bei dem viel passieren kann. Wir machen es einfach wieder so wie im letzten Jahr: Fahren, fahren, fahren!“
Neben dem 24h-Klassiker stehen für Falken die VLN Langstreckenmeisterschafts Läufe 1,2,4,6,8 und 9 auf dem Programm.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
GT4-European Series-
Organisator Max Braams ist nicht nur ein aktiver Organisator sondern auch ein talentierter Rennfahrer. Bei den 12h von Mugello vor über einer Woche gelang ihm mit seinen beiden Teamkollegen Miguel Ramos und Nicky Pastorelli immerhin der erste Langstrecken-Gesamtsieg eines Renault RS 01 FGT3. Dabei fand sich im Rahmen der Startaufstellung am Samstag Vormittag, den das Team schon von der Pole-Position anging, die Gelegenheit auch einige zusätzlich Fakten zur GT4-Serie zu besprechen, die über das hinausgingen, was dann wenige Tage später als offizielle Info der Serie auch auf unseren Seiten publik wurde.
„Ich habe für dieses Jahr ein sehr gutes Gefühl dass wir 24-28 Autos zusammen bekommen könnten. Mit wenigen Ausnahmen sind fast alle Teilnehmer aus dem Vorjahr wieder dabei und mit dem Reiter Young Stars Programm und den Maserati-Teams kommen eine Reihe neuer Wagen hinzu.“ Bei den Maseratis enthüllte uns Braams, dass es sich dabei um bis zu 3 Einsatzmannschaften handeln würde.
„Die italienische Scuderia Villorba Corse hat 2 Autos schon besetzt und arbeitet daran, später in der Saison noch einen dritten Wagen nachzuschieben. Dann haben wir das Swiss Team, das ja auch schon ein eigenes GT3-Projekt mit dem Maserati gestartet hatte, das ebenfalls mit 2 Wagen kommen will. Schliesslich will auch ein französisches Team in unsere Meisterschaft mit einsteigen.“
Eine viel diskutierte Neuerscheinung war der McLaren 570 GT4, dessen Einsatz nun in der britischen GT Serie durch das Ecurie Ecosse Team erfolgen soll. „So wie ich es verstanden habe, besitzt der Wagen nur eine nationale Homologation und soll auch nur in Grossbritannien an den Start gehen. Daher ist die Cost Cap und die BoP des Autos hier noch kein Thema für uns.“ Ein offenes Thema, das noch viel Potential für die Serie verspricht, ist die Homologation des Porsche Cayman GT4. „Diese ist derzeit noch nicht durch Porsche erfolgt. Allerdings sehe ich schon die Möglichkeit das wir den Porsche noch in diesem Jahr in der Serie erleben werden. Vielleicht wird das schon beim Stadtrennen in Pau der Fall sein, andernfalls halte ich das Debüt in Silverstone für wahrscheinlicher. In Monza wird der Cayman definitiv nicht am Start sein.“
Das Stadtrennen
in Pau ist dabei einer der bislang mutigsten Versuchsballlons den die Serie bislang gestartet hat. „Solch ein Event ist natürlich immer mit Risiken für die Teilnehmer verbunden. Du weisst, dass du dort wenig Auslaufzonen hast und musst deine Fahrweise entsprechend anpassen. Andererseits ist der traditionsreiche Event auch eine Riesenshow. Wir werden nach dieser Erfahrung entscheiden, ob dieses Rennen in Zukunft fest in unseren Kalender aufgenommen wird.“ Ein weiterer Punkt waren die beiden Langstreckenevents und die Frage, ob für diese auch eine getrennte Langstreckenwertung in der GT4-European Series (analog BSS und BES für die GT3) in Zukunft in Frage käme. „Ich denke diese Frage kommt zu früh, weil wir erst mal noch Erfahrungen mit dem Format und dem Zuspruch der Teilnehmer dazu sammeln wollen. Es sind ja in diesem jahr nur 2 Rennen und auch hier werden wir danach entscheiden wie das in Zukunft weitergeführt wird. Allerdings ist die Resonanz der Teams im Vorfeld recht gut.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Schubert Motorsport
hat die ADAC GT-Masters Besatzung des ersten BMW M6-GT3 fixiert: der mit einem speziellen Design versehene Bolide wird bei 4 Läufen mit Jesse Krohn und Louis Delétraz antreten. Die 3 weiteren Rennen bestreitet Krohn mit etablierten Werksfahrern aus dem BMW-Kader, so wird z.B. Martin Tomczyk beim Saisonauftakt in Oschersleben Krohn unterstützen.
Krohn, „BMW Motorsport Junior of the Year 2014“, wird 2016 alle Rennen des ADAC GT-Masters Masters bestreiten. Im vergangenen Jahr war er im BMW Z4 GTE in der Europäischen Le Mans Serie am Start und konnte beim Saisonfinale in Estoril (PT) gemeinsam mit seinen Teamkollegen aus dem Marc VDS-Team den Klassensieg feiern. Außerdem trat Krohn in der zweiten Saisonhälfte der VLN Langstreckenmeisterschaft regelmäßig im BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport an. Dabei feierte er einen Saisonsieg und fuhr beim Finale auf die Poleposition. Das masters ist für Krohn keine unbekannte Bühne: 2012 debütierte der junge Finne im Lambda Performance Ford GT und machte mit sensationell guten Debüt-Leistungen BMW auf sein Talent aufmerksam.
Bei ausgewählten Rennen im ADAC GT Masters erhält Krohn Verstärkung durch seinen Nachfolger Delétraz, der im vergangenen Jahr als bester Fahrer des BMW Motorsport Junior Programms ausgezeichnet wurde. Nach Erfolgen im Formelsport absolvierte Delétraz 2015 für BMW Motorsport in Zolder (BE) erstmals ein 24-Stunden-Rennen und sammelte im Jahresverlauf Erfahrungen im BMW M235i Racing. Er wird im Rahmen des ADAC GT-Masters Masters an insgesamt vier Rennwochenenden dabei sein.
Beide Junioren testeten den BMW M6-GT3 am vergangenen Mittwoch zum ersten Mal gemeinsam auf dem Eurospeedway Lausitzring