Vorschau auf die SP7-Klasse bei den 24h

In mantheysp7_59.jpgder SP7-Klasse sind beim diesjährigen 24 Stunden Rennen am Nürburgring 13 Teams eingeschrieben. Anders als in der VLN Langstreckenmeisterschaft werden hier die CUP2-Teams mit den reinen Cup-Porsches in die Klasse integriert, so das beim Langstreckenklassiker eine höhere Anzahl an Startern zusammen kommt. 13 Autos von 11 Mannschaften stehen hier in der Klasse am Start.

Jeweils 2 Autos bringen Manthey Racing und GetSpeed Performance an den Start. Mantheys #59 mit dem Quartett Smith/Renger/Reimer/Proczyk dürfte das stärkere der beiden Autos aus dem Traditionsteam sein. Wie stark Getspeeds Mannschaften einzuschätzen sind lässt sich derzeit noch nicht sagen, da die Besetzung beider Cockpits offensichtlich noch nicht beendet ist. Einer der stärksten Konkurrenten dürfte Black Falcons blackfalconsp7_56.jpg991 GT3 Cup mit dem Quartett Weishaupt/Plesse/Toril/Devegius sein.

Von Kremer Racings Porsche - die Kölner Mannschaft steigt extra für das Rennen vom nicht startberechtigten Gruppe H-Bomber auf den 997 KR um - dürfte man zumindest im Qualifying noch das ein oder andere Feuerwerk von Kremer Stammpilot Wolfgang Kaufmann erwarten. Das Frikadelli Racing Team bringt wie angekündigt einen 991 GT3 Cup für das deutsch-amerikanische Trio Klasen/Hill/Shoffner an den Start. Weitere Porsche werden von den Teams Teichmann Racing, Bonk Motorsport, 9und11 Racing, Hamburg Racing Team, Chrzanowski Racing und Huber Motorsport an den Start gebracht.

Den Klassensieg dürften bei regulärem Rennverlauf die 3 stärksten Porsche von Manthey Racing, Black Falcon und GetSpeed Performance untereinander ausmachen, doch die 24h sind selten regulär und der ein oder andere Defekt und die ein oder andere Karambolage werden sicher auch die Top-Teams in dieser Klasse betreffen. Daher bleibt es um das Podium auch in dieser Klasse spannend bis zum Schluss.

Die SP8 Klasse beim N24 wächst wieder an

In der seit Jahren von uns inoffiziell als „Nürburgring-GT-1-Klasse“ titulierten SP8-Klasse starten in diesem Jahr 11 Wagen. Das ist wieder ein deutliches Plus nachdem es in den beiden Vorjahren 9 bzw. 8 Starter in den beiden Subklassen gab. 4 BMW, 3 Aston Martin, 3 Lexus ISF und je ein Ford Mustang und Nissan GT-R starten bei der 44.ten Ausgabe des Ringklassikers in dieser Wertungskategorie.

BMW kommt mit 5 Autos daher. Das Team TC-R (Team Coach Racing) & Vetter-Motorsport setzt seine 3 bereits im letzten Jahr eingesetzten Autos – dabei handelt es sich nicht wie zunächst fälschlicherweise von uns vermeldet um ex-Dörr-Autos sondern um selbst von Vetter Motorsport  bzw Thomas Ahlers 2014 aufgebaute Chassis – erneut ein. 2 BMW starten in der SP8 (auf einem kommt ex-Dörr-Pilot Rudi Adams zum Einsatz), einer in der SP8T. Hinzu kommt ein vom Team Securtal Sorg Rennsport eingesetzter 335i mit Turbounterstützung. Als einziger Konkurrent in der SP8T stellt Schulze Motorsport sich mit seinem 2010 selbst aufgebauten und nun nach dem GT3-Ausstieg des Teams reaktivierten GT-R den beiden Münchner Boliden entgegen. Für alle 3 Autos wird der Klassensieg über das Motto „Survival of the Fittest“ laufen. Hier dürften die Mechaniker aller Teams besonders gefordert sein.

Aston Martin hat woelflickmustang1.jpg3 verschiedene Autos von 2 Teams am Start. Dem Vantage GT8 und dem Vantage V12 des Aston-Martin-Testcenters (Darren Turner plant dabei ein Gastspiel auf dem GT8) stellt sich ein ein Vantage V8 der AF Racing AG zur Seite. Lexus ist nicht mit dem neuen und bislang schon recht erfolgversprechenden Clubsport RC-F aktiv, sondern setzt durch Ring-Racing und Toyota-Gazoo-Racing 3 der alten ISF CCS-R ein. Eine Reihe von japanischen Piloten sind auf diesen 3 Wagen, deren Besatzungen noch nicht ganz aussortiert sind, eingeplant. Schliesslich ist auch der bereits bei VLN2 debütierte Ford Mustang der Wölflick Racing Mannschaft dieses Jahr in der Klasse engagiert.

Unter den SP8 einen Favoriten auszumachen wird schwierig. Zwar dürften Darren Turner und Rudi Adams ihre Duftmarken im Qualifying setzen, aber im Rennen wird es auf eine möglichst störungsfreie Performance bei allen Teams ankommen. Aston Martin wird versuchen einen weiteren Klassensieg zu erringen, doch die mittlerweile kugelsicheren Lexus dürften dahinter trotz eines Speedmankos auf Schwächen der Konkurrenten lauern.

Supercar Challenge Oschersleben Rennen 1

Das zweite dsc_ol_mosler.jpgRennwochenende der Saison 2016 führte die Teams und Fahrer der Supercar Challenge nach Deutschland. In Oschersleben fand der dritte und vierte Meisterschaftslauf statt. Im Vergleich zum ersten Rennen in Zolder verringerte sich erwartungsgemäß das Starterfeld leider weiter, da dem einen oder anderem Team aus Benelux die Reise in die Magdeburger Börde zu weit war. Die Rennen der Superlight Prototypen wurden mangels Teilnehmer komplett abgesagt. Der einzige Sportwagen, der den Weg nach Oschersleben gefunden hatte, war der BlueBerry Racing Praga von Fiona James, der in die GTB Klasse eingeteilt wurde. Insgesamt waren lediglich 25 Fahrzeuge am Start. Dieses war das kleinste SC Feld seit dem Rennen in Monza im Jahr 2012, als man im Rahmen der AVD 100 Meilen startete. Damals war allerdings auch nur die GT Klasse vorgesehen.

Im Samstagsrennen über 60 Minuten siegte nach 35 Runden auf der 3,7 Kilometer langen Rennstrecke der Escuela Espanola Mosler von Kanaroglou/Campos Hull mit knapp 5 Sekunden Vorsprung vor Henry Zumbrink im Volvo, Salvador/de Martin im zweiten Mosler und Henk Thuis im Puma RT. Auf dem fünften Gesamtplatz überquerte der JR Motorsport BMW von Sluys/Mattheus als Sieger der GTB Klasse die Ziellinie vor Oliver Freymuth im Renault Megane (P2 GTB), Berry van Elk im Mosler und Jos Jansen im Porsche (P3 GTB). Ronald und Luuk van Loon gewannen im BMW M3 die Supersport Division vor Houweling/Ringelberg im Seat Leon und Eric van den Munckhof im BMW Z4. In der kleineren Sportklasse waren Wisselink/Rutgers im BMW M235i erfolgreich.

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