Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Ein tolles Rennen bot sich die IWSC in Detroit. Bereits früh im Rennen verlor Marc Goosens die Kontrolle über seine #90 VisitFlorida Corvette-DP und riss dabei seinen Meisterschafts-Kontrahenten Eric Curran in der #31 Action Express Corvette-DP mit ins Unglück.
Trotz Pole mussten sich Christian Fittipaldi und Joao Barbosa in der zweiten #5 Action Express Corvette-DP den beiden Taylor-Brüdern in der vierten Corvette-DP von #10 Wayne Taylor Racing kurz nach Rennmitte geschlagen geben.
Kurz vor Rennende holte sich Renger van der Zande (#8 Starworks Oreca) die Führung in der Prototype Challenge. Sein Kontrahent Colin Braun (#54 CORE Oreca) schaffte es dann bis zum Schluss nicht mehr seine Position zurück zu erobern.
Sieger in der GT-Daytona wurden Jeroen Bleekemolen und Ben Keating (#33 Riley-Viper), die wie etliche andere Kollegen sofort nach dem Rennen nach Frankreich zum Le Mans Vortest auf.
Einen ausführlichen Bericht, sowie alle Resultate gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.de
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
In einer Woche beginnt das 84 te 24 Stunden Rennen von Le Mans - höchste Zeit für unsere traditionelle Vorschau auf die einzelnen Fahrzeugklassen. In der diesjährigen Ausgabe steht nach dem zusätzlichen Anbau von 4 Garagen ein Starterfeld von 60 Autos am Start – zuletzt wurde diese Zahl vor 61 Jahren beim tragischen Lauf von 1955 erreicht.
Das Wachstum des Starterfeldes hat sich jedoch nicht auf die Topklasse ausgewirkt, die sogar 5 Autos weniger wie im Vorjahr am Start sieht. Nissans Engagement nahm nach der fehlgeleiteten Entwicklung im Vorjahr ein jähes, verfrühtes Ende und der VW Dieselskandal hat aufgrund der folgenden Budgetkürzungen Audis und Porsches Engagement um deren dritte Wagen beraubt. Das könnte aber im Gegenzug zu einem der interessantesten Le Mans Rennen der letzten Zeit werden. Dazu später.
Kurz zusammengefasst starten je 2 Audi Sport Team Joest Audi R18 e-tron Quattro, Porsche 919 Hybrid, Toyota Gazoo Racing TS050, Rebellion Racing R-One und ein ByKolles CLM-AER in der Top-Klasse Das sind die selben 9 Autos die auch so in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft antreten. Bei den Besatzungen haben sich auch keine wesentlichen Änderungen ergeben. Bemerkenswert war lediglich das Toyota beim Testtage als Reservefahrer den eigentlich schon zurückgetretenen Alexander Wurz auf den beiden TS050 benannt hat.
60 Autos
bedeuten um so mehr Überrundungsvorgänge für die Top-Teams, von denen nun die beiden deutschen Hersteller auf ein drittes Auto verzichten müssen. Es wird mit Sicherheit mehr Zwischenfälle dabei geben und sobald eines der Autos daraufhin zurück- oder gar ausfällt werden die taktischen Optionen für das betroffene Team ziemlich dünn. Toyota ist diese Situation gewohnt, für Audi und Porsche dürfte es dann spannend werden. Zudem haben die beiden ersten WEC-Läufe eine erstaunlich hohe Ausfallquote bei den Werkswagen offenbart. Porsche hat daraufhin reagiert und das neue Batteriepack gegen das zuverlässigere aus dem Vorjahr ausgewechselt. Toyota hat die Feder-Dämpfer-Einheiten überarbeitet die in Spa-Francorchamps durch zu starke Schläge auf das Chassis dieses beschädigten und zum Verlust des sicheren Rennsieges führten. Landet am Ende gar ein LMP-H von Rebellion Racing oder Kolles auf dem Gesamtpodium? Oder kommt es zur Sensation das sogar ein LMP2-Team an der Sarthe auf das Treppchen klettern kann? Unmöglich sind diese Optionen angesichts der Ausgangslage in diesem Jahr keinesfalls...
Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Auf das größte GT4-Feld seit dem GT-Festival am Nürburgring 2010 (siehe Bild links) dürfen sich britische Rennsport-Fans an diesem Wochenende in Silverstone freuen, wo die GT4 European Series am Sonntag in einem gemeinsamen Rennen mit der britischen GT-Meisterschaft das erstes Langstreckenrennen in ihrer Seriengeschichte bestreiten wird. Am insgesamt 51 Autos starken Feld des über die Distanz von drei Stunden ausgetragenen Wettbewerbs ist die europäische GT4-Serie mit 17 Fahrzeugen beteiligt, dazu kommen 18 GT3 und 16 GT4 aus der britischen Meisterschaft und auch die Markenvielfalt ist durchaus beachtlich: Während bei den hochgezüchteten GT3 mit Aston Martin, Ferrari, Lamborghini, Bentley, Audi, BMW, McLaren und Ginetta acht Marken gegeneinander antreten, sind bei den serien-nahen GTs sogar neun verschiedene Hersteller am Start: In großer Stückzahl sind vor allem die in der britischen Meisterschaft dominierenden Aston Martin und Ginetta Fahrzeuge mit sechs beziehungsweise sieben Fahrzeuge im Starterfeld vertreten, dazu kommen aus der GT4 European Series fünf Porsche und Maserati, vier BMW und zwei Chevrolet.
Daneben wird das Starterfeld durch eine Reihe von Exoten bereichert: Nur in Großbritannien kann man aktuell die GT4-Variante des McLaren 570S bewundern und auch der auf einen Zwei-Liter-Turbomotor umgerüstete Toyota GT86 der GPRM-Mannschaft wurde bislang diesseits des Kanals noch nicht im Renneinsatz gesichtet. Für den SIN-R1 von Sofia Car ist das Rennen im "Home of British Motorsports" hingegen eher eine Rückkehr in gewohnte Gefilde: Das Rennprogramm für den ersten bulgarischen Supersportwagen begann vor drei Jahren mit Testeinsätzen im britischen GT-Cup, bevor man anschließend auf die GT4-Serie umschwenkte. Nicht am Start sind in Silverstone die KTM X-Bow GT4 aus der Reiter Young Stars Wertung. Das England-Gastspiel ist nicht Teil des serien-internen Markenpokals, so dass wir die bayerisch-österreichischen Leichtgewichtssportler erst beim nächsten Lauf in Spa-Francorchamps Mitte Juli wieder sehen werden. Schade ist dies wohl vor allem für Tim Stupple und Lennart Marioneck, die auch in der Gesamtwertung der GT4-European Series mit aktuell lediglich 11 Punkten Rückstand auf die Gesamtführenden Duncan Huisman und Luc Braams in aussichtsreicher Position lagen.
Für alle deutschen, österreichischen und schweizer Leser, die sich nun bereits auf das wahrscheinlich vielfältigste GT-Starterfeld der letzten Jahre gefreut haben und das Rennen im Stream verfolgen wollten, haben wir zum Abschluss aber noch eine schlechte Nachricht: Auf Grund des TV-Deals der britischen GT-Meisterschaft mit dem englischen Ableger von Motors-TV ist einen Ausstrahlung des Rennens via Internet nicht möglich oder vorgesehen.