Neue Tabellenführer im GT 86 Cup

Das Toyota Swiss Racing Duo Manuel Amweg und Thomas Lampert fuhr beim 7.VLN-Lauf, dem ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) , den dritten Klassensieg in diesem Jahr im dieses Mal mit 5 Autos besetzten Toyota GT 86-Cup der VLN Langstreckenmeisterschaft ein. Das Schweizer/Liechtensteiner Duo lieferte sich dabei über das gesamte Rennen ein Duell mit der belgischen Truppe vom Team Pit Lane Racing, in der die Stammfahrer „Brody“, Bruno-Francesco Barbaro und Olivier Muytjens vom deutschen Msa-Journalisten Michael Bräutigam als Gaststarter ergänzt wurde. Mehrfach wechselte im 6h-Rennen die Führung zwischen den beiden Crews ehe sich die schweizer Truppe aufgrund eines Antriebswellenschadens am Pit Lane Racing-Toyota in der letzten Rennstunde entscheidend absetzen konnte. Ohne den Defekt hätte vielleicht sogar ein zweiter Saisonsieg der belgischen Truppe drin gelegen.

Gänzlich leer aus gingen dieses mal die beiden Tabellenfüher Nils Jung und Florian Wolf vom Ring-Racing Team, nachdem Wolf den Wagen im Qualifying auf der GP-Strecke ausgangs der Warsteiner-Kurve vehement in den Leitschienen abgelegt hatte. Durch den resultierenden Startverzicht zogen sowohl das Toyota Swiss Racing-Duo als auch die Pit Lane Racing-Mannschaft in der Punktewertung des Cups an beiden vorbei was noch reichlich Spannung für die folgenden Läufe verspricht.

Im Kampf um den dritten Rang setzte sich eine Newcomer-Mannschaft durch. Das zum ersten mal im Cup und der VLN Langstreckenmeisterschaft startende Team BTG mit den Piloten Lucian Gavris, Dale Lomas, Jean-Francois Brunot und dem vom RAM-Racing-Team bekannten Briten Tom Onslow-Cole gelang beim Debüt ein Sprung auf das Klassenpodium. Das deutsch-amerikanisch-britische Quartett setzte sich damit gegen den zweiten Pit Lane Racing Toyota durch, den technische Gebrechen lange in der Box fesselten.

24 Stunden von Zolder

Wir 24hzolderstart.jpgschulden euch noch den Bericht der 24h von Zolder welche Mitte August stattfanden. Es war das vierte von 5 Saisonrennen der Belcar Endurance Championship und sicherlich das Rennen auf welches sich die Teams und Fahrer am meisten gefreut hatten. Das spiegelte sich auch in der Teilnehmerzahl wieder. 54 Autos hatten sich für die Hatz 2 mal Rund um die Uhr auf der Rennstrecke im Osten Belgiens eingefunden.

Sie teilten sich auf in 6 Sportprototypen, 7 GT´s und 41 Tourenwagen. Darunter auch das Belgium Racing Team die mit ihrem Porsche die letzten drei Ausgaben dieses Rennens gewinnen konnten. Kenneth Heyer und Dylan Derdaele waren wie schon in den Vorjahren mit von der Partie und hofften auf den vierten Sieg in Folge bei diesem Langstreckenklassiker der seit 1983 jährlich, mit Ausnahme des Jahres 1988, ausgetragen wird.

24hzoldernorma.jpgDas komplette Training und das Qualifying fand traditionsgemäß am Donnerstag statt. In der Superpole, die am späten Donnerstag Abend unter Flutlicht ausgetragen wurde, sicherte sich der Deldiche Racing Norma die Pole Position vor dem Bas Koeten Racing Wolf GB08 und dem T2 Racing Ligier.

In der ersten Rennhälfte sah es so aus als würde der Sieg dieses Jahr an einen der Sportprototypen gehen. Insbesondere der Deldiche Racing Norma führte das Rennen bis zur 15. Rennstunde an. Ein Unfall von Fred Bouvy auf regennasser Fahrbahn beendete am frühen Sonntag Morgen die Siegchancen. Und auch die anderen Prototypen kamen nicht ohne Probleme über die Distanz. Somit schlug am Ende die Stunde der gewohnt zuverlässigen Porsche 911.

24hzoldersieger2016.jpgAls nach 754 Runden die Zielflagge fiel gab es tatsächlich den vierten Sieg in Folge für das Belgium Racing Team bei den 24h von Zolder. Kenneth Heyer und Dylan Derdaele siegten mit ihren Teamkollegen Yannick Hoogaars, Marc Goossens und Peter Hoevenaars. Mit mehr als deutlichen 21 Runden Rückstand wurde der Mext Racing Porsche von van Hooydonk, Vandierendonck, Wauters, Stevens und Goegebuer als zweiter abgewunken.

Auf dem dritten Gesamtplatz und als Sieger der Prototypen Klasse kam der T2 Racing Ligier ins Ziel welcher von Stuerzinger, Fenzl, Meier, Pergolini und Decurtins pilotiert wurde. Den vierten Platz belegte der zweite Belgium Racing Porsche von Hans und Frank Thiers, de Laet, Bonnet und Corten. Der Deldiche Racing Norma von Luc De Cock, Tim Joosen, Sam Dejonghe und Fred Bouvy belegte nach einer ewig langen Reparaturpause noch den fünften Platz. Mit dem sechsten Gesamtplatz gewann der Beliën Motorsport BMW die Tourenwagen Klasse. Hier drehten Patrick Beliën, Dimitri Cuyvers, Guino Kenis und Bas Leinders am Lenkrad.

Das Saisonfinale der Belcar Endurance Championship 2016 findet am 08/09 Oktober in Zolder statt.

Proton plant 2017 reines GTE-Am-Engagement

Proton Competition plant für das nächste Jahr keine Wiederholung seines diesjährigen GTE-Pro-Engagements. Das hat Teamchef Christian Ried in Mexico unseren Kollegen von Sportscar 365 gegenüber offenbart. Angesichts des Wiedereinstiegs von Manthey Racing mit dem neuen Porsche GTE würde ein erneutes Engagement wie jetzt mit dem Dempsey-Proton Team keinen Sinn machen.

Ried strebt statt dessen ein Doppelengagement mit idealerweise jeweils 2 Porsche in der GTE-Am-Klasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der Europäischen Le Mans Serie an, macht dieses aber von der Einstufung des neuen Ferrari F488 GTE in der Amateur-Klasse abhängig. Der F488 wäre als Turbo-Wagen wie schon in diesem Jahr in der Pro-Klasse dem Porsche zu überlegen und würde Proton Zwingen in andere Serien auszuweichen, sollte erfahrungsgemäss die BoP aus dem Vorjahr übernommen werden.

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