Dunlop 60 Zolder

Die d60zolder.jpgSieger des DUNLOP 60-Rennens Tommy Tulpe und Fabian Plentz im HCB Rutronik Racing Audi setzen sich am Samstagnachmittag in Zolder gegen Manuel Lauck im Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 und Sebastian Amosse / Evi Eizenhammer im HCB Rutronik Racing Norma durch.

Einen fabelhaften Einstand durfte der Glickenhaus Scuderia Cameron Glickenhaus SCG 003 C feiern. Der zweite Platz für Manuel Lauck war eine großartige Leistung des Teams und Fahrers, die mit ihrem ersten Einsatz des Glickenhaus bei den DUNLOP 60 allen Grund zur Freude hatten. Hinter dem Siegerduo Tulpe und Plentz, die in der 24. Runde das Zepter an der Spitze von Lauck übernehmen konnten, war der zweite Platz eine großartige Leistung und Erfolg. Somit ist nicht nur das Gesamtergebnis im Rennen so zu sehen, sondern auch die Platzierung der Klasse 10.

In der Klasse 9 konnte sich als Gesamtdritte und damit als Klassensieger Sebastian Amosse und Evi Eizenhammer in ihrem Norma feiern lassen, die ihrer Freude bei der Siegerehrung auch Ausdruck verliehen. Die Klasse 8 wurde zur Erfolgsfahrt für Patrik Kaiser und Egon Allgäuer im racing one Ferrari F458 GT3 Italia . Mit knapp 35 Sekunden Vorsprung konnten die beiden sich am Ende siegreich gegen Benni Hey im Porsche 991 GT3 R behaupten, während der Mercedes AMG GT von Karl Wendlinger und Andreas Simonsen erst dahinter als Dritte ins Ziel kamen. Im Bereich des Pflichtboxenstops gab es für die beiden Mercedes-Piloten Probleme mit der Bremse und so konnten die vom Start an in Führung liegenden nur noch mit ganz stumpfen Waffen das Rennen zu Ende fahren. Mehr als Gesamtrang sechs war aber für die beiden db Motorsport-Piloten nicht mehr möglich.

Thomas Langer siegte mit seinem Porsche 991 GT3 Cup in der Klasse 7 vor dem Dupré Motorsport-Duo Alexander Markin und Christoph Dupré, während in der Klasse 4 Noah Nagelsdiek im BMW M235i siegreich waren

Nach dem 6.Lauf liegen Tommy Tulpe/Fabian Plentz punktgleich mit Evi Eizenhammer/Sabastian Amosse an der Spitze. Dahinter lauert Thomas Langer. Doch nach Abzug der Streichresultate sind alle drei Teams sogar punktgleich. Es versprich also ein spannendes Saisonende in Most und Oschersleben zu werden.

Porsche siegt bei den 6h von Mexico

Der erste Auftritt der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Mexico ist mit einem Sieg des Porsche 919 Hybrid-Trios Timo Bernhard, Mark Webber und Brian Hartley zu Ende gegangen. Nach ereignisreichen 6h kreuzte das schon am Nürburgring erfolgreiche Trio trotz einer Durchfahrtsstrafe die Ziellinie in Mexico ebenfalls als erste Mannschaft mit einer Minute Vorsprung vor dem Audi Duo André Lotterer und Marcel Fässler das über die Renndistanz hinweg einem Rückstand nach einem zusätzlichen Reifenwechsel hinterher fuhr. Als drittes Team kam der Toyota TS040 Hybrid der Piloten Stephane Sarrazin, Mike Convay und Kamui Kobayashi ins Ziel. Die 8s hinter dem Audi liegende Toyota-Crew hatte eine Durchfahrtsstrafe wegen der Kollision Convays mit einem der Extreme Speed Motorsports-Ligiers entgegen nehmen müssen und sich in der ersten von 2 Regenphasen noch mit der Reifenwahl verpokert.

Dort setzten die späteren Sieger auf Intermediate-Slicks, die sich im mexikanischen Regen als beste Wahl entpuppten. Das Schwesterauto der Toyota-Crew fiel allerdings in der 2. Rennstunde mit einem Hybriddefekt aus. Audis #8 musste nach einem Radlagerschaden zu Beginn des Regens einen kapitalen Dreher in der ersten Kurve samt Anschlag an den Reifenstapeln verzeichnen, was die Mannschaft auf den letzten Platz zurück warf.

Der Regen brachte ein zusätzliches dramatisches Element in die 2. Rennhäfte. Dabei hatten die einzelnen Klassen auch so genug Action zu verzeichnen. Rene Rasts G-Drive-Mannschaft lag bis 35 Minuten vor Rennende in einer sicheren Führung – bis ein Bremsdefekt am Oreca dem Team alle Siegeschancen raubte. Da auch das Manor-Team erneut mit den Bremsen haderte dürfte sich Oreca-Lieferant Brembo bis zur nächsten Runde einige Gedanken machen müssen. Durch den Ausfall erbte das als Lokalmatadoren-Team auftretende RGR by Morand-Team mit dem Ligier von Ricardo Gonzalez, Bruno Senna und Filipe Alburquerque den von 38.000 Zuschauern vor Ort umjubelten Heimsieg in der Klasse knapp vor dem Signatech-Alpine-Oreca.

In den GT-Klassen profitierten die Aston Martin und Porsche-Crews von der in der mexikanischen Höhenluft geänderten BoP-Balance. Astons #97 von Ritchie Stanaway und Darren Turner fuhr den Klassensieg ein, nachdem der lange führende #95 Aston Martin von Nicki Thiim und Marco Soerensen die Führung nach einem Ausritt in der ersten Regenphase verloren hatte. Die Ford- und Ferrari-Crews haderten dagegen mit dem Leistungsverlust in der Höhenluft. In der GTE-Am errang das Abu Dhabi Proton Competition Team von Khaled Al Qubaisi, David Heinemeier-Hansson und Patrick Long den ersten Klassensieg mit einer Runde Vorsprung vor dem AF Corse Ferrari.

Der ausführliche Rennbericht auf unseren Seiten kann unter diesem Link eingesehen werden.

Cairoli gelingt Supercup-Heimsieg in Monza

Porsche-Junior psc8a.jpgMatteo Cairoli aus Italien siegte beim Porsche Mobil1 Supercup in Monza . Der 20-Jährige fuhr damit in seinem Fach Auto Tech Porsche nach Barcelona, Monaco und Hockenheim am Sonntag seinen vierten Saisonsieg ein. Michael Ammermüller aus dem Lechner MSG Racing Team und der italienische Gaststarter Mattia Drudi aus dem Dinamic Motorsport sahen die Zielflagge auf den Plätzen zwei und drei. Freude auch bei Porsche-Junior Mathieu Jaminet: Er sicherte sich als bester Neueinsteiger zwei Rennen vor Saisonende den Titel in der Rookie-Meisterschaft.

Als am Rennsonntag 28 Fahrzeuge in die Startaufstellung rollten, war klar, dass sich der Kampf um entscheidende Meisterschaftspunkte in Monza zuspitzen würde. Im achten von insgesamt 10 Saisonrennen kam es zu zwei Safety-Car-Phasen, nachdem mehrere Fahrzeuge kollidierten. psc8b.jpgDie involvierten Fahrer konnten eigenständig die Fahrzeuge verlassen, doch es dauerte mehrere Runden bis die Strecke wieder freigegeben wurde. Cairoli, der von der Pole-Position ins Rennen gegangen war, ließ sich von den Ereignissen hinter ihm nicht aus der Ruhe bringen. Er fuhr ein Rennen an der Spitze und Ammermüller auf Platz zwei liegend konnte keinen Druck aufbauen. Drudi, der als Gaststarter für das italienische Team Dinamic Motorsport am Start war, konnte seinen dritten Platz kaum fassen.

Porsche-Junior Sven Müller kam von Startplatz 3 und konnte diesen auch 7 Runden lang behaupten. Doch beim Re-Start nach der zweiten Safety-Car-Phase wollte er Teamkollege Ammermüller überholen, bremste etwas zu spät und verlor bei dem Manöver zwei Plätze. Ihm gelang es noch auf P4 vorzufahren. Als Fünfter überquerte Robert Lukas (PL/Förch Racing by Lukas Motorsport) die Ziellinie vor dem Italiener Daniele di Amato der erbenfalls auf einem Dinamic Motorsport Porsche startete. Platz sieben bedeutete für den französischen Porsche-Junior Jaminet den Titelgewinn in der Rookie-Wertung. Bei noch 40 zu vergebenen Punkten rangiert er uneinholbar vor seinem Teamkollegen Steven Palette

Für die Meisterschaft heißt das Monza-Ergebnis Hochspannung vor dem Saisonfinale. Im amerikanischen Austin werden vom 21. bis 23. Oktober die Meisterschaftsläufe 9 und 10 des Porsche Mobil 1 Supercup ausgetragen. Müller führt vor dem US-Einsatz mit 135 Punkten in der Gesamtwertung. Cairoli liegt mit 133 Zählern nur zwei Punkte hinter dem Deutschen. Jaminet hat 106 Punkte auf dem Konto.

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