DMV-Rennwochenende in Zolder

Audi glickenhaus_zolder.jpggegen Mercedes ist schon seit Jahren ein gern gesehenes Motorsportduell und es war auch in Zolder bei der von Organisationsleiter Ralph Monschauer erstmals eigenständig durchgeführten Veranstaltung der DMV-GTC nicht anders. Das Duell Ringe gegen Stern auf dem Circuit Zolder sollte am Ende in einem Unentschieden enden.

3 Premieren galt es am 02./03. September 2016 in Belgien zu feiern. Die erste war der mit Spannung erwartete Einsatz der Scuderia Glickenhaus, die mit ihrem Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 C erstmals in der Serie an den Start gingen. Eine weitere Premiere gab es für die gesamte Serie, denn erstmals schickte Orgaleiter Ralph Monschauer nicht nur das Teilnehmerfeld des DMV GTC, sondern auch alle anderen Rennserien in seinem Namen zum "1. Motorsport XL-Weekend" auf die Strecke. Das Organisationsteam zeigte sich von der ersten Sekunde an als ein unglaublich eingespieltes Team und die Freude über den überzeugend starken Auftritt der Erstveranstaltung war nicht nur bei den Organisatoren, sondern auch bei allen aktiven Teams, Fahrern und Mechanikern zu erleben. Und erstmals in diesem Jahr war das gesamte Wochenende unter trockenen Bedingungen zu erleben.

Klassenübergreifendc_rock_zolder.jpg waren die beiden Rennen an der Spitze der Gesamtwertung von dem bereits angesprochenen Zweikampf zu sehen. Während sich der Mercedes SLS AMG GT3 von db Motorsport in der Klasse 8 wiederfand und Karl Wendlinger im ersten Rennen anfänglich das Tempo des Spitzenreiters mitgehen konnte, um ab der Rennhälfte den zweiten Platz safe „nach Hause zu fahren“, fuhr der Land Motorsport-Audi R8 LMS GT3 in der offenen Leistungsklasse 10 mit Ronny C´Rock einem nicht mehr zu nehmenden Start- und Zielsieg nach Hause. Fabian Plentz im HCB Rutronik Racing Audi R8 LMS ultra sah lange Zeit wie der sichere Dritte aus und bekam dann jedoch Probleme mit den Bremsen. Somit war es für seinen Teamkollegen Tommy Tulpe im Audi R8 LMS der Klasse 10 ein gern genommenes Geschenk, den dritten Gesamtrang mitzunehmen.

Für Lauf 2 hatte sich Ronny C´Rock einiges vorgenommen, war doch der Audipilot zum zweiten Mal als Polesetter an den Start gegangen. Doch bereits in der Beschleunigungsphase des Starts zog der Mercedes SLS AMG GT3 von Andreas Simonsen an ihm vorbei, verbunden mit einer leichten Berührung in der ersten Kurve. Zwar konnte sich C´Rock dadurch wieder in die führende Position hineinbringen, jedoch sollte er etwa 4 Runden vor Rennende Probleme mit dem Getriebe bekommen. dbmotorsport_zolder.jpg Simonsen übernahm die Führung und sicherte sich dadurch souverän den Laufsieg. P3 ließ sich diesmal Fabian Plentz nicht mehr nehmen und stand damit auf dem Treppchen.

In den Klassen war es äußerst spannend. Johannes Kreuer fuhr mit seinem Donkervoort zweimal zum Sieg in der Klasse 4. Beide Male wurde Noah Nagesldiek im BMW M235i Racing Zweiter. In der Klasse 7 holten sich Christopher Friedrich und André Krumbach (Porsche 997 GT3 Cup) zweimal den Sieg vor Thomas Langer (Porsche 991 GTC 3 Cup). Karl Wendlinger und Teamkollege Andreas Simonsen gewannen im db Motorsport-SLS zweimal die Klasse 8. Hier wurde Fabian Plentz zweimal Zweiter. Dahinter jeweils zweimal Benni Hey (Porsche 991 GT3 R) und Patrik Kaiser, bzw. Teamkollege Egon Allgäuer im Ferrari F458 GT3 Italia. Ronny C’Rock holte sich mit dem Audi R8 LMS von Land Motorsport einen Doppelsieg, was Fahrzeugeigentümer Stefan Eilentropp natürlich sehr freute. Tommy Tulpe stand jeweils zweimal neben ihm auf dem Siegerpodest. Zweimal Dritter wurde Pertti Kuismanen.

In der Meisterschaft führt Fabian Plentz (Audi R8 LMS ultra) nach 12 Läufen mit 275 Punkten vor Christopher Friedrich (Porsche 997 GT3 Cup) mit 247 Punkten und Tommy Tulpe (Audi R8 LMS) mit 214,75 Punkten. Dahinter Pertti Kuismanen (Chrysler Viper GTS-R) mit 172,50 Punkten. Nach Abzug der Streichresultate haben alle Pilote vier Rennen vor Ende noch Titelchancen. Nächster Lauf des DMV-GTC ist am 23./24. September 2016 im tschechischen Most, bevor es am 15./16. Oktober 2016 zum Finallauf nach Oschersleben geht.

VdeV Wochenende in Mugello

Die VdeV-Serie beendet vdev_proto_mugello.jpgihre Sommerpause an diesem Wochenende mit einem Auftritt in Italien. Die Endurance GT-Serie und die Endurance Proto-Serie halten jeweils ein 6h Rennen auf dem in der Toscana gelegenen Kurs von Mugello ab. Im Programm fahren jeweils noch der Markenpokal der Funyo-Prototypen und die Challenge Monoplace Formel-Renault Serie.

22 Wagen - 13 LMP3 und 9 GT – sind in der Endurance GT-Serie am Start, in der das deutsch-polnische Inter Europol-Team zuletzt mit guten Rennresultaten brillieren konnte. In Mugello deutet sich allerdings nach den ersten freien Trainingssessions eine Dominanz der Chevy-befeuerten Ginetta G57 LMP3-Chassis an, die geschlossen die Spitzenzeiten auf dem mit langen Geraden versehenen Kurs erzielten. Neben dem schweizer ANTeam das wieder mit seiner Dodge Viper GT3 antritt wird das Belgian Audi Club Team WRT an diesem Wochenende Beachtung finden, das mit einem vom Trio Vervisch/Soenen/Detavernier pilotierten Audi R8-LMS ulta antritt.

In der Endurance Proto-Serie sind 22 Mannschaften am Start. Das italienische Wolf-Werksteam Avelon Formula bringt bei seinem Gaststart in der Serie 2 Wolf GB08 an den Start, von denen einer der mit dem neuen Peugeot-1,6l Turbo-Motor befeuerte GB08-T ist. Die FIA hatte wie in der Vergangenheit berichtet die CN-Klasse für entsprechende Turbo-Motoren geöffnet. Als einziger deutscher Pilot tritt wieder ELMS-Pilot Jens Petersen auf einem Norma der Equipe Palmyr auf dem italienischen Kurs an.

Das 6h Rennen der Endurance GT/Tourisme/LMP3 findet am heutigen Sonntag ab 12.45 Uhr in Mugello statt während die Prototypen am Sonntag um 10.40 Uhr ins Rennen gehen. Beide Läufe können auf der Website der VdeV-Serie über das Live-Timing verfolgt werden.

Vorschau auf die SCC Brünn

scc_kormann.jpgDie Sports Car Challenge biegt so langsam auf die Zielgerade der Saison ein. In Brünn steht vom 9.-11. September der vorletzte Lauf des Jahres auf dem Programm. Auch in Tschechien wird wieder gemeinsam mit der FIA Zone und der P9 Challenge gefahren. Da ein Start in Zolder nicht möglich war, tritt die Serie nun in Brünn an.

Nach dem turbulenten Wochenende auf dem Salzburgring geht es in Brno hoffentlich wieder etwas ruhiger zu. Andreas Fiedler auf seinem PRC-Turbo war dort einer der leidgeprüften Piloten, steht aber in Brno ebenso wieder am Start wie Turi Breitenmoser . Peter Kormann im PRC-Turbo, der nach seinem Sieg auf dem Salzburgring hochmotiviert sein dürfte, wird neben Alexander Seibold (PRC BMW) und eventuell Roman Hoffmann (PRC Turbo) noch in der großen Division erwartet.

Spannend könnte es in der Division 2 werden, wo Norbert Groer im Ligier-Honda wieder mit von der Partie ist. Ohne den Österreicher machten meist Thomas Amweg und Simon Stoller die Sache unter sich aus. Ebenfalls wird zudem Andreas Hasler mit seinem Radical SR4 wieder mitfahren.

Gefahren wird wieder mit der P9 Challenge und der FIA Zone, so dass ein großes Starterfelder erwartet wird. Das Rennwochenende startet mit dem Qualifying am Freitag um 14.15 Uhr. Um 9.55 Uhr wird am Samstag das erste Rennen gestartet. Am Sonntag findet um 9.10 Uhr das Quali sowie um 13.00 Uhr der letzter Heat statt.

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