Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das
ROWE 6-Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, der siebte Lauf der VLN2016 (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit dem ersten Sieg eines Porsche 991 GT3 R zu Ende gegangen. Der Manthey Racing Porsche von Jörg Bergmeister und Patrick Pilet querte am vergangenen Samstag abend nach der absolvierten Rekorddistanz von 43 Runden und 1047km als erstes Team nach 6h und 7 Minuten die Ziellinie. Damit konnte sich nach Audi, BMW und Mercedes bereits ein vierter Hersteller einen Gesamtsieg in der diesjährigen Meisterschaft sichern. Hinter dem Semi-Werksporsche sicherte sich der Haribo Racing Team Mercedes AMG GT von Uwe Alzen , Jan Seyffarth und Lance David Arnold - die Laufsieger des sechsten VLN-Rennens – den zweiten Platz vor dem Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 der beiden Geburtstagskinder Jörg Müller und Jesse Krohn und ihrer beiden Teamkollegen Victor Bouveng und Felipe Fernandez-Laser.
Es sah gegen
Ende nach einer Wiederholung des spannenden Duells von VLN5, des 56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennens , aus. Wieder jagten sich in den letzten Rennrunden der Manthey-Porsche und der Land-Audi an der Spitze um den Kurs. Nur Sekunden vor dem Ablauf der Renndistanz hatte der vom 8s dahinter liegenden Audi gejagte Patrick Pilet noch einmal die Ziellinie gequert, was den Tankstrategen beider Teams in der letzten, eigentlich nicht eingeplanten Runde die Schweisstropfen auf die Stirn trieb. Im gnadenlosen Wettkampf um das Trockenfahren des gegnerischen Tanks hatte Manthey das glücklichere Händchen: Während Pilet mit den letzten Litern Sprit im dieses mal ganz in Gelb lackierten 911´er den erste Gesamtsieg des Jahres holte, rollte der wieder wie entfesselt fahrende Christopher Mies mit dem Land Motorsport Audi R8 LMS Eingangs der Tiergartenschikane 400m vor dem Ziel ohne Sprit aus. Die Land-Mannschaft um Mies und Co-Pilot Connor de Phillippi verlor durch den Ausfall in letzter Sekunde sogar sämtliche Punkte, denn statt auf Platz 2 wurde der Audi nur noch an 117.ter Stelle als letzter Ausfall des Rennens gewertet. Das Land Duo verlor so den Anschluss an die Tabellenspitze der VLN Langstreckenmeisterschaft, die nach diesem Rennen Christophers Bruder Alexander Mies und Michael Schrey im BMW M235i inne haben.
Durch
den Ausfall des Audis, der einen dritten Saisonsieg rückblickend durch einen schleichenden Plattfuss zu Rennbeginn und eine dadurch erforderliche Änderung der Boxenstrategie verloren hatte, rückten das Haribo-Trio und das Quartett im Walkenhorst BMW auf die Podiumsränge vor. Das Haribo Racing Team hatte sich lange einen heissen Kampf mit den späteren Rennsiegern geliefert, ehe in den letzten 2 Rennstunden das Porsche-Duo immer besser in Fahrt kam. Zudem war die Siegermannschaft des letzten Laufs die einzige AMG-Crew die nicht mit technischen Gebrechen nach Unfallschäden der beim 24h-Renenn noch so dominanten Fahrzeuge zu kämpfen hatten. Sowohl die beiden Black Falcon-Mercedes als auch der HTP-Motorsport Mercedes fielen dadurch in aussichtsreicher Position liegend aus. Den BMW-Crews wurde der Durst ihrer BMW M6-GT3 zum Verhängnis, der einen längeren letzten Boxenstop erforderlich machte. Das kostete dem schnellsten der Walkenhorst-M6 den Sieg, während dem ROWE Racing-M6, dem Phoenix Audi und dem Frikadelli Racing Team-M6 der Speed zum Anschluss an die Spitze fehlte. Dennoch zeigte sich Fridadelli-Chef Klaus Abbelen verhalten angetan vom erstmals durchgeführten Testeinsatz mit dem M6.
Die Cup2-Klasse gewann trotz eines späten Splash & Dash auf Gesamtrang10 der GetSpeed Performance-Porsche von Osieka/Sak-Nana/Trebing/Schiller 57s vor dem Kappeler Motorsport-Porsche. Der SP7 Sieg und P12 gingen an den Black Falcon Porsche #57 Die Gruppe H gewann erneut der TAM-Racing Porsche von Schall/Gerhard. Den SP8 Sieg errang das Weiland Racing Porsche Team. Da der Pro Sport Performance Porsche auch die SP10 gewann, konnte Pilot Jörg Viebahn, der auf beiden Porsches am Start war, bei diesem Rennen gleich 2 Klassensiege an diesem Tag einfahren. Hennerici/Oberheim auf dem Teichmann Racing-Cayman fuhren einen weiteren CUP3-Klassensieg ein und den Toyota GT 86-Cup gewann das Toyota Swiss-Racing Duo Amweg/Lampert.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Mit
den 24h von Barcelona findet die 6. Runde der 24 Stunden-Serie an diesem Wochenende als drittes Langstreckenrennen neben der VLN Langstreckenmeisterschaft und der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde in Mexico statt. 18 GT3-Teams sind im 65 Wagen starken Feld, das aus 5 GT- und 4 Tourenwagenklassen besteht, engagiert.
In der Topklasse der A6-Pro sind 9 Teams auf der Jagd nach dem Gesamtsieg. Die beiden Porscheteams in der Klasse kommen aus Deutschland. Das Precote Team Herberth – immerhin die Gesamtsieger der letzten Runde in Le Castellet - und der Wochenspiegel Porsche aus der VLN Langstreckenmeisterschaft bekommen es mit 2 Ferraris (Scuderia Praha und MJC Furlonger), einem HTP-Motorsport Mercedes AMG GT (mit Bernd Schneider und Maximilian Buhk),
einem Duqueine Engineering Renault RS 01, dem spanischen Drivex Audi, dem Massive Motorsport Aston Martin Vantage GT3 und dem Barwell Motorsport Motorsport Lamborghini Huracan GT3. Auf diesem hat Jeroen Bleekemolen just die Pole-Position mit einer 1:49.225 mit 0,152s Vorsprung vor Scuderia Praha Ferrari Pilot Matteo Malucelli herausfahren können.
In der A6-Am sind die Amateurteams mit Mindestzeitlimit und reduzierten Siegchancen unterwegs. Hier findet man 2 Car-Collection Audi R8 LMS GT3, 2 Leipert Motorsport Lamborghini Huracan Super-Tropheo einen Mercedes SLS AMG GT3 der schweizer Hofor Racing Truppe, ein IDEC Sport Mercedes AMG GT, ein Spirit of Race Ferrari, sowie 2 weitere Lamborghini der Teams Sportec (CH/Huracan-GT3) und GDL Team Asia (SM/Super Tropheo).
3
weitere GT-Klassen dürften für die Fans von Interesse sein: eine starke deutschsprachige Fraktion ist in der Porsche-Cup-Klasse unterwegs, wo 3 österreichische MSG Motorsport-Porsche, 2 MRS GT-Racing-Porsche und 2 Hamburg Racing Team-991 Cup unterwegs sind. Mit den Teams von B2F Competition (F) und APO-Sport (GB) sind insgesamt 9 Porsche hier unterwegs. 4 weitere Porsche sind in der Sp2-Klasse unterwegs, wo mit der RWT-Racing Corvette einem MARC-Ford und einer GC-Shiluette 7 Autos starten. 9 Wagen sind hingegen in der SP3/GT4-Klasse unterwegs, wo das Debüt des Manthey Racing Porsche Cayman von Interesse sein dürfte. Unter anderem startet Claudia Hürtgen als Pilotin auf dem von Manthey eingesetzten Auto, der unter anderem gegen einen weiteren englischen Cayman, einen Lotus Evora, einen KTM X-Bow einen Saker sowie einige A5-Tourenwagen antritt. Weitere Starter sind in den Tourenwagenklassen CUP1, TCR, A3 und A2 zu finden.
Die 24h von Barcelona starten morgen um 12 Uhr parallel zum VLN-Lauf. Das Finish findet um 12 Uhr am Sonntag statt. Auf der Webseite der 24 Stunden-Serie werden kann man ein Live-Timing und einen Live-Video-Stream zum Rennen finden.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Ein anfangs sehr ermüdendes Rennen bot sich die IMSA WeatherTech Serie auf dem Virginia International Raceway. Ohne die Prototypen und einem BoP-bedingt geschrumpften Feld auf 21 Autos (9 GTLM und 12 GTD, bei denen einige Porsche-Teams im Vorfeld schon das handtuch geworfen hatten) holten sich Antonio Garcia und Jan Magnussen einen Start/Ziel-Sieg.
Bis fünf Minuten vor Ende kam das Rennen ohne Gelbphase aus. Doch dann flog Oliver Gavin (#4 Corvette) von der Strecke ab und sorgte für einen "Final Lap" Sprint, bei dem Giancarlo Fisichella (#62 Risi Ferrari) von Earl Bamber (#912 Porsche) von der Strecke geboxt wurde und so seinen dritten Platz verlor.
Erbost über den Vorfall ließ Fisichella seine Wut an Bamber's Porsche mit einem Tritt in die Seite heraus. Die Rennleitung sah den Vorfall aber als "normalen" Rennunfall an und liess den Porsche-Piloten straffrei ausgehen.
In
der GT-Daytona holten sich Bryan Sellers und Madison Snow auf dem #48 Paul Miller Racing Lamborghini Huracan GT3 ebenfalls einen Start/Ziel-Sieg. Für Lamborghini war es der erste Erfolg in diesem Jahr in der amerikanischen Serie. Dahinter folgten die beiden Audis von Stevenson Motorsports. Riesen Pech hatten die ursprünglich drittplazierten Andy Lally und John Potter dessen #44 Magnus Audi R8 LMS bei der technischen Abnahme aufgrund einer zu geringen Fahrzeughöhe durchgefallen war und deswegen disqualifiziert wurde.
Mehr zum Rennen, sowie alle Rennergebnisse gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.de