Praga-Sieg beim ersten DMV-GTC-Finallauf in Oschersleben

Am dmv_finale_praga_r1.jpg14. und 15. Oktober 2016 gab es das Finale des DMV-GTC in Oschersleben. Dort fielen auch die letzten Entscheidungen der Saison 2016. Mit Daniel Keilwitz und Fabian Plentz gab es auch die letzten beiden Sieger des Jahres. Prominentester Starter an diesem Wochenende war der ADAC GT-Masters-Champion des Jahres 2013, der Villinger Daniel Keilwitz , dem dieser Ausflug sichtlich Spaß gemacht hat. „Die Leute sind cool, das ganze Umfeld passt perfekt und das Auto macht auch einen wahnsinnigen Spaß. Es ist fast wie ein Formel Auto und damit auch für mich absolutes Neuland.“

Von Beginn an zeichnete sich ein Duell an der Spitze ab, bei dem Fabian Pletz (HCB Rutronik Racing) im Audi R8 LMS GT3 als der bereits feststehende Champion des Jahres und der Praga R1 Turbo von Max Aschoff und Daniel Keilwitz die Rolle der Fighter um den Sieg der Tageswertung spielen sollten. Zunächst legte Plentz im Freien Training die Bestzeit vor und hielt damit Aschoff und Keilwitz auf Distanz. Im ersten Qualifying drehte Keilwitz mit dem Praga allerdings den Spieß zu seinen Gunsten um und holte sich die Pole Position vor dem Porsche 991 GT3 R von Benni Hey sowie Antonin Herbeck im Pagani-Zonda sowie Henk Thuis auf seinem Pumaxs.

Beim rollenden Start zu Rennen 1 war Keilwitz extrem gut weggekommen, dmv_finale_podiumr1.jpgjedoch nur bis zur ersten Kurve. Trotz des Blicks in den Rückspiegel mit viel Platz auf den ebenfalls stark gestarteten Pagani Zonda von Herbeck, musste Keilwitz die Spitze in der ersten Kurve abgeben. Herbeck übernahm die Rolle des Führenden und konnte sich über gute zwei Runden den Angriffsversuchen von Keilwitz erwehren. Weitsichtig machte Herbeck dann allerdings Keilwitz Platz und überließ ihm die Führung. Daniel Keilwitz spulte die restlichen Runden souverän ab und sicherte sich auf dem Praga R1 Turbo den Laufsieg im ersten Rennen. Hinter Keilwitz und Herbeck wurde Josef Klüber im Car-Collection Mercedes SLS AMG GT3 Dritter in der Klasse 10.

Die Klasse 8 wurde zur Angelegenheit für Benni Hey, der mit dem dritten Gesamtrang seine Klasse gewinnen konnte, gefolgt von Egon Allgäuer im Ferrari 458 GT3 und Sven Maik Krüger im BMW Z4 GT3. Bei den Cup Porsche-Piloten der Klasse 7 setzte sich im ersten Rennen Alexander Markin (Dupré Motorsport) gegen Thomas Langer (Highspeed Racing) durch. Niklas Frers (Artega Rennsport) konnte sich am Ende trotz eines Zwischenfalls, bei dem er sich einem Teil seiner Heckschürze entledigte, über Platz drei seiner Klasse freuen.

Dritte Dragonspeed Pole beim ELMS-Finale

Nicolas Lapierre dragonspeedestorilq.jpghat auf dem Dragonspeed Oreca O05 LMP2 beim Qualifying zum Finale in Estoril die dritte Poleposition der Saison erzielt. Mit einer 1:44,146 schlug Lapierre den Panis-Barthez Competition-Piloten Paul Loup-Chatin um 0,407s. Aus der zweiten Startreihe werden beim morgigen 4h-Rennen der G-Grive-Gibson und der Krohm Racing Ligier ins Rennen gehen. Auf dem Gibson zeichnete Giedo van der Garde für die Quali-Zeit verantwortlich. Auf dem in Portugal nur mit einem Pilotenduo besetzten Ligier (Tracy Krohn ist an diesem Wochenende geschäftlich verhindert) war es Oliver Pla. Die dritte Startreihe belegen der von Andreas Wirth mit bewegte SMP Racing BR01 und der IDEC Sport Racing Ligier JS P2 LMP2.

In der LMP3-Klasse gab es eine Doppelpole der beiden United Autosports Ligier JS P3 LMP3 zu verzeichnen. Alex Brundle auf der #2 schlug dabei mit einer 1:50,355 Teamkollege Wayne Boyd auf der #3 um 0,186s. Dahinter folgten die beiden Duqueine Engineering Ligiers vor dem Panis-Barthez-Auto und dem Scuderia Villorba Corse Ligier. Auch in Estoril ist lediglich ein Ligier-Markenpokal in der Klasse zu erwarten.

In der GTE-Klasse ging die Pole an die deutsche Proton Competition-Mannschaft in der Christian Ried und Gianluca Roda für diese Runde von WEC-Pilot Ben Barker unterstützt werden. Barker erzielte eine 1:57,754 und war damit 0,377s schneller als AT-Racing Ferrari-Pilot Alessandro Piergiudici. Die beiden AF Corse Ferraris waren schneller als die Titelkandidaten aus dem JMW-Motorsport-Team.

Das Rennen startet morgen um 14.30 Uhr auf dem Europäischen Le Mans Serien-Livestream.

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