Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Auf dem TT Circuit in Assen fand am Wochenende das Saisonfinale der Supercar Challenge statt. Bis auf die GT Klasse wo sich Kosta Kanaroglou und Oliver Campos Hull im Mosler des Teams Escuela Espanola bereits beim letzten Rennen in Spa die Meisterschaft sichern konnten standen alle weiteren Titelentscheidungen noch aus.
Im Zeittraining sicherte sich Nigel Melker im DayVTec Ligier LMP3 die Pole Position. Das erste Rennen am Samstag ging über 60 Minuten. Diese Zeit nutzte Melka aus um das gesamte Feld einmal zu überrunden. Er siegte nach 37 Runden vor den beiden Norma von Siggi Pfeiffer und Luc de Cock/Tim Joosen. Die Plätze vier und fünf in der Superlight 1 Klasse belegten Kamphues/Rijnbeek im Wolf und Jan Lammers/Frits van Eerd im zweiten Ligier LMP3. In der Superlight 2 Wertung siegte Dominik Dierkes mit seinem Radical, der an diesem Wochenende erneut von Hauke Höschler unterstützt wurde. Höschler nutzte die Zeit zwischen den beiden WEC Rennen in Fuji und Shanghai, wo er im Audi LMP1 Team arbeitet, um selbst ins Lenkrad zu greifen. Platz 2 in der SL2 Division ging an Paul Sieljes im Praga. 
Henk Thuis siegte mit seinem Puma RT in der Super GT Klasse. Dieses etwas skurrile Fahrzeug gab es in letzter Zeit auch mehrfach in Deutschland zu sehen denn Thuis bestritt zuletzt auch einige Rennen der DMV GTC Serie . Den zweiten Platz sicherten sich Wheldon/Burgess im Radical vor Henry Zumbrink im Volvo und Cor Euser/Travor Knight im Marcos. Der bereits als Meister feststehende Mosler sah die Zielflagge nicht. Die beiden BMW´s von JR Motorsport gewannen mit den Fahrerbesatzungen Sluys/Mattheus und Schouten/Verhagen die GTB Division vor den Porsche Piloten Cenk Ceyisaker, Aart Bosman, Heezen/Menten, Yadal Oskan und Jos Jansen. In der Supersport Wertung siegten Dennis de Borst/Martin de Kleijn im Seat Leon vor den Markenkollegen Houweling/Ringelberg und dem BMW von Scheurs/van de Maat. Bart Drost und Niels Kool gewannen im BMW das Rennen in der Sport Division. Da der Peugeot von Voet/van den Broeck nicht ins Ziel kam sicherten sich Drost/Kool vorzeitig die Meisterschaft in ihrer Klasse.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Audi
beendet mit dem Ende der WEC-Saison sein seit 18 Jahren durchgeführtes LMP1-Engagement. Das hat die Ingolstädter Marke heute bekannt gegeben. Damit bewahrheiten sich die Gerüchte über einen Ausstieg der Le Mans-Rekordsieger, die zuletzt im Rahmen des VW-Dieselgate-Skandals zunehmend unter Druck aufgrund des Festhaltens am Dieselkonzept gekomment waren. Statt dessen setzt man nun für die Zukunft auf elektrische Antriebe - was mit einem Ausbau des Motorsportengagements zugunsten der Formel E unterstrichen wird.
Die Premiummarke beendet mit Ablauf der Saison 2016 ihr Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und damit auch beim 24 Stunden Rennen von Le Mans. Stattdessen engagiert sich Audi werkseitig in der rein elektrischen Rennserie Formel E.
Vor rund 300
Mitarbeitern der Motorsport-Abteilung stellte Vorstandsvorsitzender Rupert Stadler am Mittwochmorgen die strategische Entscheidung in den Zusammenhang der aktuellen Belastungen für die Marke. Es sei jetzt wichtig, auf das zu fokussieren, was Audi in den kommenden Jahren wettbewerbsfähig halte.
„Das Rennen um die Zukunft tragen wir elektrisch aus“, sagt Stadler. „Wenn unsere Serienautos mehr und mehr elektrisch werden, müssen das unsere Motorsportwagen als technologische Speerspitze von Audi erst recht sein.“ Die erste rein elektrische Rennserie passe perfekt zur Strategie, ab 2018 im Jahrestakt rein batterie-elektrische Modelle anzubieten. Audi befinde sich in der größten Transformationsphase der Unternehmensgeschichte. Unangetastet bleibt dagegen das Engagement in der DTM, wo Audi 2017 mit dem Nachfolger des Audi RS 5 DTM antritt.
Mit
dem Ausstieg aus der World Endurance Championship (WEC) endet eine erfolgreiche Ära. 18 Jahre lang engagierte sich die Marke bei den Le-Mans-Prototypen. Dabei gelangen 13 Siege bei den 24 Stunden von Le Mans und zahlreiche technische Meilensteine: Audi holte in Le Mans den ersten Sieg eines TFSI-Motors (2001), den ersten Erfolg eines Rennwagens mit TDI-Motor (2006) sowie den ersten Triumph eines Sportwagens mit Hybridantrieb (2012). Bei bisher 185 Renneinsätzen erzielten die Le-Mans-Prototypen von Audi 106 Siege, 80 Pole-Positions und 94 schnellste Rennrunden. Zweimal gewann Audi mit dem Hybrid-Rennwagen Audi R18 e-tron Quattro die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Von 2000 bis 2008 sicherte sich Audi zudem neunmal in Folge den Titel in der American Le Mans Series (ALMS), der in dieser Zeit weltweit bedeutendsten Rennserie für Le-Mans-Prototypen.
„Nach 18 für
Audi außergewöhnlich erfolgreichen Jahren im Prototypen-Rennsport fällt uns der Abschied extrem schwer“, sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Das Audi Sport Team Joest hat die WEC in dieser Zeit geprägt wie kein anderes Team. Ich möchte mich bei unserer Mannschaft, bei Reinhold Joest und seinem Team, den Fahrern, Partnern und Sponsoren für diese extrem erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken. Das war eine tolle Zeit!“
Verfasst von Stefan Volk & Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Wie
bei einigen unserer Kollegen führt auch bei uns kein Weg daran vorbei bereits jetzt einen ersten Blick auf die kommende Saison der IMSA-Serie zu werfen.
Mit Action Express, die für Cadillac ein DPi-Programm starten wollen, Wayne Taylor Racing - die ebenfalls auf den Dallara im Cadillac-Design setzen - Speedsource und Visitflorida.com die insgesamt 3 Riley mit Mazda-Design einsetzen wollen, sowie Tequila Patron - Extreme Speed Motorsport mit einem Ligier-Nissan-DPi-Projekt stehen bereits 8 DPi (Daytona Prototype international) für die gesamte Saison fest.
Dazu gesellen sich mindestens 3 der neuen LMP2 als Full season Entries der Teams JDC-Miller, PR1 Mathiasen sowie Starworks. Mit Oreca, Ligier und Riley wären 3 der 4 approbierten Hersteller genannt. Hinzu kommen dazu noch einige weitere Einzel-Event Teilnehmer für die Rennen in Daytona oder Sebring.
In der LMPC sind in der letzten Saison für diese Autos lediglich 4 Teams derzeit fix. JDC-Miller, Starworks, Performance Teach und BAR1 haben mehr oder weniger fester Starterabsichten bekundet. Maximal 2 weitere Wagen werden hier noch hinzugerüchtelt.
Doch wie sieht es in den anderen Klassen aus? Einen vollständigen Überblick hierzu gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.de