Supercar Challenge Assen Rennen 2

Am dscassenfinalestart.jpgSonntag fand das letzte Rennen der Supercar Challenge Saison 2016 in Assen statt. Im Gegensatz zum Vortag wurde diesmal 90 Minuten lang um die Wette gefahren. Das änderte aber nichts an der Tatsache dass die beiden DayVTec Ligier LMP3 an diesem Wochenende nicht zu schlagen waren. Nach 52 Rennrunden siegte Nigel Melka vor seinen Teamkollegen Jan Lammers/Frits van Eerd. Den dritten Platz sicherten sich Kamphues/Rijnbeek im Wolf. Durch eine Kollision zwischen Siggi Pfeiffer und Tim Joosen fielen die beiden Norma weit zurück. In der kleinen Prototypen Klasse SL2 siegte Paul Sieljes im Praga vor dem Radical von Dominik Dierkes und Hauke Höschler.

Bei den Super GT´s sah Volvo Pilot Henry Zumbrink als erster die Zielflagge. Das Podium komplettierten Cor Euser/Trevor Knight im Marcos sowie die bereits als Meister feststehenden Kosta Kanaroglou und Oliver Campos Hull im Mosler. Der Radical von Wheldon/Burgess und der Puma RT von Henk Thuis schieden leider vorzeitig aus. In der GTB Klasse gab es wie schon am Vortag einen Doppelsieg für die beiden BMW´s von JR Motorsport. Schouten/Verhagen siegten vor Sluys/Mattheus und dem Porsche von Heezen/Menten. Der zweite Platz von Ward Sluys und Chris Mattheus reichte zum Gewinn der Meisterschaft in der GTB Klasse. Aart-Jan Ringelberg und Dennis Houweling gewinnen im Seat Leon das Rennen der Supersport Division vor dem Lotus Exige von Speelman/van der Kooi, de Borst/de Kleijn im zweiten Seat und dem Ginetta von Morcillo/Cintrano. Dennis de Borst und Martin de Kleijn gewinnen somit den Meistertitel der Supersport. In der kleinen Tourenwagen Klasse hatten die BMW Piloten Bart Drost und Niels Kool ihre Meisterschaft schon am Vortag feiern können und konnten es heute etwas gelassener angehen. Hier siegte Wilbert van de Burg im Alfa 147 vor den beiden Renault Clio´s von Stan van Oord und Stephan Polderman.

 

RML plant ELMS-Rückkehr

Das britische Ray Mallock Ltd.-Team (RML) plant eine Rückkehr in die Europäische Le Mans Serie. Laut einer Meldung unserer Kollegen von Dailysportscar.com hat die britische Mannschaft einen Ligier JS P3 LMP3 erworben der im kommenden Jahr in der ELMS in Zusammenarbeit mit der Radical-Meistermannschaft von Mectech Motorsport eingesetzt werden soll. Als 2 der Piloten für das Engagement sind bereits Bradley Smith und Evgeny Klyucharev bestätigt worden. Nebenbei soll auch die neu geschaffene britische Prototype Cup Serie mit einem oder mehreren LMP3 bestritten werden.

Ray Mallock Ltd. hatte von 2004 bis 2011 die Europäische Le Mans Serie durchgehend mit Lola- und zuletzt HPD-Chassis bestritten. Der damals langjährige Sponsor und Pilot Mike Newton gehört allerdings für das nun bekannt gewordene Projekt nicht mehr zum Kreis der involvierten Personen.

Michael Schrey und Alexander Mies - VLN Champions 2016

Alexander Mies und Michael Schrey sind nun auch offiziell die VLN Langstreckenmeisterschafts -Meister 2016. Nach dem 10. Lauf am vergangenen Samstag (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten ) nahmen die beiden vom VLN-Generalbevollmächtigten Karl Mauer symbolisch die Startnummer 1 entgegen. Im BMW M235i Racing Cup fuhren Mies und Schrey in der abgelaufenen Saison zu 8 Klassensiegen. Nach dem achten Lauf hatten die beiden Piloten von Bonk Motorsport bereits inoffiziell als Meister festgestanden, als ihnen ein dritter Rang reichte, um an der Spitze der Tabelle nicht mehr verdrängt werden zu können.

„Das ist für mich der größte Erfolg in meiner bisherigen Karriere. Unser Team hat großartige Arbeit geleistet.“, jubelte Mies, und Schrey fügte freudig hinzu: „Ein überwältigender Moment. In der Auslaufrunde sind bei mir die Tränen geflossen, da fiel der ganze Druck ab. Ich habe mich daran erinnert, dass mein Vater vor fast 30 Jahren auch VLN-Champion wurde.“

Wolfgang Schrey holte in der Saison 1988 den Titel in der VLN. Auch die Familie Mies ist in der VLN eine bekannte Größe: Vater Peter fuhr Rennen mit Honda und Porsche. Alexanders älterer Bruder Christopher Mies errang in dieser Langstreckenmeisterschaftssaison bislang 5 Gesamtsiege, den letzten im Finalrennen 2016.

Für Michael Schrey, der bislang den Gesamtsieg bei den 24h Bahrein 2006 als seinen grössten Erfolg zu Buche stehen hatte ist der VLN-Gesamtsieg das Highlight seiner bisherigen Karriere. Ebenso für Ex-BMW-Junior Alexander Mies, der 2013 schon die VLN-Junior Trophäe einfahren konnte. In einem ersten Meisterinterview betonten beide Piloten das sie den Titel in der VLN Langstreckenmeisterschafts-Saison 2017 zu verteidigen gedenken – nach Möglichkeit auf einem leistungsstärkeren Fahrzeug...

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