Endstände Belcar 2016

Mit dem Fallen der Zielflagge beim fünften Saisonrennen Anfang Oktober in Zolder endete die Saison in der Belcar Endurance Championship 2016. Durch den Sieg beim letzten Lauf sicherte sich das Team Deldiche Racing mit ihrem Norma und den Piloten Tim Joosen, Luc de Cock und Sam Dejonghe den Meistertitel in der Gesamtwertung mit 882 Punkten vor dem Mext Racing Porsche von Kris & Koen Wauters sowie Xavier Stevens mit 879 Punkten und dem DVB Racing Ferrari von Hans und Frank Thiers mit 845 Zählern.

Wir wollen heute aber auch einen abschließenden Blick in die Endstände der einzelnen Klassen werfen.

In der Belcar 1 für GT´s, Cup und Challenge Fahrzeuge sicherte sich der Mext Racing Porsche den Titel mit 590 Punkten vor dem DVB Racing Ferrari der Thiers Brüder mit 564 und dem Speedlover Porsche von Paque/Paisse mit 446 Zählern. 8 Fahrzeuge (6 Porsche, ein Ferrari und ein Ford Focus V8) waren in dieser Klasse am Start.

Insgesamt 9 Sportwagen waren in der Belcar 2 vertreten - 4 Radical, 2 Norma, 2 Wolf GB08 und ein Ligier. Der Gesamtsieger der Belcar 2016, das Team Deldiche Racing, gewann demnach auch die Belcar 2 Division mit 590 Punkten vor dem Bas Koeten Racing Wolf von Longin/Piessens/van Laere mit 561 und dem M-Racing Radical von Wim Jeuris mit 361 Zählern.

deldichenormabelcar.jpgIn der Belcar 3 waren GT4, Tourenwagen, BMW M235i Cup Autos sowie Sonderfahrzeuge wie der Saker oder der Radical RXC am Start. Allerdings wurde diese Klasse klar von den BMW Cup Fahrzeugen dominiert, welche die ersten 6 Plätze in der Tabelle belegten. Es siegte das Team PK Carsport von Maxime Dumarey mit 585 Punkten vor Dirk van Rompuy und Erik Qvick mit 545 und dem punktgleichen Team Dejonckheere mit Bert Redant und Pieter Vanneste.

Die Belcar 4 war für Tourenwagen über 2,5 Liter Hubraum sowie den Ford Mustang Cup ausgelegt. Hier sicherten sich Steve Vanbellingen & Wiebe Wijtzes im Comparex Racing BMW M3 den Titel.

Tourenwagen unter 2,5 Litern Hubraum sowie die BMW Clubsport Trophy fuhren in der Belcar 5. Hier schnappten sich am Ende Sliphorst/Izelaar/de Jonge im Offenga Racing BMW Clubsport den Meisterpokal.

Und zu guter Letzt noch die Belcar 6 für Youngtimer. Hier siegten Andre & Petra Carlier im BMW 325. Die Konkurrenz war allerdings überschaubar. Sie waren das einzige Fahrzeug in dieser Klasse.

Damit geht eine interessante Saison der Belcar zu Ende an denen insgesamt 64 Fahrzeuge teil genommen haben.

 

RLR Msport kehrt in die LMP2 zurück

Die britische RLR Motorsport-Mannschaft hat für 2017 den Aufstieg in die LMP2-Klasse mit einem Ligier JS P17-LMP2 Wagen angekündigt. Die derzeit in der LMP3 engagierte Mannschaft wird 2017 ein Doppelprogramm aus LMP2 und LMP3 in der Europäischen Le Mans Serie fahren. Als Einsatzteam wird weiterhin die britische Mannschaft von Mike Smith Motorsport fungieren.

RLR Motorsport hatte bereits 2010 und 2011 einen ex RML Lola in der LMP2-Klasse eingesetzt. Für die Truppe ist es damit eine Rückkehr in die Top-Klasse der europäischen ACO-Serie.

140 Teams beim VLN-Finale

Ein letztes Mal geht es am Samstag zum VLN Langstreckenmeisterschafts-Finale auf die Nordschleife, bevor die Winterpause den Rennbetrieb auf der Nordschleife zur Ruhe bringt. 140 Mannschaften haben laut vorläufiger Nennliste für den 41,ten Münsterlandpokal – das traditionelle „Schinkenrennen“, so genannt wegen der westfälischen Schinken als Sonderpreis für die Klassensieger – als Finalrennen genannt. Auch wenn in einigen Klassen die Anzahl der Starter zurückgegangen ist, gibt es dafür in anderen sogar Zuwächse – möglicherweise ein Indiz für sich anbahnende Klassenumschichtungen über den Winter.

15 Teilnehmer in der gesamtsiegfähigen Klasse der SP9/GT3 lassen einen spannenden Lauf und einen ungebrochenen Enthusiasmus der Top-Teams für diese Klasse für 2017 erwarten. 4 BMW, 3 Audi, 3 Mercedes, 3 Porsche ein Nissan und ein Bentley starten in der Top-Kategorie. Sowohl die bisherigen 2-fachen Saisonsieger von Land Motorsport, Phoenix Racing und Haribo Racing starten ebenso wie die Manthey-Mannschaft (1 Sieg) und der im letzten Lauf siegreiche Farnbacher Racing-Lexus der aber wieder in der SP-X antritt. Weitere Top-Teams wie HTP-Motorsport, Walkenhorst Motorsport, der erneut von Marc Gassner, Florian Strauss und Sebastian Asch bewegte Nissan GT-R Nismo GT3 und das Frikadelli Racing Team kommen ebenfalls als Kandidaten für den Gesamtsieg in Betracht. Das „Dark Horse“ des 10. Laufs dürfte der unter der Nennung der DTM-Mannschaft von RBM MV genannte BMW M6-GT3 von Jörg Müller und Nico Menzel sein, der angeblich von der Mtek-DTM-Mannschaft als Einsatzteam an den Start gebracht wird.

Neben dem bereits erwähnten Farnbacher-Lexus startet in der SP-X ein von Thomas Mutsch und Felipe Fernandez Laser pilotierter Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 als weiteres Fahrzeug mit Gesamtpodiumschancen. Ein Manthey-Cayman und die beiden durch Phoenix Racing eingesetzten TCR-Prototypen des Audi RS3 komplettieren die Klasse.

Überraschung in der SP7: Nur 2 Autos (!) von Black Falcon und dem clickvers.de-Team starten in der einstigen Porsche-Parade-Klasse. Die CUP2-Klasse kann dagegen mit 5 Teilnehmern aufwarten. Unerwartete Verstärkung hat dagegen die SP8-Klasse bekommen, in der 2 ehemalige SP7-Porsche nun mit einem zwischenzeitlich vergrösserten Motor in der SP8 an den Start gehen. Offensichtlich haben die Erfolge des Weiland-Porsches im Laufe der Saison einige wechselwillige SP7 und SP10-Teilnehmer zum Umstieg animiert. 3 Porsche, 2 Aston Martin, 2 Lexus, 1 Ferrari und ein Ford Mustang – das macht 9 Teilnehmer zu denen sich ein mit den DTM-Piloten Kuno Wittmer, Bruno Spengler und Felix da Costa besetzter BMW in der SP8T hinzugesellt. 4 SP10/GT4 (2 Cayman und 2 Aston Martin ) kommen in den GT-Klassen hinzu.

Nur 3 V6-Starter – 3 Porsche von Team Securtal Sorg Rennsport, Mathol Racing und aesthetic Racing – bedeuten eine lange nicht erlebte Minimal-Starterzahl für diese Klasse. Wenigstens kann die V5-Klasse dies mit 8 Startern (4 Cayman gegen 4 BMW) auffangen. Erfreulich dagegen die Starterzahl in der CUP4-Klasse: gleich 7 Toyota GT 86 starten im Markenpokal, der durch gleich 3 Mathol Racing-Fahrzeuge verstärkt wird. 11 Teilnehmer in der Cup3 Cayman-Trophy werden daneben wieder ein interessantes Rennen in dieser Klasse garantieren, wobei die Seriensieger Hennerici/Oberheim im Teichman-Cayman wieder das Mass der Dinge sein werden. Auf Seiten der GT-Fahrzeuge kommen 3 Porsche in der H4-Klasse hinzu.

Der Zeitplan ist wie gehabt: 8.30 Uhr beginnt das Qualifying. 12 Uhr das Rennen – das dann auch im VLN Livestream übertragen wird – und 16 Uhr fällt die letzte Zielflagge der Saison. Ein GT-Eins-Rennbericht vom Saisonfinale wird wieder wie gewohnt aktuell von einem Team vor Ort erstellt.

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