Dunlop 60 2017 - Lauf 5 Most

Auch Tulpe d60 Mostbeim 6. Rennen des DUNLOP 60 in dieser Saison war das Duo Tommy Tulpe/Fabian Plentz im HCB Rutronik Racing Audi R8 LMS GT3 nicht zu schlagen. Nach 60 Minuten gewannen sie in Most vor den beiden Praga von Ales Jirasek und Max Aschoff.

Wie schon beim letzten Sieg in Hockenheim, als sich Tommy Tulpe einen famosen Zweikampf mit Lamborghini-Pilot Martin Konrad lieferte - und gewann, war es diesmal ein Kampf gegen den Praga R1 Turbo. Im Qualifying holte sich Fabian Plentz mit 1:33.052 Minuten die Pole Position vor Ales Jirasek (1:33.584). In der zweiten Reihe platzierten sich Max Aschoff und Benni Hey. In einem spannenden Rennen lieferte sich Tommy Tulpe einen engen Zweikampf mit Ales Jirasek und übergab beim Pflichtboxenstopp an seinen Teamkollegen Fabian Plentz. Der konnte sich nach und nach vom Werksauto des Tschechen absetzen und das Rennen gewinnen. Auf Platz drei landete Max Aschoff in einem weiteren Praga R1 Turbo. In Most begann 2016 die Rennsportkarriere vom 26-jährigen Studenten. Seitdem hat er sich von Rennen zu Rennen verbessert und gehört zu den Top-Piloten der Serie.

Wichtige Punkte für die Meisterschaft holte auch Benni Hey. Im Porsche 991 GT3 R startete der Routinier von Platz fünf und verpasste am Ende mit Platz vier zwar knapp das Podest, konnte sich aber in seiner Klasse 8 durchsetzen und 25 Punkte einsammeln. Vor Benni Hey liegen zwei Fahrer auf Platz drei, die sich auch ein Cockpit im Porsche 991 GT3 Cup von GetSpeed Performance teilen. Karlheinz Blessing und Manuel Lauck gewannen abermals ihre Klasse 7 vor Thomas Langer. Wie schon auf dem Hockenheimring war Audi-Pilotin Rahel Frey erneut im DUNLOP 60 unterwegs. Diesmal aber nicht im Team von HCB Rutronik Racing, sondern als Hilfe für Bernhard Henzel. Der setzt einen Audi R8 LMS BE2 ein – eine spezielle Form an der einige Veränderungen vorgenommen wurden. Nach 36 Runden kamen die beiden auf Platz fünf. Alois Rieder platzierte sich im Porsche 997 GT3 R auf Platz sechs und holte sich damit Rang zwei in der Klasse 8. In dieser Klasse sahen gleich mehrere Fahrzeuge leider nicht die Zielflagge. Zunächst gab es den Ausfall von Lars Pergande im BMW Z4 GT3 , als er über einen Curb fuhr und später mussten Egon Allgäuer/Fabian Plentz ihr Rennen aufgeben.

Man darf sicherlich noch nicht von einer Vorentscheidung zur Meisterschaft sprechen. Aber zwei Rennen vor Ende hat man ein schönes Polster. Tommy Tulpe liegt mit 137 Punkten vor seinem Teamkollegen Fabian Plentz (125 Punkte), der beim dritten Lauf auf dem Red Bull Ring nicht teilnehmen konnte. Da am Ende der Saison ein Resultat gestrichen wird, und das Duo bei den restlichen Rennen gemeinsam weiter an den Start geht, wird man auch die gleichen Resultate erzielen. Tommy Tulpe bekommt momentan 12 Punkte abgezogen und Fabian Plentz null Punkte für die Nichtteilnahme in Österreich. Damit liegen Tulpe/Plentz nach Abzug der Streicher somit gleich auf 125 Zählern.

Zwei Rennen vor dem Abschluß der Meisterschaft geht es somit sowohl in den Klassen als auch in der Meisterschaft noch überall eng zu. Man darf gespannt sein, ob es in Zolder (08. September 2017) schon erste Entscheidungen gibt. Oder wird man erst zum Finale in Hockenheim (06./07. Oktober 2017) den Meister kennen?

Weitere SRO-Kalender für 2018

Neben dem Kalender der Blancpain GT Serie veröffentlichte die SRO im Rahmen der vergangenen 24h von Spa-Francorchamps auch eine Reihe weitere Kalender. So soll die inoffizielle GT3-WM, die Intercontinental GT3 Challange, in ihrer dritten Saison ab dem kommenden Jahr mit einem neuen asiatischen Event ausgestattet werden. Statt der vor einigen Jahren von der SRO adoptierten 12h von Sepang werden die neu angesetzten 10h von Suzuka mit in den Kalender der 4 Runden umfassenden Serie eingeführt der sich dann wie folgt gestaltet:

2-4.2.18: 12h Bathurst (AUS)
26-29.7.18: 24h Spa-Francorchamps (B)
25-26.8.18: 10h Suzuka (J)
20-21.10.18: 8h Laguna Seca (USA)

Nicht mehr in der Challenge dabei sind die 12h von Sepang, die aber 2018 dennoch unter dem Banner der SRO ausgetragen werden und dabei Teil einer neuen Serie werden. Die Asia-Pacific 36-Serie (ein genauerer Name wird sicher noch geschaffen werden) soll das asiatische Pendant zur Blancpain Endurance werden und dabei 3 12h-Rennen für GT3, GT4 und Cup-Fahrzeuge in einer Winterserie umfassen. Neben den 12h von Sepang und den 12h Bathurst 2019 soll ein neuer Event in Form der 12h von Hampton Down hinzukommen, die in Neuseeland ausgetragen werden. Der Kalender dieser Serie lautet wie folgt:

28.10.18 – 12h Hampton Downs 12 (NZ)
9.12.18 – 12h Sepang (MAL)
3.2.19 – 12h Bathurst (AUS)

Schliesslich bgtsasia chang 2017wird auch die Blancpain GT Serie Asien mit einem 6 Runden umfassenden Kalender weiter geführt, wobei die GT4 bei 4 der 6 Sprint-Events (ausser Fuji und Suzuka) eigene Rennen getrennt von den GT3 austragen. Der Kalender dieser Serie lautet wie folgt:

14-15.4: Sepang (MAL)
19-20.5: Chang Circuit (TH)
TBC: Fuji (J)
30.6-1.7: Suzuka (J)
TBC: Shanghai (RC)
TBC: Zhejiang (RC)

Vantage-Nachfolger nimmt Testbetrieb auf

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Aston Martin wird in diesem Monat die ersten Testfahrten mit dem Nachfolger des Aston Martin Vantage GTE aufnehmen. Wie wir aus einer in der Regel zuverlässigen Quelle erfuhren, wird der aller Wahrscheinlichkeit auf dem aktuellen DB11 (Foto des aktuellen Strassenprototypen) basierende Testträger zur Zeit unter strengster Geheimhaltung in Südeuropa den ersten Roll-Outs unterzogen.

Aston Martin hat sich offiziell trotz mehrfacher Nachfragen noch nicht zu technischen Details des Wagens geäussert. Für den DB 11 stehen in der Serie 2 Triebwerke zur Wahl. Zum einen ein 4l V8 Twin-Turbo mit serienmässigen 503 PS und 675Nm Drehmoment und zum Anderen ein 5,2l V12-Bi-Turbo mit 608 PS und 700Nm. Während auf dem Papier die Wahl klar scheint, könnten andere Faktoren wie die Spritverbräuche und Gewichte der Motoren die Entscheidung zugunsten des ein oder anderen Triebwerks verkomplizieren.

db11 streetNach dem augenblicklichen Stand der Dinge dürfte die GTE-Version des Wagens Vorrang bei der Entwicklung haben. 2018 soll das Aston-Martin-Werksteam die ersten Boliden in der GTE-Pro-Klasse zum Einsatz bringen. Somit wird der bestehende Aston Martin Vantage GTE in der kommenden Saison in der GTE-Am und der GTE-Klasse der Europäischen Le Mans Serie seine letzte Einsatzsaison erleben. Erst 2019 soll dann auch der GT3 auf die neue Basis umgerüstet werden. Aussagen zur Umstellung des GT4 sucht man derzeit vergebens. Fest steht lediglich das Aston Martin in allen relevanten GT-Klassen weiter entsprechende Sportgeräte anbieten wird.

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